Die mittelalterlichen Münzen der Stadt Stralsund sind schon von Dannenberg in seiner Münzgeschichte Pommerns im Mittelalter (Berlin 1893 & 1896) ausführlich behandelt. Die Nachfolgende Arbeit wird daher nur die neuere Zeit seit etwa 1500 berücksichtigen, jedoch mögen ihr einige wenige Bemerkungen allgemeiner Art vorangehen. Stralowe, später Sund, dann Stralsund ist 1209 oder 1210 gegründet worden. Die Fürsten von Rügen haben daselbst schon vor 1250 geprägt. 1319 erwarb die Stadt das Münzrecht von Witzlaf Fürsten von Rügen widerruflich, 1325 nach Aussterben des Rügischen Fürstenhauses unwiderruflich gegen Zahlung von 2500 M. lötigen Silbers, wofür die Stadt auch die Wechselbank erkaufte. 1381 trat Stralsund der Münzkonvention von Hamburg, Wismar und Lübeck bei, 1395 schloss es sich dem wendischen Münzverein an. Von 1403, 1425, 1433 und 1435 liegen weitere Vereinigungen mit pommerschen und Hanse-Städten vor. Alle diese Vereinigungen hatten neben der Festsetzung des Münzfusses auch den Zweck, die Verschlechterung der gangbaren Münzen zu verhindern. Im Vertrage mit dem Münzmeister Hans Rybe von 1416 wurde die Strafe des Kessels, d. h. Siedens in heissem Öl, für jede Verschlechterung der Münze an Schrot und Korn angedroht. Nach der Stralsunder Chronik wurde diese Strafe an dem Münzmeister Ludwig 1481 wegen Schlagens falscher Münzen auch vollzogen. Der Kessel, der der Strafvollstreckung diente, steht noch heute im Rathaus zu Stralsund. Aber alle Verordnungen und auch solche grausamen Mittel halfen auf die Dauer nichts. Herzog Bogislaus X., der von 1478 bis 1528 Alleinherrscher in Pommern war, versuchte 1489 einen einheitlichen Münzfuss einzuführen, hatte damit aber keinen dauernden Erfolg. Der Stadt Stralsund gegenüber versuchte er, um seine landesherrliche Macht zu erweitern, früher erworbene, besonders auf das Münzrecht bezügliche Privilegien rückgängig zu machen. Aber er scheiterte hierbei an dem kräftigen Widerstand der Stadt, die sich 1504 nur dazu bereit fand, mit den Münzen des Herzogs gleiches Schrot und Korn zu halten und in Zeiten, in denen der Herzog nicht münzte, auch ihrerseits den Hammer ruhen zu lassen. Bisher waren in Stralsund Sechslinge, Dreilinge und Witten üblich, seit 1503 erscheinen aber auch Stucke vom doppelten Werte der Witten, die Schillinge. Sie wurden zahlreich von 1503 bis 1522 geprägt, während die Witten oder halben Schillinge von 1501 bis 1513 vielleicht noch bis 1522 reichen. Vergl. Dannenberg von No.286 bis 308. Im Jahre 1538 erhielt die Stadt auf ihr Ansuchen vom Herzog Philipp I. die Erlaubnis, doppelte lübische Schillinge neben den gewöhnlichen sundischen Schillingen zu schlagen, um mit den anderen 4 wendischen Städten Lübeck, Hamburg, Wismar und Lüneburg gleichen Münzfuss zu haben. Demgemäss prägte der Münzmeister Andreas Schacht solche doppelten lübischen Schillinge mit (15)38. Sie wurden vermutlich schon deshalb mit dem vollen Städtenamen Stralsund statt sonst nur Sund bezeichnet, weil sie mit dem Gelde der genannten Städte der lübischen Währung dem Handelsverkehr dienen sollten. Die Prägung der sundischen Schillinge, ebenfalls von (15)38, geht nebenher. Der Charakter beider Münzsorten ist sehr ähnlich, sie haben fast noch mittelalterliches Aussehen. Ein lübischer Schilling ist gleich 2 sundischen.
1. Sundischer Schilling 1538. _ Fig.1.
2. Sundischer Schilling 1538. _ Fig.2. - Aus Slg. Weyergang.
3. Lübischer Doppelschilling 1538.
4. Dickmünze 1538. Genau wie der vorstehende Doppelschilling, nur mit STRALSVND 38
5. Dickmünze 1538. Abweichend im Gepräge von der vorigen.
Die Stücke unter No. 4 und 5 sind wohl Probemünzen (Piedforts). Ob die berühmte Liebeherrsche Sammlung, deren Katalog 1752 zwecks deren Verkaufes gedruckt wurde, das Stück No.4 enthalten hat (S.46 No.56), wie bei Gadebusch, pommersche Sammlungen, T.II, S.320 Anm.10 angenommen wird, ist bei der Ungenauigkeit des genannten Kataloges sehr zweifelhaft. Dass die Klippe (Liebeherr, S.46 No.57) ebenfalls von demselben Stempel No.4 sein soll, wie Gadebusch a. a. O. Anm.11 annimmt, ist sicherlich ein Irrtum. Durch die Münzordnung Kaiser Ferdinands I. von 1559 sollten ganz neue Verhältnisse geschaffen werden. Aber während ursprünglich der Reichstaler zu 68 Kreuzern gleich 542/5 sundischen oder 271/5 lübischen Schillingen sein sollte, wurde er bald auf 32 lübische Schillinge (wie auf allen Talern der Stadt Stralsund angegeben), mithin auf 64 sundische Schillinge gesetzt. Diese Festsetzung blieb zwar äusserlich bestehen, aber die kleinen Münzen, die Schillinge, ihr Vielfaches und ihre Teile stiegen fortgesetzt, so dass in der eigentlichen Kipperzeit der mit 32 bezeichnete Reichstaler bis auf 48 lübische Schillinge stieg. Die Reichsmünzordnung von 1559 bestimmte ferner, dass die groben Münzen auf der einen Seite den 2köpfigen Adler mit dem Reichsapfel auf der Brust, in welchem der Wert anzugeben sei, und in der Umschrift des Kaisers Name, auf der anderen Seite aber des Münzstandes Wappen und Titel enthalten sollten. Die Städte, zumal die kleineren und diejenigen, die wie Stralsund nicht freie Reichsstädte waren, haben dieser Verordnung getreulich nachgelebt. In Stralsund erschienen die ersten Taler 1610. Diese Ausprägung gab dem Herzog Philipp Julius Veranlassung, das Münzrecht der Stadt anzutasten. Er schrieb 1610 dem Rat sehr ungnädig: "Ihr habt wohl abermahlen sonderbare Lust genommen wiederum einen Sprung zu thun und Euch an Uns zu versuchen". Die gründliche und eingehende Art wie der Magistrat hierauf antwortete, scheint den Herzog überzeugt zu haben, denn er schwieg darauf, und auch gegen die Weiterführung des Reichsadlers und des kaiserlichen Titels, die Philipp Julius an dem Gepräge des Talers von 1610 besonders bemängelt hatte, scheint er nichts mehr eingewendet zu haben; jedenfalls fuhr die Stadt 1611 mit der Talerprägung fort. Der Unwille des Herzogs gegen die Stadt dauerte aber weiterhin an, besonders als er 1612 selbst in Stralsund war, bis im Jahre 1616 ein Vergleich, der "Bürgervertrag", zustande kam. Dieser Vertrag enthält im zwanzigsten Artikel die Vorschriften über das Amt des städtischen Münzmeisters und das Prägen der Münzsorten nach des heiligen deutschen Reiches Konstitution. Aber auch die Streitigkeiten zwischen dem Rat und der Bürgerschaft der Stadt Stralsund scheinen recht ernster Natur gewesen zu sein, wie die im Jahre 1611 herausgekommenen Schaustücke erweisen, die wie die sonstigen Schaustücke gleich hier beschrieben werden sollen, während die Kurant-MUnzen nachher in ununterbrochener Reihenfolge vorzuführen sein werden. 6. Breites Schaustück 1611.
Von diesem 60 mm breiten Stücke sind verschiedene Exemplare bekannt, vierfache, doppelte, im Gewicht von 58 und 44 g, alle anscheinend von demselben Gepräge; ob die Absicht, die Stücke nach vielfachem des Talers auszubringen, vorgelegen hat, ist zweifelhaft. Die Bezeichnung der Vorder- und Rückseite ist mit Rücksicht auf den Spruch erfolgt, der sonst keine richtige Folge haben würde. Etwa mit dem Jahr 1628 beginnt eine sehr ausgedehnte Münztätigkeit in Stralsund trotz der politischen Stürme und der nicht selten vorkommenden Zwistigkeiten zwischen Rat und Bürgerschaft. Äussere Veranlassung ist hierfür ebenso wenig zu erkennen wie für die ungewöhnliche Tätigkeit der herzoglich pommerschen Münzstätten, von denen von 1628 bis 1637 allein etwa 120 verschiedene Talergepräge nachzuweisen sind. Als im Jahre 1627 fast alle pommerschen Städte kaiserliche Besatzung einnehmen mussten, weigerte sich die Stadt Stralsund dessen auf Grund ihrer alten Privilegien. Die Stadt musste deshalb 1628 vom 12. Mai bis 24. Juli die merkwürdige Belagerung aushalten, bei der Wallenstein zuerst von seinem Feldherrnruhm einbüsste. Er hatte sich vom Kaiser zum Admiral der baltischen Meere ernennen lassen und hatte prahlerisch ausgerufen, die Stadt müsse herunter und wenn sie mit Ketten an den Himmel gebunden sei. Trotzdem musste er nach 2½ monatiger Belagerung und nach Verlust von etwa 20000 Mann unverrichteter Sache wieder abziehen. Freilich hatte die Stadt ihre wirksame Verteidigung nicht nur ihrer günstigen Lage und ihren guten Festungswerken, sondern auch der tatkräftigen Unterstützung der Könige von Dänemark und besonders Gustav Adolfs von Schweden zu verdanken. Vom Jahre 1628 datiert denn auch die Lossagung der Stadt von Pommern, da sie sich durch Vertrag mit Schweden vom 25. Juni bzw. 22. Juli 1628 verpflichtete beständig bei der Krone Schweden zu bleiben. Die Stadt übertrug zugleich an Schweden die militärische und diplomatische Leitung und nahm schwedische Besatzung ein. Die Mahnungen des Landesherrn Bogislaus' XIV. hatten keinen Erfolg. Das Abhängigkeitsverhältnis Stralsunds von Schweden beginnt daher 1628, da der erst 1637 erfolgte Tod Bogislaus' XIV. dafür ohne Bedeutung ist. Auf diese damals so grosses Aufsehen erregende Belagerung ist eine Reihe von Denkmünzen geschlagen worden. Nach Dinnies (in Gadebusch, Pommersche Sammlungen II S.49) wurde auf Beschluss des Rats der Stadt vom 2. Dezember 1629 dem schwedischen Legaten in der Stadt, Steno Rielke, ein Exemplar der grossen Denkmünze No.7 in Gold verehrt. 7. Breites Schaustück 1628 auf die Befreiung der Stadt, in Gold (10 Dukat). _ 57 mm. Pogge 1468.
8. Derselbe Stempel in Silber. _ 58 g. (Doppeltaler.) 57 mm. Pogge 1469. 9. Derselbe Stempel in Silber. _ 43,5 g. (1½ Taler.) 57 mm. Pogge 1470. 10. Ähnliches Schaustück in Silber. _ 58 mm. 57,5 g. (Doppeltaler) Pogge 1473.
11. Derselbe Stempel. _ 58 mm. 29 g. (Taler) Pogge 1474. 12. Breiter Doppeltaler. Ähnlich wie No.9, nur auf der Vorderseite DEO· und auf der Rs. F· F· _ Pogge 1471. 13. Breiter einfacher Taler von ähnlichen Stempeln. _ Pogge 1472. 14. Breite Guss-Medaille in Silber ziseliert und vergoldet. _ 63 mm. ca.64 g. Pogge 1476.
15. Taler in einfacher Talergrösse, ähnlich vorher. _ Tafel XV, 15. Pogge 1475.
Auf die Belagerung von 1628 sind 2 Notmünzen geschlagen, und zwar: 16. Achteckige einseitige kupferne Notmünze 1628. In die 8 eckige Platte ist zweimal (neben einander) ein Stempel mit dem Strahl eingeschlagen, daneben S·G (Stadt Geld) und darüber das Kreuz, zwischen 6 - 28 _ Katalog Adolph Meyer 8986. _ Tafel XV, 16. 17. Sechseckige kleinere einseitige kupferne Notmünze, die den obigen Stempel nur einmal enthält. _ Dieses Stück war in der 1883 verkauften Sammlung Weyergang in Stralsund, sein Verbleib ist nicht zu ermitteln. Stralsund blieb auch nach der Belagerung der Krone Schweden treu und war schon in schwedischem Bündnis als im westfälischen Frieden ganz Vorpommern an Schweden abgetreten wurde. Für ihre Münzen behielt die Stadt aber ihre bisherigen Gepräge nach der Reichs-Münz-Ordnung von 1559 bei, denn sie gehörte nach wie vor zum deutschen Reiche, wie auch die Könige von Schweden als Beherrscher Vorpommerns deutsche Reichsstände waren und die Belehnung durch den deutschen Kaiser nachsuchen mussten. In der Folgezeit wurde Stralsund am 10. Oktober 1678 nach fünftägiger Beschiessung durch den grossen Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg erobert. Auf dieses Ereignis hat nur der Kurfürst, nicht aber die Stadt Medaillen schlagen lassen. In dem durch Karl XII. von Schweden gegen den Norden Europas geführten nordischen Kriege wurde zunächst auf die Restituierung der protestantischen Kirchen in Schlesien im Jahre 1708 vermutlich in Stralsund eine talerförmige Medaille geprägt. Es erscheint um so unbedenklicher, dieses Stück der
Stadt Stralsund zuzuweisen, als die Ansicht der Stadt auf der Medaille dafür spricht und jetzt auch feststeht, dass die Taler von 1709, die auf das gleiche Ereignis mit Karls XII. Brustbild und dem bezüglichen Spruch Collapsam fortiter restituit enthalten, in Stet!in von J. Memmies und nicht in Breslau geschlagen sind.
18. Medaille 1708. _ 29.5 g. 45 mm. _ Tafel XV, 18.
Johann Kittel, geb. zu Namslau 1654, Stempelschneider in Breslau, starb 1739. Im weiteren Verlaufe des nordischen Krieges wurde Stralsund 1715 von den verbündeten Heeren von Preussen, Sachsen und Dänemark belagert und nach tapferer Gegenwehr, nachdem Karl XII. die Stadt verlassen hatte, am 26. Dezember von den Königen von Preussen und Dänemark eingenommen; die Stadt blieb 5 Jahre bis 1720 im Besitz Dänemarks. Auf diese Belagerung wurden im September 1715 von der Stadt Stralsund, aber auf ausdrücklichen Befehl König Karls XII., die folgenden Notmünzen geschlagen, die späterhin nach und nach gegen vollgültige Münzen eingezogen und eingewechselt werden sollten:
19. Notmünze zu 16 Schillingen. _ 21 mm. 2 g. _ Tafel XV, 19.
Der wirkliche Wert des Stückes war nicht 16, sondern 4 sundische Schillinge. Nach Nordberg: Leben Karls XII., Königs von Schweden, mit Münzen u. Kupfern, 2. Teil, 1746, S.604 sollen auch noch einfache sundische Schillinge in Kupfer mit der Jahreszahl 1715 ausgeprägt worden sein, die indessen im Original nicht mehr nachweisbar sind, wenn nicht etwa das bei Pogge 1579 beschriebene einseitige Schillingstück von 1715 mit Strahl und Kreuz zu den von Nordberg angegebenen Stücken gehört. 19a. Einseitige viereckige Kupfer-Notklippe o. J. Strahl, darunter IH6 _ 19x21 mm. _ Pogge 1580. Die Inschrift ist aufgelöst I H = Johann Hille (Münzmeister in Stralsund) und 6 = sechs Pfennige. Ein zweites Exemplar ist bisher nicht vorgekommen. Nachdem im Frieden von 1720 Stettin an Preussen gekommen war, wurde die Königlich schwedisch-pommersche Münze von dort nach Stralsund verlegt. Teil 3: S.548-559 Der siebenjährige Krieg brachte keine besonderen Drangsale für die Stadt Stralsund, obschon Schweden zu den Feinden des Preussenkönigs zählte, aber er hatte eine zeitweise sehr arge Verschlechterung des Geldes im Gefolge, wie die 1758 bis 1761 seitens der Krone Schweden in Stralsund geprägten Acht- und Viergroschenstücke beweisen. Die Stadt selbst liess 1768 auf ihre Kosten durch die Königl. Münze für 2000 Talern an Sechslingen und Witten ausprägen, um dem sehr fühlbaren Mangel an kleinem Geld abzuhelfen. Sie sind das letzte Zeichen der Münzgerechtigkeit der Stadt. 1815 kam Stralsund an Preussen. Das Wappen der Stadt ist der sogenannte Strahl (an den ältesten Namen Stralowe erinnernd), der auch manchmal als Fischerstachel bezeichnet wird. Später wird dem Strahl ein Kreuz beigefügt. Strahl und Kreuz stehen meist zusammen, ersterer über dem letzteren; auf andern Münzen, besonders auf den kleinen, steht der Strahl auf der Hauptseite, das Kreuz auf der Rückseite. Auf den letztgenannten Sechslingen und Witten von 1768 erscheint der Strahl sogar gekrönt. Was die städtischen Münzmeister in Stralsund betrifft, so vermochte Dannenberg aus dem Mittelalter nur einen einzigen, den Hans (richtig Hinric: Heinrich) Snydewind, in seiner pommerschen Münzgeschichte aufzuführen. Diesem hat dann E. Bahrfeldt in seiner Abhandlung "Zur mittelalterlichen Münzkunde Pommerns" - eine Arbeit, auf der in der Hauptsache der ganze "Nachtrag" Dannenbergs (1896) zu seiner vorgenannten Münzgeschichte beruht - vier weitere angeschlossen, wie er mir denn auch für diese Arbeit seine Aktenauszüge aus dem Stralsunder Stadtarchiv und dem Kgl. Staatsarchiv zu Stettin zur Verfügung gestellt hat. Dadurch wird eine weitere Anzahl Münzmeister gesichert und zusammen mit den schon anderweit bekannten ergibt sich folgende Liste:
Nachdem in Vorstehendem diejenigen Gepräge der Stadt Stralsund vorgeführt worden, die zu besondern Gelegenheiten und Veranlassungen entstanden sind, sollen nun die eigentlichen Verkehrs- oder Gebrauchs-Münzen, das Stralsunder Stadtgeld, folgen. Wenn nun auch die Forderung massgebender Münzforscher auf eine Gruppierung der Gepräge nach den einzelnen Münzsorten für die meisten Fälle als berechtigt anzuerkennen ist, wie eine solche Durchführung z. B. in E. Bahrfeldts II. Bde. seines brandenburgischen Münzwerkes sich findet, so ist im hier vorliegenden Falle doch der chronologischen Abfolge der Vorzug gegeben worden, weil sie ein leichtes und schnelles Auffinden der vom Benutzer der Arbeit gesuchten Stücke gewährt. Auf unbedingte Vollständigkeit macht, das Verzeichnis keinen Anspruch, besonders nicht in Bezug auf Stempelverschiedenheiten. Das Hauptgewicht ist auf Typus und Jahrgang gelegt worden, - und für welches Münz-Verzeichnis liessen sich nicht Nachträge beibringen! Die Prägung der Münzen der neueren Zeit beginnt mit 1610, in welchem Jahre die ersten Taler und Kreuzgroschen geschlagen wurden, während die Goldprägung erst 1628 anfängt. Vorher muss aber noch einer kleinen bracteatenartigen Münze von 1607 Erwähnung geschehen, deren Zweck und Bedeutung nicht erkennbar ist und deren Bezeichnung als einseitiger Kupferpfennig bei der grossen Zahl der noch vorhandenen Stücke wohl zulässig erscheint, während die Bezeichnung als Bracteat für diese späte Zeit nicht mehr berechtigt ist. Es folgt seine Beschreibung. 20. Einseitiger Kupferpfennig. _ Tafel XV, 20.
21. Taler. _ Pogge 1438, wo aber auf der Rs. AUGUS steht.
21a. Dicker Doppeltaler. _ Vom Stempel des vorstehenden Talers. _ Pogge 1439.
22. Halber Taler. _ Tafel XV, 22.
Während der Taler und selbst der Doppeltaler von 1610 in verschiedenen Exemplaren bekannt sind, ist der halbe Taler von 1610 nur in dem Exemplar des Wiener Kaiserlichen Kabinetts nachweisbar.
23. Kreuzgroschen. _ Tafel XVI, 23 _ Meine Sammlung.
Diese Kreuzgroschen waren gleich 4 sundischen Schillingen und hiessen auch Vierlinge. Hierher gehören die Schaumünzen, die unter No.6 beschrieben wurden. 24a. Taler. _ Pogge 1440.
24b. Ein zweites Exemplar hat auf der Rs. RVDOLPHVS·II·D:G·ROMAN·IMPER·SE·AVGV _ Die Zeichnung des Adlers ist etwas verschieden. _ Meine Sammlung. Tafel XV, 24b. 25. Kreuzgroschen.
26. Kreuzgroschen.
27. Kreuzgroschen.
28. Kreuzgroschen.
29. Kreuzgroschen.
30a. Taler. _ Pogge 1445
30b. Wie vorher mit STRAL·SVNDENSIS· und anderer Arabeske beim Stern.
30c. Wie vorher mit FERDINANDVS·II·D:G·RO:IMP·SEMP·AVGVS· und einem abweichenden roher gezeichneten Reichsadler.
31. Kippertaler. _ Pogge 1445. Tafel XV, 31.
Das Gepräge ist schlechter wie sonst und das Silber weniger gut, das Gewicht aber nur etwa 1 g geringer.
32. Haber Taler. _ Tafel XV, 32.
33. Viertel Taler. _ Pogge 1452.
34. Halber Reichsort.
Dieses seltene Stück aus Lietzmanns Besitz kam 1884 mit der Sammlung A. v. d. Heyden in Berlin zum Verkauf. 35. Sundischer Schilling. _ Etwa 3 Stempel. Pogge 1462.
36a. Sechs Pfennig sundisch in Kupfer.
36b. _ Tafel XVI, 36b. _ Rs. in 4 Reihen: *VI* / PHEN. / N.SVND / *16ZZ* 37a. Drei Pfennig sundisch in Kupfer.
37b. In 5 Reihen: ·III· / PFEN· / ·NING· / SVND· / ·16ZZ 38a. Taler. _ Pogge 1446.
38b. Wie vorher, aber FERDINANDVS·I·I· und AVG: und ohne das Kreuzchen zwischen den Köpfen. _ Pogge 1447. 38c. Klippe von den Stempeln des Talers 38b. _ Pogge 1448. 39. Halber Taler. _ Pogge 1451.
40. Düttchen oder 1/16 Taler. _ Etwa 5 Stempel. Pogge 1455. Tafel XVI, 40.
40a. Klippe. Wie vorher, aber mit DER·STAD·STRALSVND·GELT
41a. Sundischer Schilling. _ Pogge 1462.
41b. Sundischer Schilling. _ Etwa 5 Stempel.
42. Drei Pfennig sundisch in Kupfer.
Sammlung Weyergang No.454, kam 1884 in Berlin zum Verkauf. Das mir vorliegende Exemplar lässt die Jahrzahl als 1622 oder 1623 nicht ganz sicher erkennen, 1623 erscheint aber wahrscheinlicher. 43. Düttchen (1/16 Taler). _ Pogge 1455.
44. Düttchen (1/16 Taler). Wie No.43, nur mit der Jahrzahl 16Z5. _ Etwa 12 Stempel, bei einigen fehlt der Punkt zwischen GELT und dem Münzmeisterzeichen. _ Pogge 1456. 45. Düttchen (1/16 Taler). Wie No.43, nur mit der Jahrzahl ·16Z6· _ Etwa 8 Stempel, deren einige GELD statt GELT haben; bei einigen fehlt der Punkt zwischen GELT u. dem Münzmeisterzeichen. _ Pogge 1456. 46. Düttchen (1/16 Taler). Wie No.43, nur mit der Jahrzahl ·16Z7·
47. Sundischer Schilling. IN:NO·TV:SALV:DEVS· _ Im Perlenkreis der Strahl.
48. Goldgulden. MO:NO:AVR·STRALSVNTENSIS HP[ligiert] _ Im Perlenkreis der Strahl, darunter das Kreuz, daneben 16 - Z8
Pogge 1429, wo das etwas undeutliche Münzmeisterzeichen als HF[lig.] gedeutet wird. Ein solcher Münzmeister ist aber für Stralsund nicht bekannt, dagegen ist H P der bekannte Münzmeister Hans Puls.
49. Taler. _ Tafel XVI, 49.
50. Halber Taler. MONETA·NOVA·STRALSVNDENSIS _ Im Perlenkreis der Strahl, darunter das Kreuz, daneben 16 - Z8
51a. Düttchen (1/16 Taler). DER·STAT STRALSVND·GEL (Das Zeichen des Münzmeisters Hans Puls). Im Perlenkreis der Strahl, darunter das Kreuz.
51b. Wie vorher mit DER·STAD·STRALSVND (also ohne das Wort Geld) und auf der Rs. KORN: Ein dritter Stempel soll als Münzmeisterzeichen einen Vogel haben, was aber wohl auf Irrtum beruhen wird. Pogge führt unter No.1457 sechs Exemplare von 1628 auf, ohne die Münzmeisterzeichen anzugeben.
52. Goldgulden. _ Tafel XVI, 52 ._ Pogge 1480.
53. Taler. _ Tafel XVII, 76a.
Pogge 1449 mit Abb., wonach aber die Jahrzahl auch 39 gelesen werden kann, wie beim Taler No.77. Da aber der Münzmeister Hans Puls 1635 zuletzt vorkommt, wird der Taler wohl 1629 entstanden sein. 54. Halber Taler. MONETA·NOVA·STRALSVNDENSIS _ Im Perlenkreis der Strahl, darunter das Kreuz, daneben 16 - Z9 (aus 28 geändert)
55. Düttchen (1/16 Taler). ·D:STADT·STRALSVND·GE·
Etwa 7 Stempel, von denen einer ·DER·STAD· STRALSVND· G· und einer 16Z9 ohne Punkte hat. Pogge 1457.
56. Goldgulden. _ Tafel XVI, 56. _ Liebeherr, S.43, No.21.
57. Düttchen (1/16 Taler). D·STAD·STRALSVND·GELT·
58. Goldgulden. MON.AVR·REIP·STRALSVND·1651· _ Im Perlenkreis 2 verbundene Lorbeerzweige, darin der Strahl. unter den Lorbeerzweigen HP[lig.]
59. Düttchen (1/16 Taler). D·STADT·STRALSVND·GELT·
60. Dukat. AVREVS·STRALSVNDENS·1632· _ Im Perlenkreis 2 unten zusammengebundene Lorbeerzweige, in denen der Strahl. Unter den Lorbeerzweigen S
Pogge 1432. Ob das S Stralsund heissen soll oder etwa den Münzmeister Haus Staude oder Hermann Sander andeutet, ist ungewiss.
61. Taler. _ Tafel XVI, 61. _ Sammlung Weyergang in Stralsund 1884.
62. Taler. _ Tafel XVI, 62. (41 mm)
Stammt aus einer 1894 bei Weyl in Berlin versteigerten Sammlung. Manteufel (?) 62a. Talerklippe vom Stempel des Talers No.62. Pogge 1450. 63. Düttchen (1/16 Taler). D·STADT·STRALSVND GELT· _ Im Perlenkreis der Strahl, daneben oben herum bogig 16 - 32, unten neben dem Mittelstamm des Strahles je ein Punkt.
64. Taler. MONET·NOVA·CIVITAT·STRALSVNDENSIS·1633 und ein Münzmeisterzeichen, bestehend aus 3 zusammengebundenen Kleeblättchen oder Blümchen (vielleicht Heinrich Kleinkamp). Im Perlenkreis der ovale, mit Engelsfiguren verzierte Schild, darin der Strahl.
65. Wltten. STADT GELDT· und dasselbe Münzmeisterzeichen wie beim Taler. Im Perlenkreis ein mehrfach eingebogener Schild mit dem Strahl.
66. Taler. _ Tafel XVI, 66. _ Sammlung Weyergang.
67. Dukat. _ Pogge 1477.
Der Dukat hat zwar keine Jahrzahl, muss aber 1637 geschlagen sein, denn Ferdinand II. starb 1637 und die ersten Gepräge mit C·S = Caspar Sievers stammen von 1637. 68a. Taler. MON:NOVA·CIVITA:STRALSUNDENSIS·1637 _ Im Perlenkreis der ovale mit Engelsfiguren verzierte Schild. Neben dem Schild geteilt C - S (Caspar Sievers).
68b. Vs.: wie vorher. Rs: D·G:ROMA:IM:SE:AU: _ Auch weicht die Zeichnung des Adlers etwas ab. _ Pogge 1481. 69a. Halber Taler. MONETA·NOVA·CIVITATIS:STRALSUNDENSIS _ Im Perlenkreis der ovale mit Engelsfiguren verzierte Schild mit dem Strahl; neben dem Schild geteilt C - S (Caspar Sievers).
Die 37 in der Jahrzahl scheint im Stempel abgeändert. Pogge 1495. 69b. Vs. mit STRALSUNDENSIS· _ Rs.: FERDINANDUS·II·D:G·ROMA:IM:SE:AU:1637 _ Pogge 1496. 70. Wltten (1/192 Reichstaler). STADT GELDT _ Im Perlenkreis der Strahl im Schilde.
71. Dukat. _ Tafel XVI, 71. Pogge 1478. Stiernstedt 1521. Oldenburg 1321.
72a. Taler. ·MON:NOVA:CIVITA:STRALSVNDEN:1638· _ Ein Zeichen ähnlich einem Reichsapfel. Im Perlenkreis der ovale mit Engelsfiguren verzierte Schild, daneben C - S (Caspar Sievers)
72b. MON·NOVA·CIVITA·STRALSUNDEN·1·6·38·
73. Halber Taler. MONETA·NOVA·CIVITATIS·STRALSUNDEN✼ _ Im Perlenkreis der ovale mit Engelsfiguren gezierte Schild, darin der Strahl, daneben C - S (Caspar Sievers)
74. Viertel Taler 1638. _ Tafel XVI, 74. Pogge 1499.
Da Hans Puls nach 1635 nicht mehr vorkommt, scheint hier ein früherer Stempel benutzt und darin das C - S und die Jahrzahl 1638 eingefügt zu sein. 75a. Sundischer Schilling. MONE·NOVA·STRAL· _ Im Perlenkreis der Strahl.
Etwa 3 Stempel, von denen einer auf der Vs. STALS und auf der Rs. SVN, ein anderer SVND 1638 hat. Pogge 1503. Stiernstedt 1332. 75b.Vs. wie vorher. Rs. EIN·SCHILLING:SVNDIS _ Im Perlenkreis das Kreuz mit vertieftem Viereck in der Mitte; in den Winkeln des Kreuzes verteilt die Jahrzahl: oben 1- 6, unten 3 - 8 _ Pogge 1505. 76a. Taler. MON:NOVA·CIVITA:STRALSUNDENSIS·1639 _ Im Perlenkreis der ovale mit Engelsfiguren verzierte Schild, daneben C - S (Caspar Sievers).
76b. Mit CIVIT auf der Vs. und FERDINANDUS·III: und S:A: auf der Rs. _ Pogge 1485. 77. Taler wie No.53, jedoch mit der sichtlich im Stempel abgeänderten Jahrzahl 1639 aus 1629. Vgl. das dort Gesagte. 78. Viertel Taler. Nach Stiernstedt: Om Myntorter, Myntmästare och Myntordningar (Stockholm 1878) befindet sich in Upsala im Universitäts-Münzkabinett ein Viertel-Taler von 1639 mit dem Münzmeisterzeichen C. S., der nicht näher beschrieben werden kann. 79. Dukat. AVREVS NOVVS STRALSVNDEN C S _ Im Perlenkreis zwei unten und oben verknüpfte Lorbeerzweige, darin der Strahl; neben diesem bogig 16 - 40
Das Stück konnte nur nach Gadebuscb, Pommersche Sammlungen, II.Bd., S.46 No.3 und Liebeherr S.43 No.23. hier aufgeführt werden. Die Beschreibung ist daher besonders betreffs der Punkte nicht zuverlässig; in einer neueren Sammlung ist dieser Dukat nicht nachzuweisen. 80a. Taler. MON:NOVA·ClVIT·STRALSUNDENSIS·1640 _ Im Perlenkreis der ovale mit Engelsfiguren geschmückte Schild mit dem Strahl, daneben C - S (Caspar Sievers).
80b. Taler. Unter No.1486 hat Pogge noch einen fast gleichen Stempel von 1640, nur mit einfachen Punkten statt der doppelten und D:G· _ Das letzte A ist hier von gewöhnlicher Grösse. Teil 4: S.569-574 81a. Taler. MONETA·NOVA·CIVITATIS·STRALSVN:1640 CS· _ Im Perlenkreise zweite Umschrift ·PRÆSIDIUM·PORTÆ·NOSTRÆ·ET·PAX _ Im zweiten Perlenkreise dritte Umschrift ·✠·CHRISTUS· ·IESUS· _ Im Strichkreis der Strahl.
81b. Taler 1640 _ Tafel XVII, 81b. _ Mit den Münzmeisterbuchstaben C S nicht in der ersten, sondern in der dritten Umschrift, welche lautet ·+·CHRISTUS·✼·IESUS·C·S·
82. Halber Taler. MON:NOVA·CIVIT·STRALSVNDENSIS·1640 _ Im Perlenkreis der henkelartig verzierte Schild mit dem Strahl. Unter dem Schild C - S
Bei Stiernstedt, Om Myntorter S.57 findet sich ein Viertel Taler von 1640 mit den Buchstaben C S des Caspar Sievers verzeichnet, der sich im Kgl. Münzkabinett zu Stockholm befinden soll. Nachfrage daselbst hat aber ergeben, dass ein solches Stück dort nicht vorhanden ist oder war. Da anderweit ein Viertel Taler von 1640 nicht bekannt ist, so drängt sich die Vermutung auf, dass ein Irrtum Stiernstedts vorliegt, die Verwechselung mit einem halben Taler dieses Jahres. 83. Dukat. AVREVS·NOVVS·STRALSVNDEN C S _ Im Perlenkreis zwei unten und oben verknüpfte Lorbeerzweige, darin der Strahl, neben dem Strahl bogig 16 - 41
84a. Taler. MON:NOVA·CIVIT·STRALSVNDENSIS·1642★ _ Im Perlenkreis der mit Engelsfiguren verzierte ovale Schild mit dem Strahl, daneben C - S (Caspar Sievers)
84b. Doppeltaler. Nach Stiernstedt a. a. O. befindet sich ein solches Stuck von 1642 mit C S im Münzkabinett der Universität Upsala, das nicht näher beschrieben werden kann. 85. Halber Taler. MON·NOVA·CIVIT·STRALSVNDENSIS·A:164Z★ _ Im Perlenkreise der henkelartig verzierte Schild, darin der Strahl; über dem Schild C·S
86. Dukat. AVREVS·NOVVS·STRALSVNDEN _ Im Perlenkreis zwei unten und oben verknüpfte Lorbeerzweige, darin der Strahl; neben dem Strahl bogig 16 - 44 und darüber C - S (Caspar Sievers)
87. Taler. MON·NOVA·CIVIT·STRALSVNDENSIS·AO·I644 _ Im Perlenkreis der mit Engelsfiguren verzierte ovale Schild, darin der Strahl. Neben dem Schild C - S (Caspar Sievers)
88. Taler. Wie vorher mit MON·NOVA·CIVIT·STRALSUNDENSIS·1645
89. Taler. Wie No.87 mit MON·NOVA·CIVIT·STRALSVNDENSIS·1646
90. 1/16 Taler (Düttchen) MONET·NO·CIVIT· STRALSVND _ Im Perlenkreis der verzierte Schild mit dem Strahl. Aussen in den Einbiegungen des Schildes je ein Kreuzchen x
91. Sundischer Schilling oder Sechsling (1/96 Reichstaler). MON:NO:CIVI·STRALSVND· _ Im Perlenkreis der Strahl.
92. 1/16 Taler (Düttchen). MONET·NO·CIVIT·STRALSVND✼ _ Im Perlenkreise der verzierte Schild, in welchem der Strahl. Neben dem Wappen je ein Sternchen;
93. Sundischer Schilling (1/96 Reichstaler). MON·NO:CIVI·STRALSVN✼ _ Im Perlenkreise der Strahl.
94. Wltten (1/192 Reichstaler). STRALS·STADT·GELT✱ _ Im Perlenkreis der Strahl.
95. Taler. _ Tafel XVII, 95. Stiernstedt 1525.
96. 1/16 Taler (Düttchen). MONET·NO·CIVITAT·STRALSVN✱ _ Im Perlenkreis der verzierte Schild, in welchem der Strahl. Neben dem Wappen je ein Sternchen.
97. Wltten (1/192 Reichstaler). STRALS·STADT·GELT✱ _ Im Perlenkreise der Strahl.
98a. Taler. MON·NOVA·CIVIT·STRALSUNDENSIS·1649· _ Im Perlenkreis der mit Engelsfiguren verzierte ovale Schild, darin der Strahl, neben demselben geteilt C - S (Caspar Sievers)
98b. Goldabschlag zu 10 Dukaten von den Stempeln des vorstehenden Talers. Nach Stiernstedt Om Myntorter etc. S.57. 99. Taler. Wie No.95, aber mit MON·NO·CIVIT·STRALSVNDENSIS·1652
100a. Dukat. AVREVS·NOVUS·STRALSVNDENSIS· _ Im Perlenkreise zwei unten und oben verknüpfte Lorbeerzweige, darin der
Strahl; neben letzterem bogig 16 - 55 und unter dem Strahl C - S (Caspar Sievers)
100b. Dukat. AVREVS·NOVUS·STRALSVNDENS✱ _ Im Lorbeerkranz der Strahl, daneben ·16·- 55· und unten C - S
101. Taler. Wie No.95, aber mit MON:NOVA·CIVIT:STRALSVNDENSIS·1655
102. Taler. Wie No.95, aber mit MON:NOVA·CIVIT:STRALSVNDENSIS·1657
103. Witten (1/192 Reichstaler). STRALS STADT GELT✱ _ Im Strichkreis der Strahl.
104. Dukat. Nach Stiernstedt: Om Myntorter etc. S.57 gibt es einen Stralsunder Dukat von 1658, den ich aber in keiner bekannten Sammlung gefunden habe und der daher nicht beschrieben werden kann. Leider sagt Stiernstedt, was er sonst bei seltenen Jahrgängen tut, nicht, wo er ihn angetroffen hat. 105a. Düttchen (1/16 Reichstaler). MONETA·NO:CIVIT·STRALSVND✱ _ Im Perlenkreis der verzierte Schild, worin der Strahl.
105b. Düttchen. Wie vorher, aber mit MONET· _ Oldenburg 1409. 106. Düttchen (1/16 Reichstaler). Wie No.105, aber mit MONETA.NO:ClVIT:STRALSVN+
107. Düttchen (1/16 Reichstaler). MONETA·NO·CIVIT·STRALSVND★ _ Schild, worin der Strahl.
108. Dukat. AVREVS:NOVVS·STRALSVNDEN: _ Im Perlenkreis zwei unten und oben verknüpfte Lorbeerzweige mit dem Strahl, daneben bogig 16- 62
109a. Taler. MONETA·NOVA·CIVITATIS·STRALSVNDEN·1662 _ Im Perlenkreis der mit Engelsfiguren verzierte ovale Schild, daneben - (Heinr. J. Hille). Im Schilde der Strahl.
109b. Goldabschlag dieses Talers von 6 Dukaten Gewicht. _ Pogge 1520.
110. Groschen 1662 (1/24 Reichstaler). _ Tafel XVII, 110. Pogge 1550.
111. Halbgroschen (1/48 Reichstaler oder lübischer Schilling). _ Stiernstedt 2082.
112. Groschen (1/24. Reichstaler) _ Pogge 1551. Oldenburg 2042.
113a. Halbgroschen (1/48 Reichstaler oder lübischer Schilling).
113b. Halbgroschen. Wie vorher, aber mit STRALSVNDENSIS und auf der Rs. der Jahrzahl in der Umschrift. 114. Dukat. AVREVS·NOVVS·STRALSVNDEN _ Im Perlenkreis zwei unten und oben verknüpfte Lorbeerzweige, darin der Strahl, neben demselben bogig 16 - 64
115. Dukat. Wie No.114, aber AVREVS·NOVVS·STRALSVDEN· und mit 16 - 66
116. Groschen (1/24 Reichstaler). Wie No.112, aber STRALSVNDISCH·STAT·GELT· (Heinrich Johann Hille) und mit 16 - 66
117. Halbgroschen 1666 (1/48 Reichstaler oder lübischer Schilling). _ Tafel XVII, 117.
Teil 5: S.587-591 118. Wltten (1/192 Reichstaler). STRALSVND STAT GELT _ Im Strichkreis der Strahl.
119. Groschen (1/24 Reichstaler). _ Pogge 1553. Oldenburg 2044-46. 3 Stempel.
120. Halbgroschen (1/48 Reicbstaler oder lübischer Schilling). Das Dasein dieses Halbgroschens, der sonst nicht vorgekommen ist, mit wird durch Stiernstedt: Om Myntorter etc. S.58 verbürgt; aber wo das Stück sich befindet, gibt Stiernstedt nicht an, eben so wenig, ob es dem Stempel von 1663 (No.113) oder dem von 1666 (No.117) nachgebildet ist. 121. Groschen (1/24 Reichstaler). Dieser Groschen war nur in einem mässig erhaltenen Exemplar bei Pogge 1554 vorhanden. Stiernstedt: Om Myntorter führt ihn nicht an. Man geht wohl nicht fehl, wenn man annimmt, dass das Gepräge dem der Groschen von 1662 bis 1667 gleich ist, bis auf die Verschiedenheit der Jahrzahlen. 122. Dukat. AUREUS·NOVUS STRALSUND:16 71 (Heinr. Johann Hille) _ Im Perlenkreis zwei unten und oben verknüpfte Lorbeerzweige, darin der Strahl.
123. Wltten (1/192 Reichstaler). STRAL·STAᗡT GELT⨯_ Im Perlenkreis der Strahl.
124. Groschen (1/24 Reichstaler).
125. Halbgroschen (1/48 Reichstaler oder lübischer Schilling).
126. Sechsling (1/96 Reichstaler) _ Pogge 1563. Oldenburg 2067.
127. Dukat. _ Tafel XVII, 127 _ Pogge 1523. Stiernstedt 2057.
128a. Gulden (2/3 Reichstaler).
128b. Gulden 1677. Wie vorher. Rs.: IN NOMINE TUO SALVA NOS DEUS·✼ _ Im Perlenkreis schmaleres Kreuz mit ankerförmigen Enden, an denen ebenfalls kleine Kleeblättchen. _ Tafel XVII, 128b. Von No.128b gibt es mehrere wenig verschiedene Stempel. Pogge 1526, 1527. Oldenburg 2026, 2027. Stiernstedt 2060-2062. Weyergang 143-147 führt 5 Stempel auf. 129a. Halbgulden (1/3 Reichstaler).
129b. Wie vorher. Rs. IN NOMINE TUO SALVA NOS DEUS·✼ _ Im Perlenkreise schmaleres Kreuz mit ankerförmigen Enden, ohne Kleeblättchen. Etwa 7 Stempel. Pogge 1547, 1548. Oldenburg 2038, 2039. Stiernstedt 2071, 2072. Weyergang 162-168 hat 7 Stempel. 130. Groschen (1/24 Reichstaler).
131. Halbgroschen (1/48 Reichstaler oder lübischer Schilling).
132. Gulden (2/3 Reichstaler).
133. Halbgroschen (1/48 Reichstaler oder lübischer Schilling). Das Dasein dieses Halbgroschens mit , der sonst nicht vorgekommen ist, wird durch Stiernstedt: Om Myntorter etc. S.58 verbürgt; wo das Stück sich befindet, gibt Stiernstedt nicht an, das Gepräge wird dem der bisher beschriebenen Halbgroschen im Wesentlichen gleich sein. 134. Gulden (2/3 Reichstaler).
135. Gulden (2/3 Reichstaler).
136. Dukat. _ Tafel XVII, 136. Pogge 1524. Stiernstedt 2058. Weyergang 142.
137a. Gulden (2/3 Reichstaler). _ Pogge 1534.
137b. Wie vorher, aber Rs.: IN NOMINE TUO SALVA NOS DEUS 1681✼ _ Im Perlenkreis das Kreuz in Form eines Malteserkreuzes, darunter ✼ _ Pogge 1535. Stiernstedt 2067. Oldenburg 2032. 138. Halbgulden (1/3 Reichstaler). Das Dasein dieses Drittels mit , das sonst nicht vorgekommen ist, wird durch Stiernstedt: Om Myntorter etc. S.58 verbürgt. Das Gepräge wird den Dritteln von 1677 im Wesentlichen gleich sein. 139. Halbgroschen (1/48 Reichstaler oder lübischer Schilling).
140. Sechsling (1/96 Reichstaler). _ Pogge 1568. Stiernstedt 2091.
141a. Witten (1/192 Reichstaler).
141b. Wltten. Mit STRALS STATGELDT _ Pogge 1568. Oldenburg 2070, 2071. Stiernstedt 2096. 142. Gulden (2/3 Reichstaler).
143. Halbgulden (1/3 Reichstaler).
144. Halbgroschen (1/48 Reichstaler oder lübischer Schilling).
145. Groschen (1/24 Reichstaler).
146. Halbgroschen (1/48 Reichstaler oder lübischer Schilling).
147. Halbgroschen (1/48 Reichstaler).
148. Sechsling (1/96 Reichstaler).
149. Witten (1/192 Reichstaler). Das Dasein dieses Witten mit , das sonst nicht vorgekommen ist, wird durch Stiernstedt: Om Myntorter etc. S.68 verbürgt. Das Gepräge wird den Witten dieser Zeit im Wesentlichen gleich sein. 150. Groschen (1/24 Reichstaler).
Teil 6: S.600-606 151. Halbgroschen (1/48 Reichstaler). _ Pogge 1562. Oldenburg 2064. Weyergang 190.
152a. Gulden (2/3 Reichstaler). _ Pogge 1539. Oldenburg 2035.
152b. Gulden. Wie vorher, aber die Münzbuchstaben ·H·I·H· stehen in Kartusche zwischen TUO und SALVA _ Stiernstedt 2069. Weyergang 158, 159. Pogge 1540. 153a. Gulden (2/3 Reichstaler). _ Pogge 1541.
153b. Gulden. Wie vorher, aber mit DEVS _ Oldenburg 2036. Stiernstedt 2070. Weyergang 160. Pogge 1542. 154. Gulden (2/3 Reichstaler). _ Pogge 1543-1546, also 4 Stempel. Oldenburg 2037. Weyergang 160, 161.
155. Groschen (1/24 Reichstaler).
156. Groschen (1/24 Reichstaler).
157. Halbgroschen (1/48 Reichstaler oder lübischer Schilling).
158. Groschen (1/24 Reichstaler). _ Tafel XVII, 158. Pogge 1558. Oldenburg 2065. Stiernstedt 2081.
Nach Stiernstedt: Om Myntorter S.58 gibt es Groschen mit dem Münzmeisterzeichen D H M (David Heinrich Mathäus 1689- 91), die aber nicht näher nachweisbar sind. 159. Halbgroschen (1/48 Reichstaler oder lübischer Schilling).
160. Sechsling (1/96 Reichstaler). _ Pogge 1565. Oldenburg 2068½. Stiernstedt 2094. Weyergang 196.
161. Wltten (1/192 Reichstaler). Das Dasein dieses Witten mit , das sonst nicht vorgekommen ist, wird durch Stiernstedt: Om Myntorter etc. S.58 verbürgt. Das Gepräge wird den Witten dieser Zeit im Wesentlichen gleich sein. 162. Halbgroschen (1/48 Reichstaler oder lübischer Schilling). _ Pogge 1562. Oldenburg 2066.
163. Sechsling (1/96 Reichstaler).
164. Wltten (1/192 Reichstaler). Das Dasein dieses Witten mit , das sonst nicht vorgekommen ist, wird durch Stiernstedt: Om Myntorter etc. S.58 verbürgt. Das Gepräge wird den Witten dieser Zeit im Wesentlichen gleich sein. 165. Wltten (1/192 Reichstaler). _ Pogge 1569. Oldenburg 2072. Stiernstedt 2097. Weyergang 204.
166. Halbgroschen (1/48 Reichstaler oder lübischer Schilling). Das Dasein dieses Halbgroschens mit , das sonst nicht vorgekommen ist, wird durch Stiernstedt: Om Myntorter etc. S.58 verbürgt. Das Gepräge wird dem der Halbgroschen dieser Zeit im Wesentlichen gleich sein. 167. Wltten (1/192 Reichstaler)
168. Wltten (1/192 Reichstaler). _ Wie vorher, aber mit STRALS STAT·GELT·
169. Sechsling (1/96 Reichstaler)
170. Witten (1/192 Reichstaler)
171. Gulden (2/3 Reichstaler). _ Tafel XVII, 171. Pogge 1571. Oldenburg 2339. Stiernstedt 2338. Weyergang 232.
172. Gulden (2/3 Reichstaler)
173. Wltten (1/192 Reichstaler). _ Pogge 1577. Oldenburg 2347. Weyergang 248.
Hierher gehört die Notmünze zu 16 Schillingen die unter No.19 beschrieben ist. 174. Halbgroschen (1/48 Reichstaler oder lübischer Schilling)
175. Sechsling (1/96 Reichstaler).
Die Krone auf dem städtischen Strahl bezieht sich darauf, dass König Carl XII. im Jahre 1715 den Rat der Stadt in den Adelstand erhoben hatte. 176. Witten (1/192 Reichstaler).
|