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Über das Münzwesen der Stadt Stralsund in neueren Zeiten
Paul Bratring
in: Berliner Münzblätter N.F. 2/Jg.28 (1907) in 6 Teilen mit Abb. aus Tf.XV-XVII:
S.509-512, 527-531, 548-559, 569-574, 587-591, 600-606.
hier mit sämtlichen Abbildungen, aber ohne Fußnoten.

Stichworte
1538 / breite Schaustücke 1611 / breite Schaustücke 1628 / Medaille 1708 / Notmünze 1715
Wappen / städtische Münzmeister / 1607 / 1610 / 1611 / 1612 / 1613 / 1614 / 1622 / 1623
1624 / 1625 / 1626 / 1627 / 1628 / 1629 / 1630 / 1631 / 1632 / 1633 / 1635 / o.J./1637
1638 / 1639 / 1640 / 1641 / 1642 / 1644 / 1645 / 1646 / 1647 / 1648 / 1649 / 1652 / 1655
1657 / 1658 / 1659 / 1660 / 1662 / 1663 / 1664 / 1666 / 1667 / 1668 / 1671 / 1674 / 1677
1678 / 1679 / 1680 / 1681 / 1682 / 1683 / 1684 / 1685 / 1686 / 1687 / 1688 / 1689 / 1691
1692 / 1694 / 1695 / 1696 / 1698 / 1706 / 1707 / 1708 / 1715 / 1763


Die mittelalterlichen Münzen der Stadt Stralsund sind schon von Dannenberg in seiner Münzgeschichte Pommerns im Mittelalter (Berlin 1893 & 1896) ausführlich behandelt. Die Nachfolgende Arbeit wird daher nur die neuere Zeit seit etwa 1500 berücksichtigen, jedoch mögen ihr einige wenige Bemerkungen allgemeiner Art vorangehen.

Stralowe, später Sund, dann Stralsund ist 1209 oder 1210 gegründet worden. Die Fürsten von Rügen haben daselbst schon vor 1250 geprägt. 1319 erwarb die Stadt das Münzrecht von Witzlaf Fürsten von Rügen widerruflich, 1325 nach Aussterben des Rügischen Fürstenhauses unwiderruflich gegen Zahlung von 2500 M. lötigen Silbers, wofür die Stadt auch die Wechselbank erkaufte. 1381 trat Stralsund der Münzkonvention von Hamburg, Wismar und Lübeck bei, 1395 schloss es sich dem wendischen Münzverein an. Von 1403, 1425, 1433 und 1435 liegen weitere Vereinigungen mit pommerschen und Hanse-Städten vor. Alle diese Vereinigungen hatten neben der Festsetzung des Münzfusses auch den Zweck, die Verschlechterung der gangbaren Münzen zu verhindern. Im Vertrage mit dem Münzmeister Hans Rybe von 1416 wurde die Strafe des Kessels, d. h. Siedens in heissem Öl, für jede Verschlechterung der Münze an Schrot und Korn angedroht. Nach der Stralsunder Chronik wurde diese Strafe an dem Münzmeister Ludwig 1481 wegen Schlagens falscher Münzen auch vollzogen. Der Kessel, der der Strafvollstreckung diente, steht noch heute im Rathaus zu Stralsund. Aber alle Verordnungen und auch solche grausamen Mittel halfen auf die Dauer nichts.

Herzog Bogislaus X., der von 1478 bis 1528 Alleinherrscher in Pommern war, versuchte 1489 einen einheitlichen Münzfuss einzuführen, hatte damit aber keinen dauernden Erfolg. Der Stadt Stralsund gegenüber versuchte er, um seine landesherrliche Macht zu erweitern, früher erworbene, besonders auf das Münzrecht bezügliche Privilegien rückgängig zu machen. Aber er scheiterte hierbei an dem kräftigen Widerstand der Stadt, die sich 1504 nur dazu bereit fand, mit den Münzen des Herzogs gleiches Schrot und Korn zu halten und in Zeiten, in denen der Herzog nicht münzte, auch ihrerseits den Hammer ruhen zu lassen. Bisher waren in Stralsund Sechslinge, Dreilinge und Witten üblich, seit 1503 erscheinen aber auch Stucke vom doppelten Werte der Witten, die Schillinge. Sie wurden zahlreich von 1503 bis 1522 geprägt, während die Witten oder halben Schillinge von 1501 bis 1513 vielleicht noch bis 1522 reichen. Vergl. Dannenberg von No.286 bis 308.

Im Jahre 1538 erhielt die Stadt auf ihr Ansuchen vom Herzog Philipp I. die Erlaubnis, doppelte lübische Schillinge neben den gewöhnlichen sundischen Schillingen zu schlagen, um mit den anderen 4 wendischen Städten Lübeck, Hamburg, Wismar und Lüneburg gleichen Münzfuss zu haben. Demgemäss prägte der Münzmeister Andreas Schacht solche doppelten lübischen Schillinge mit (15)38. Sie wurden vermutlich schon deshalb mit dem vollen Städtenamen Stralsund statt sonst nur Sund bezeichnet, weil sie mit dem Gelde der genannten Städte der lübischen Währung dem Handelsverkehr dienen sollten. Die Prägung der sundischen Schillinge, ebenfalls von (15)38, geht nebenher. Der Charakter beider Münzsorten ist sehr ähnlich, sie haben fast noch mittelalterliches Aussehen. Ein lübischer Schilling ist gleich 2 sundischen.

1. Sundischer Schilling 1538. _ Fig.1.
Vs.: ▾MONETA▾NOVA▾SVND 38 _ Im Strichkreise der Strahl.
Rs.: DEVS▾IN NOM▾TVO▾SALV· _ Im Strichkreise ein Kreuz, in dessen rechtem Unterwinkel S
Etwa 12 verschiedene Stempel; einer davon hat SVND▾38

2. Sundischer Schilling 1538. _ Fig.2. - Aus Slg. Weyergang.
Vs.: MONETA NOVA▾SVND 38 _ Der Strahl.
Rs.: DEVS - INO· - ·TV·SA - MEA' (Deus in nomine tuo salus mea). _ Langes, die Umschrift durchbrechendes Kreuz; im rechten Unterwinkel S.

3. Lübischer Doppelschilling 1538.
Vs.: ▾MONETA▾NOVA▾STRALSVND▾38 _ Der Strahl von zwei Kreisen umschlossen, zwischen denen Verzierungen.
Rs.: ▾DEVS:IN NOM▾TVO▾SALVA▾ NOS _ Im Strichkreise Blumenkreuz, dazwischen am Kreise Verzierungen und im rechten Unterwinkel S _ Etwa 3,5 g. Slg.Pogge No.1434.

4. Dickmünze 1538. Genau wie der vorstehende Doppelschilling, nur mit STRALSVND 38
Meine Slg., 29 g. Pogge 1436 mit 32,1 g _ Weitere Exemplare nicht bekannt.

5. Dickmünze 1538. Abweichend im Gepräge von der vorigen.
Vs.: ▾MONETA▾NOVA▾STRALSVNDE▾38 _ Der Strahl.
Rs.: DEVS▾IN NOMINE TVO▾SALVA▾NO' _ Blumenkreuz, im rechten Oberwinkel S _ 28,5 g. Pogge 1436.

Die Stücke unter No. 4 und 5 sind wohl Probemünzen (Piedforts). Ob die berühmte Liebeherrsche Sammlung, deren Katalog 1752 zwecks deren Verkaufes gedruckt wurde, das Stück No.4 enthalten hat (S.46 No.56), wie bei Gadebusch, pommersche Sammlungen, T.II, S.320 Anm.10 angenommen wird, ist bei der Ungenauigkeit des genannten Kataloges sehr zweifelhaft. Dass die Klippe (Liebeherr, S.46 No.57) ebenfalls von demselben Stempel No.4 sein soll, wie Gadebusch a. a. O. Anm.11 annimmt, ist sicherlich ein Irrtum.

Durch die Münzordnung Kaiser Ferdinands I. von 1559 sollten ganz neue Verhältnisse geschaffen werden. Aber während ursprünglich der Reichstaler zu 68 Kreuzern gleich 542/5 sundischen oder 271/5 lübischen Schillingen sein sollte, wurde er bald auf 32 lübische Schillinge (wie auf allen Talern der Stadt Stralsund angegeben), mithin auf 64 sundische Schillinge gesetzt. Diese Festsetzung blieb zwar äusserlich bestehen, aber die kleinen Münzen, die Schillinge, ihr Vielfaches und ihre Teile stiegen fortgesetzt, so dass in der eigentlichen Kipperzeit der mit 32 bezeichnete Reichstaler bis auf 48 lübische Schillinge stieg. Die Reichsmünzordnung von 1559 bestimmte ferner, dass die groben Münzen auf der einen Seite den 2köpfigen Adler mit dem Reichsapfel auf der Brust, in welchem der Wert anzugeben sei, und in der Umschrift des Kaisers Name, auf der anderen Seite aber des Münzstandes Wappen und Titel enthalten sollten. Die Städte, zumal die kleineren und diejenigen, die wie Stralsund nicht freie Reichsstädte waren, haben dieser Verordnung getreulich nachgelebt.

In Stralsund erschienen die ersten Taler 1610. Diese Ausprägung gab dem Herzog Philipp Julius Veranlassung, das Münzrecht der Stadt anzutasten. Er schrieb 1610 dem Rat sehr ungnädig: "Ihr habt wohl abermahlen sonderbare Lust genommen wiederum einen Sprung zu thun und Euch an Uns zu versuchen". Die gründliche und eingehende Art wie der Magistrat hierauf antwortete, scheint den Herzog überzeugt zu haben, denn er schwieg darauf, und auch gegen die Weiterführung des Reichsadlers und des kaiserlichen Titels, die Philipp Julius an dem Gepräge des Talers von 1610 besonders bemängelt hatte, scheint er nichts mehr eingewendet zu haben; jedenfalls fuhr die Stadt 1611 mit der Talerprägung fort. Der Unwille des Herzogs gegen die Stadt dauerte aber weiterhin an, besonders als er 1612 selbst in Stralsund war, bis im Jahre 1616 ein Vergleich, der "Bürgervertrag", zustande kam. Dieser Vertrag enthält im zwanzigsten Artikel die Vorschriften über das Amt des städtischen Münzmeisters und das Prägen der Münzsorten nach des heiligen deutschen Reiches Konstitution.

Aber auch die Streitigkeiten zwischen dem Rat und der Bürgerschaft der Stadt Stralsund scheinen recht ernster Natur gewesen zu sein, wie die im Jahre 1611 herausgekommenen Schaustücke erweisen, die wie die sonstigen Schaustücke gleich hier beschrieben werden sollen, während die Kurant-MUnzen nachher in ununterbrochener Reihenfolge vorzuführen sein werden.

6. Breites Schaustück 1611.
Vs.: Äussere Umschrift: ✶RVDOLPHVS·II·D:G·ROMANO·IMPERATOR·SEMPER:AVGVST _ Innen: ✶ᏪWO·KEIN·TRVW·NOCH·EINICHEIT·IST _ Im geschnörkelten Schilde breites Kreuz.
Rs.: Aussenumschrift: ✶MONETA·NOVA STRALSVNDESIS·ANNO·1611 _ Innen: ·DA·IST·KEIN·GELVCK·ZV·KEINER·FRIST _ Im geschnörkelten Schilde der Strahl. _ Pogge 1441 und 1442.

Von diesem 60 mm breiten Stücke sind verschiedene Exemplare bekannt, vierfache, doppelte, im Gewicht von 58 und 44 g, alle anscheinend von demselben Gepräge; ob die Absicht, die Stücke nach vielfachem des Talers auszubringen, vorgelegen hat, ist zweifelhaft. Die Bezeichnung der Vorder- und Rückseite ist mit Rücksicht auf den Spruch erfolgt, der sonst keine richtige Folge haben würde.

Teil 2:   S.527-531

Etwa mit dem Jahr 1628 beginnt eine sehr ausgedehnte Münztätigkeit in Stralsund trotz der politischen Stürme und der nicht selten vorkommenden Zwistigkeiten zwischen Rat und Bürgerschaft. Äussere Veranlassung ist hierfür ebenso wenig zu erkennen wie für die ungewöhnliche Tätigkeit der herzoglich pommerschen Münzstätten, von denen von 1628 bis 1637 allein etwa 120 verschiedene Talergepräge nachzuweisen sind.

Als im Jahre 1627 fast alle pommerschen Städte kaiserliche Besatzung einnehmen mussten, weigerte sich die Stadt Stralsund dessen auf Grund ihrer alten Privilegien. Die Stadt musste deshalb 1628 vom 12. Mai bis 24. Juli die merkwürdige Belagerung aushalten, bei der Wallenstein zuerst von seinem Feldherrnruhm einbüsste. Er hatte sich vom Kaiser zum Admiral der baltischen Meere ernennen lassen und hatte prahlerisch ausgerufen, die Stadt müsse herunter und wenn sie mit Ketten an den Himmel gebunden sei. Trotzdem musste er nach 2½ monatiger Belagerung und nach Verlust von etwa 20000 Mann unverrichteter Sache wieder abziehen. Freilich hatte die Stadt ihre wirksame Verteidigung nicht nur ihrer günstigen Lage und ihren guten Festungswerken, sondern auch der tatkräftigen Unterstützung der Könige von Dänemark und besonders Gustav Adolfs von Schweden zu verdanken. Vom Jahre 1628 datiert denn auch die Lossagung der Stadt von Pommern, da sie sich durch Vertrag mit Schweden vom 25. Juni bzw. 22. Juli 1628 verpflichtete beständig bei der Krone Schweden zu bleiben. Die Stadt übertrug zugleich an Schweden die militärische und diplomatische Leitung und nahm schwedische Besatzung ein. Die Mahnungen des Landesherrn Bogislaus' XIV. hatten keinen Erfolg. Das Abhängigkeitsverhältnis Stralsunds von Schweden beginnt daher 1628, da der erst 1637 erfolgte Tod Bogislaus' XIV. dafür ohne Bedeutung ist.

Auf diese damals so grosses Aufsehen erregende Belagerung ist eine Reihe von Denkmünzen geschlagen worden. Nach Dinnies (in Gadebusch, Pommersche Sammlungen II S.49) wurde auf Beschluss des Rats der Stadt vom 2. Dezember 1629 dem schwedischen Legaten in der Stadt, Steno Rielke, ein Exemplar der grossen Denkmünze No.7 in Gold verehrt.

7. Breites Schaustück 1628 auf die Befreiung der Stadt, in Gold (10 Dukat). _ 57 mm. Pogge 1468.
Vs.: +DEO·OPTIM:MAXlM:lMPER:ROMANO:FOEDERI·POSTERIQ,: _ Innerhalb eines Strichkreises ein dichter Lorbeerkranz, darin der Strahl.
Rs.: In 14 Reihen: *✼* / MEMORIE / URBIS STRAL / SUNDÆ AO MDCXX· / VIII DIE XII MAII A MILI· / TAE(sic) CÆSARIANO CINCTÆ / ALIQUOTIES OPPUGNA· / TÆ·SED DEI GRATIA ET / OPE INCLYTORUM RE· / GUM SEPTENTRIO· / NALIUM DIE XXIV·/ IULII OBSIDIONE / LIBE RATÆ· / S:P:Q:S: / F:F: / *

8. Derselbe Stempel in Silber. _ 58 g. (Doppeltaler.) 57 mm. Pogge 1469.

9. Derselbe Stempel in Silber. _ 43,5 g. (1½ Taler.) 57 mm. Pogge 1470.

10. Ähnliches Schaustück in Silber. _ 58 mm. 57,5 g. (Doppeltaler) Pogge 1473.
Vs.: ✼DEO:OPTIM:MAXlM:lMPER:ROMANO:FOEDERI:POSTERISQ, _ Ohne Strichkreis, Strahl in dünnerem Lorbeerkranz.
Rs.: In 14 Reihen: ·MEMORIÆ· / VRBIS·STRAL: / SVNDÆ·AO:M·DC· / XXVIII·DIE·XII·MAI· / A·MILITE·CÆSARIA: / NO·CINCTÆ·ALIQVO: / TIES·OPPVGNA TÆ·SED· / DEI·GRATIA·ET·OPE·IN / CLYTOR REGVM·SE: / PTENTRIONAL:DIE· / XXIII·IVLI·OBSIDI / ONE·LIBERATÆ· / S:P:Q:S: / :F:F:

11. Derselbe Stempel. _ 58 mm. 29 g. (Taler) Pogge 1474.

12. Breiter Doppeltaler. Ähnlich wie No.9, nur auf der Vorderseite DEO· und auf der Rs. F· F· _ Pogge 1471.

13. Breiter einfacher Taler von ähnlichen Stempeln. _ Pogge 1472.

14. Breite Guss-Medaille in Silber ziseliert und vergoldet. _ 63 mm. ca.64 g. Pogge 1476.
Figuren und Schrift stehen auf körnigem Grunde. Im Perl- und Strichkreise ✼·DEO OPTIM·MAXIM·IMPER·ROMANO FOEDERI.POSTERISQ, _ Im Lorbeerkranze, der ähnlich wie auf No.10 gestaltet ist, der Strahl, neben demselben 16 - Z8
Rs.: Im doppelten Perlen- und Strichkreis in 14 Reihen MEMORIÆ / VRBIS STRAL· / SVNDÆ AO·M·DC· / XXVIII·DIE·XII·MAI· / A MILITE CÆSARIA: / NO CINCTÆ·ALIQVO: / TIES OPPVGNATÆ·SED / DEI GRATlA· ET OPE IN / CLYTOR REGVM SE· / PTENTRIONAL·DIE / XXIIII·IVLI·OBSIDI·ONE LlBERATÆ· / S·P·Q,· S· / F·F·

15. Taler in einfacher Talergrösse, ähnlich vorher. _ Tafel XV, 15. Pogge 1475.
Vs.: ✼DEO:OPTIM:MAXIM:IMPER:ROMANO:FOEDERI:POSTERISQ, _ Im Perlenkreis ein Lorbeerkranz, in diesem der Strahl.
Rs.: In 12 Reihen ✼ / MEMORIÆ / URBIS STRALSUN: / DÆ·AN:MDCXXVIII·/ DIE·XII·MAY·A:MILITE· / CÆSARIANO·CINCTÆ· ALI· / QUOTIES·OPPUGNATÆ· / SED·DEI·GRATIA·ET·OPE· / IN GLYTOR·REGUM·SE· / PTENTRIONAL·DIE· / XXIII·IULI:OBSIDIO· / NE·LIBERATÆ· / S:P:Q:S:P:P: _ Das P:P: am Schluss heisst publicari procuraverunt. Die seltenste aller Gedächtnismünzen auf diese Belagerung.

Auf die Belagerung von 1628 sind 2 Notmünzen geschlagen, und zwar:

16. Achteckige einseitige kupferne Notmünze 1628. In die 8 eckige Platte ist zweimal (neben einander) ein Stempel mit dem Strahl eingeschlagen, daneben S·G (Stadt Geld) und darüber das Kreuz, zwischen 6 - 28 _ Katalog Adolph Meyer 8986. _ Tafel XV, 16.

17. Sechseckige kleinere einseitige kupferne Notmünze, die den obigen Stempel nur einmal enthält. _ Dieses Stück war in der 1883 verkauften Sammlung Weyergang in Stralsund, sein Verbleib ist nicht zu ermitteln.

Stralsund blieb auch nach der Belagerung der Krone Schweden treu und war schon in schwedischem Bündnis als im westfälischen Frieden ganz Vorpommern an Schweden abgetreten wurde. Für ihre Münzen behielt die Stadt aber ihre bisherigen Gepräge nach der Reichs-Münz-Ordnung von 1559 bei, denn sie gehörte nach wie vor zum deutschen Reiche, wie auch die Könige von Schweden als Beherrscher Vorpommerns deutsche Reichsstände waren und die Belehnung durch den deutschen Kaiser nachsuchen mussten.

In der Folgezeit wurde Stralsund am 10. Oktober 1678 nach fünftägiger Beschiessung durch den grossen Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg erobert. Auf dieses Ereignis hat nur der Kurfürst, nicht aber die Stadt Medaillen schlagen lassen. In dem durch Karl XII. von Schweden gegen den Norden Europas geführten nordischen Kriege wurde zunächst auf die Restituierung der protestantischen Kirchen in Schlesien im Jahre 1708 vermutlich in Stralsund eine talerförmige Medaille geprägt. Es erscheint um so unbedenklicher, dieses Stück der Stadt Stralsund zuzuweisen, als die Ansicht der Stadt auf der Medaille dafür spricht und jetzt auch feststeht, dass die Taler von 1709, die auf das gleiche Ereignis mit Karls XII. Brustbild und dem bezüglichen Spruch Collapsam fortiter restituit enthalten, in Stet!in von J. Memmies und nicht in Breslau geschlagen sind.

18. Medaille 1708. _ 29.5 g. 45 mm. _ Tafel XV, 18.
Vs.: WEIL LVTHERS GLAVB AVS GOTTES WORT _ Martin Luther in geistlichem Gewande, in der Rechten ein Kreuz mit Lorbeerzweig, in der Linken die aufgeschlagene Bibel mit Biblia Sacra haltend, über ihm der Name Jehovas in Strahlen, neben ihm zu seiner Linken ein Schwan (sein Familienwappen). unten IK-F (Johann Kittel fecit).
Rs.: SO WIRD ER GRVNEN HIE VND DORT _ Im Feld die Stadt Stralsund, darüber auf einem Bande STRALSUND. Im Abschnitt in 3 Reihen ZU·GEDACHT:D:IN SCHLE- / SIEN RESTIT:LU- / THER:KIRCH· _ Die Zählbuchstaben sind durch ihre Grösse [hier fett] hervorgehoben und ergeben die Jahrzahl 1708 (Chronostichon).

Johann Kittel, geb. zu Namslau 1654, Stempelschneider in Breslau, starb 1739.

Im weiteren Verlaufe des nordischen Krieges wurde Stralsund 1715 von den verbündeten Heeren von Preussen, Sachsen und Dänemark belagert und nach tapferer Gegenwehr, nachdem Karl XII. die Stadt verlassen hatte, am 26. Dezember von den Königen von Preussen und Dänemark eingenommen; die Stadt blieb 5 Jahre bis 1720 im Besitz Dänemarks. Auf diese Belagerung wurden im September 1715 von der Stadt Stralsund, aber auf ausdrücklichen Befehl König Karls XII., die folgenden Notmünzen geschlagen, die späterhin nach und nach gegen vollgültige Münzen eingezogen und eingewechselt werden sollten:

19. Notmünze zu 16 Schillingen. _ 21 mm. 2 g. _ Tafel XV, 19.
Vs.: XVI / SCHIL / LING / 1715
Rs.: STRALSUND _ Im Strichkreis der Strahl, darunter das Kreuz.

Der wirkliche Wert des Stückes war nicht 16, sondern 4 sundische Schillinge.

Nach Nordberg: Leben Karls XII., Königs von Schweden, mit Münzen u. Kupfern, 2. Teil, 1746, S.604 sollen auch noch einfache sundische Schillinge in Kupfer mit der Jahreszahl 1715 ausgeprägt worden sein, die indessen im Original nicht mehr nachweisbar sind, wenn nicht etwa das bei Pogge 1579 beschriebene einseitige Schillingstück von 1715 mit Strahl und Kreuz zu den von Nordberg angegebenen Stücken gehört.

19a. Einseitige viereckige Kupfer-Notklippe o. J. Strahl, darunter IH6 _ 19x21 mm. _ Pogge 1580.

Die Inschrift ist aufgelöst I H = Johann Hille (Münzmeister in Stralsund) und 6 = sechs Pfennige. Ein zweites Exemplar ist bisher nicht vorgekommen.

Nachdem im Frieden von 1720 Stettin an Preussen gekommen war, wurde die Königlich schwedisch-pommersche Münze von dort nach Stralsund verlegt.

Teil 3:   S.548-559

Der siebenjährige Krieg brachte keine besonderen Drangsale für die Stadt Stralsund, obschon Schweden zu den Feinden des Preussenkönigs zählte, aber er hatte eine zeitweise sehr arge Verschlechterung des Geldes im Gefolge, wie die 1758 bis 1761 seitens der Krone Schweden in Stralsund geprägten Acht- und Viergroschenstücke beweisen. Die Stadt selbst liess 1768 auf ihre Kosten durch die Königl. Münze für 2000 Talern an Sechslingen und Witten ausprägen, um dem sehr fühlbaren Mangel an kleinem Geld abzuhelfen. Sie sind das letzte Zeichen der Münzgerechtigkeit der Stadt. 1815 kam Stralsund an Preussen.

Das Wappen der Stadt ist der sogenannte Strahl (an den ältesten Namen Stralowe erinnernd), der auch manchmal als Fischerstachel bezeichnet wird. Später wird dem Strahl ein Kreuz beigefügt. Strahl und Kreuz stehen meist zusammen, ersterer über dem letzteren; auf andern Münzen, besonders auf den kleinen, steht der Strahl auf der Hauptseite, das Kreuz auf der Rückseite. Auf den letztgenannten Sechslingen und Witten von 1768 erscheint der Strahl sogar gekrönt.

Was die städtischen Münzmeister in Stralsund betrifft, so vermochte Dannenberg aus dem Mittelalter nur einen einzigen, den Hans (richtig Hinric: Heinrich) Snydewind, in seiner pommerschen Münzgeschichte aufzuführen. Diesem hat dann E. Bahrfeldt in seiner Abhandlung "Zur mittelalterlichen Münzkunde Pommerns" - eine Arbeit, auf der in der Hauptsache der ganze "Nachtrag" Dannenbergs (1896) zu seiner vorgenannten Münzgeschichte beruht - vier weitere angeschlossen, wie er mir denn auch für diese Arbeit seine Aktenauszüge aus dem Stralsunder Stadtarchiv und dem Kgl. Staatsarchiv zu Stettin zur Verfügung gestellt hat. Dadurch wird eine weitere Anzahl Münzmeister gesichert und zusammen mit den schon anderweit bekannten ergibt sich folgende Liste:
1277Rosenwater monetarius,
1278Boda Husburg,
1278-1309Bernhard,
1862Johann,
1416Hans Rybe,
1431Ludwig,
1435Heinrich Snydewind,
1514Johann Weyge,
1538-1551Andreas Schacht, Obermünzmeister. Auch Münzmeister in Lübeck.
1606Sebastian Schoras, der von 1582 ab herzogl. Münzmeister in Stettin war.
1610-1623Matthias Howe, Vater und Sohn,
1623Asmus Riekhof, er zeichnete ,
1625-1635Hans Puls, [HP ligiert] und HP,
1632 25/4Hermann Sander (auch Zander) aus Hamburg, [HS übereinander],
1632 5/6Hans Staude,
1633Heinrich Kleinkamp, der vorher Münzverleger gewesen war,
1636-†1662  Caspar Sievers, CS,
1662-†1705  Heinrich Johann Hille, der von 1666 an zugleich in landesherrlicher Münze
  zu Stettin und 1692-93 zu Güstrow münzte.
  Sein Zeichen war H I H und HIH [ligiert]
1689-1691David Heinrich Mathäus, vorher 1685-1688 in Stettin, DHM,
1705-1709Johann Christian Hille, Sohn des vorgenannten Hille, ICH, starb 1721,
1715Heinrich Schnack,
1716-1762ruhte die Münze gänzlich,
1763-1768Ludwig Daniel Sodemann, Kgl. schwedischer Münzmeister in Stralsund,
  der für die Stadt - anscheinend in der Kgl. Münze - Scheidemünze prägte;
  siehe vorher. Er zeichnete L D S

Nachdem in Vorstehendem diejenigen Gepräge der Stadt Stralsund vorgeführt worden, die zu besondern Gelegenheiten und Veranlassungen entstanden sind, sollen nun die eigentlichen Verkehrs- oder Gebrauchs-Münzen, das Stralsunder Stadtgeld, folgen.

Wenn nun auch die Forderung massgebender Münzforscher auf eine Gruppierung der Gepräge nach den einzelnen Münzsorten für die meisten Fälle als berechtigt anzuerkennen ist, wie eine solche Durchführung z. B. in E. Bahrfeldts II. Bde. seines brandenburgischen Münzwerkes sich findet, so ist im hier vorliegenden Falle doch der chronologischen Abfolge der Vorzug gegeben worden, weil sie ein leichtes und schnelles Auffinden der vom Benutzer der Arbeit gesuchten Stücke gewährt.

Auf unbedingte Vollständigkeit macht, das Verzeichnis keinen Anspruch, besonders nicht in Bezug auf Stempelverschiedenheiten. Das Hauptgewicht ist auf Typus und Jahrgang gelegt worden, - und für welches Münz-Verzeichnis liessen sich nicht Nachträge beibringen!

Die Prägung der Münzen der neueren Zeit beginnt mit 1610, in welchem Jahre die ersten Taler und Kreuzgroschen geschlagen wurden, während die Goldprägung erst 1628 anfängt. Vorher muss aber noch einer kleinen bracteatenartigen Münze von 1607 Erwähnung geschehen, deren Zweck und Bedeutung nicht erkennbar ist und deren Bezeichnung als einseitiger Kupferpfennig bei der grossen Zahl der noch vorhandenen Stücke wohl zulässig erscheint, während die Bezeichnung als Bracteat für diese späte Zeit nicht mehr berechtigt ist. Es folgt seine Beschreibung.


1607.

20. Einseitiger Kupferpfennig. _ Tafel XV, 20.
In einem gestrahlten Rande der Strahl, an den Seiten die Jahreszahl 16 - 07
Verschiedene nur wenig unterschiedliche Stempel. Auch ein Exemplar in Silber ist bekannt geworden.

1610.

21. Taler. _ Pogge 1438, wo aber auf der Rs. AUGUS steht.
Vs.: MONETA NOVA:STRALSVNDENSIS✼ _ Im Perlenkreis der Strahl über dem Kreuz, daneben 16 - 10
Rs.: RVDOLPHVS.II·D:G·RO:IMP·SEMP·AVGVS _ Im Perlenkreis der gekrönte Doppeladler, auf der Brust der Reichsapfel mit 3Z

21a. Dicker Doppeltaler. _ Vom Stempel des vorstehenden Talers. _ Pogge 1439.

22. Halber Taler. _ Tafel XV, 22.
Vs.: MONETA NOVA·STRALSVNDENSIS✼ _ Im Perlenkreis der Strahl und darunter das Kreuz, daneben 16 - 10
Rs.: RVDOLPHV·II·D:G·ROMA·IMPE·SE·AVGVS _ Im Perlenkreis der gekrönte Doppeladler, auf der Brust der Reichsapfel mit 16. _ Monnaies en argent Tf.LII,134.

Während der Taler und selbst der Doppeltaler von 1610 in verschiedenen Exemplaren bekannt sind, ist der halbe Taler von 1610 nur in dem Exemplar des Wiener Kaiserlichen Kabinetts nachweisbar.

23. Kreuzgroschen. _ Tafel XVI, 23 _ Meine Sammlung.
Vs.: MONETA NO·STRALSVND·1610. _ Im Perlenkreis der Strahl.
Rs.: IN·NOM·TV·SALVA·NOS·DEVS✼ _ Im Perlenkreis das Kreuz.

Diese Kreuzgroschen waren gleich 4 sundischen Schillingen und hiessen auch Vierlinge.

1611.

Hierher gehören die Schaumünzen, die unter No.6 beschrieben wurden.

24a. Taler. _ Pogge 1440.
Vs.: MONETA NOVA·STRALSVNDENSIS ᕠ✼ᕠ _ Im Perlenkreis der Strahl über dem Kreuz, daneben 16 - 11
Rs.: RVDOLPHVS·II·D:G·RO·IMP·SEM·AVGVS _ Im Perlenkreis der gekrönte Doppeladler mit 3Z.

24b. Ein zweites Exemplar hat auf der Rs. RVDOLPHVS·II·D:G·ROMAN·IMPER·SE·AVGV _ Die Zeichnung des Adlers ist etwas verschieden. _ Meine Sammlung. Tafel XV, 24b.

25. Kreuzgroschen.
Vs.: MONETA NO·STRALSUN 611 _ Im Perlenkreis der Strahl.
Rs.: IN·NOM·TU·SALUΔ·NOS·DEU✼ _ Im Perlenkreis das Kreuz. Etwa 5 Stempel von denen einer auf der Rs. nur DE (statt DEU) und ein anderer statt des U nur V und ebenfalls DE hat.

1612.

26. Kreuzgroschen.
Vs.: MONETA NO STRALSUND 61Z _ Im Perlenkreis der Strahl.
Rs.: IN·NOM·TU·SALUA·NOS·DEU✼ _ Im Perlenkreis das Kreuz. _ Etwa 6 Stempel.

1613.

27. Kreuzgroschen.
Vs.: MONET·NO·STRALSVND 613 _ Im Perlenkreis der Strahl.
Rs.: IN·NOM·TU·SALUA·NO·DEU✼ _ Im Perlenkreis das Kreuz. Etwa 5 Stempel, von denen einige MONETA und STRALSVN auch V statt U haben.

1614.

28. Kreuzgroschen.
Vs.: MONET NO STRALSVN 614 _ Im Perlenkreis der Strahl.
Rs.: IN·NOM·TV·SALV·NO DEVS✼ _ Im Perlenkreis das Kreuz. Etwa 3 Stempel, von denen einer STRALSVND hat.

29. Kreuzgroschen.
Vs.: MONE·NO·STRALSUND· _ Im Perlenkreis der Strahl, daneben klein 16 - 14
Rs.: IN·NOM·T·SALU·N·DEUS✼ _ Im Perlenkreis das Kreuz. Etwa 3 Stempel, von denen einer V statt U hat.

1622.

30a. Taler. _ Pogge 1445
Vs.: MONETA·NOVA·STRALSVNDENSISᕠ✼ _ Im Perlenkreis der Strahl, darunter das Kreuz, daneben 16 - ZZ
Rs.: FERDINANDVS·II·D:G:ROM:IMP:SEM:AVG: _ Im Perlenkreis der gekrönte Doppeladler, auf der Brust der Reichsapfel mit 3Z

30b. Wie vorher mit STRAL·SVNDENSIS· und anderer Arabeske beim Stern.
Rs.: FERDINANDVS·II·D G ROMAN IMPER SE AVGV _ Pogge 1444.

30c. Wie vorher mit FERDINANDVS·II·D:G·RO:IMP·SEMP·AVGVS· und einem abweichenden roher gezeichneten Reichsadler.

31. Kippertaler. _ Pogge 1445. Tafel XV, 31.
Vs.: MONETA·NOVA·STRAL·SVNDEN·SISᕠ✼ᕠ _ Im Perlenkreis das Kreuz, darunter der Strahl mit der Spitze nach unten, daneben 16 - ZZ
Rs.: FERDINANDVS·II·D:G·ROMA·IM·PER SE·AVG· _ Im Perlenkreis der gekrönte Doppeladler mit der Zahl 3Z, die aus einer andern Zahl abgeändert zu sein scheint.

Das Gepräge ist schlechter wie sonst und das Silber weniger gut, das Gewicht aber nur etwa 1 g geringer.

32. Haber Taler. _ Tafel XV, 32.
Vs.: MONETA·NOVA·STRAL·SVNDENSISᕠ✼ᕠ _ Im Perlenkreis der Strahl, darunter das Kreuz, daneben 16 - ZZ
Rs.: FERDINAN·II·D:G·RO:IMP·SEMP·AVGVS _ Im Perlenkreis der gekrönte Doppeladler, auf dessen Brust der Reichsapfel mit 16.

33. Viertel Taler. _ Pogge 1452.
Vs.: MONETA·NOVA·STRAL·SVNDE·✼ _ Im Perlenkreis der Strahl, darunter das Kreuz, daneben 16 - ZZ
Rs.: FERDINAN·II·D:G.RO·IM·SE·AVG _ Im Perlenkreis der gekrönte Doppeladler, auf dessen Brust der Reichsapfel mit 8

34. Halber Reichsort.
Vs.: MONETA·NOVA·STRALSV·✼ _ Im Strichkreise der Strahl, darunter das Kreuz.
Rs.: ✱1/8✱ / HALB· / RElCHS ✱ ORTH ✱ / 16ZZ·

Dieses seltene Stück aus Lietzmanns Besitz kam 1884 mit der Sammlung A. v. d. Heyden in Berlin zum Verkauf.

35. Sundischer Schilling. _ Etwa 3 Stempel. Pogge 1462.
Vs.: MONE:NO·SVNDENS* _ Im Perlenkreis der Strahl.
Rs.: Unten beginnend IN·NO·TV:SALV·DEV· _ Im Perlenkreis das Kreuz, in dessen Winkeln verteilt: oben 1 - 6, unten Z - Z

36a. Sechs Pfennig sundisch in Kupfer.
Vs.: MON NO STRAL*S* _ Im Perlenkreis der Strahl.
Rs.: In 5 Reihen: *VI* / PHEN / NING· / SVND / ·16ZZ·

36b. _ Tafel XVI, 36b. _ Rs. in 4 Reihen: *VI* / PHEN. / N.SVND / *16ZZ*

37a. Drei Pfennig sundisch in Kupfer.
Vs.: MONETA NOV STRAL* _ Im Perlenkreis der Strahl.
Rs.: In 5 Reihen ·III· / PFEN· / NING· / SVND / ·16ZZ

37b. In 5 Reihen: ·III· / PFEN· / ·NING· / SVND· / ·16ZZ

1623.

38a. Taler. _ Pogge 1446.
Vs.: MONETA✠NOVA✠STRALSVNDENSIS· (Das Münzmeisterzeichen ist wahrscheinlich dasjenige des Asmus Riekhof.) Im Perlenkreis der Strahl, daneben geteilt 16 - Z3, unter dem Strahl das Kreuz.
Rs.: FERDINANDVS·II·D:G:ROM:IMP:SEM:AVG _ Im Perlenkreis der gekrönte Doppeladler mit 3Z auf der Brust und einem Kreuzchen zwischen den Köpfen.

38b. Wie vorher, aber FERDINANDVS·I·I· und AVG: und ohne das Kreuzchen zwischen den Köpfen. _ Pogge 1447.

38c. Klippe von den Stempeln des Talers 38b. _ Pogge 1448.

39. Halber Taler. _ Pogge 1451.
Vs.: MONETA·NOVA·STRALSUNDENSIS _ Im Perlenkreis der Strahl, darunter das Kreuz, daneben 16 - Z3
Rs.: FERDINANDVS:II·D:G:RO:IM:S:A: _ Im Perlenkreis der gekrönte Doppeladler mit 16 auf der Brust.

40. Düttchen oder 1/16 Taler. _ Etwa 5 Stempel. Pogge 1455. Tafel XVI, 40.
Vs.: DER·STAD·STRALSVND·GELD _ Im Perlenkreis der Strahl, darunter das Kreuz.
Rs.: REICHS·SCHROT·VND KORN· _ Im Perlenkreis in 4 Reihen ·16· / RElCHS / TALER / ·16Z3·

40a. Klippe. Wie vorher, aber mit DER·STAD·STRALSVND·GELT
Rs.: REICHS·SCHROT·VND·KORN: _ Pogge 1454.

41a. Sundischer Schilling. _ Pogge 1462.
Vs.: MO:NO:STRALSVND· _ Im Perlenkreis der Strahl.
Rs.: Unten beginnend IN·NO·TVO·SALV:DEV: _ Im Perlenkreis das Kreuz, in dessen Winkeln verteilt: oben 1 -6, unten Z - 3

41b. Sundischer Schilling. _ Etwa 5 Stempel.
Vs.: IN·NO·TV·SALV·DEVS _ Im Perlenkreis der Strahl.
Rs.: IN·NO·TVO·SALV:DEV: _ Im Perlenkreis das Kreuz mit der verteilten Jahreszahl: oben 1 - 6, unten Z - 3.

42. Drei Pfennig sundisch in Kupfer.
Vs.: MONETA·NOV STR⨯ _ Im Perlenkreis der Strahl.
Rs.: In 5 Reihen ·III· / PFEN / NING· / SVND / 16Z3

Sammlung Weyergang No.454, kam 1884 in Berlin zum Verkauf. Das mir vorliegende Exemplar lässt die Jahrzahl als 1622 oder 1623 nicht ganz sicher erkennen, 1623 erscheint aber wahrscheinlicher.

1624.

43. Düttchen (1/16 Taler). _ Pogge 1455.
Vs.: DER·STAD·STRALSVND·GELT· _ Im Perlenkreis der Strahl, darunter das Kreuz.
Rs.: REICHS·SCHROT·VND· KORN· _ Im Perlenkreis in 4 Reihen ·16· / REICHS / TALER / ·16Z4·
Etwa 8 Stempel; einige haben GELD statt GELT, einige unter der Jahrzahl noch einen Punkt.

1625.

44. Düttchen (1/16 Taler). Wie No.43, nur mit der Jahrzahl 16Z5. _ Etwa 12 Stempel, bei einigen fehlt der Punkt zwischen GELT und dem Münzmeisterzeichen. _ Pogge 1456.

1626.

45. Düttchen (1/16 Taler). Wie No.43, nur mit der Jahrzahl ·16Z6· _ Etwa 8 Stempel, deren einige GELD statt GELT haben; bei einigen fehlt der Punkt zwischen GELT u. dem Münzmeisterzeichen. _ Pogge 1456.

1627.

46. Düttchen (1/16 Taler). Wie No.43, nur mit der Jahrzahl ·16Z7·
Etwa 2 Stempel, einer mit GELD _ Pogge 1456.

47. Sundischer Schilling. IN:NO·TV:SALV:DEVS· _ Im Perlenkreis der Strahl.
Rs.: Unten beginnend IN:NO:TVO·SALV:DEV: _ Im Perlenkreis das Kreuz, in dessen Winkeln verteilt: oben 1 - 6, unten Z - 7. Die 7 ist aus 3 verändert.
Weyergang No.478. Liebeherr S.48, No.1.

1628.

48. Goldgulden. MO:NO:AVR·STRALSVNTENSIS HP[ligiert] _ Im Perlenkreis der Strahl, darunter das Kreuz, daneben 16 - Z8
Rs.: FERDlNA:II:D:G:ROM:IM:S·AV _ In verzierter bogiger Einfassung der Reichsapfel.

Pogge 1429, wo das etwas undeutliche Münzmeisterzeichen als HF[lig.] gedeutet wird. Ein solcher Münzmeister ist aber für Stralsund nicht bekannt, dagegen ist H P der bekannte Münzmeister Hans Puls.

49. Taler. _ Tafel XVI, 49.
Vs.: MONETA✼NOVA✼STRALSVNDENSIS _ Im Perlenkreis der Strahl, darunter das Kreuz
Rs.: FERDlNANDVS·II·D:G:ROM:IMP:SEM:AVG _ Im Perlenkreis der gekrönte Doppeladler, auf dessen Brust 3Z; daneben 16 - Z8

50. Halber Taler. MONETA·NOVA·STRALSVNDENSIS _ Im Perlenkreis der Strahl, darunter das Kreuz, daneben 16 - Z8
Rs.: FERDINANDVS·II·D:G:RO:IM:S:A: _ Im Perlenkreis der Doppeladler mit der Krone, auf der Brust ein Kreis - nicht Reichsapfel - mit 16 _ Katalog Wilmersdörfer, Abt.III (1907) No.8981. Scheint ein Unikum zu sein.

51a. Düttchen (1/16 Taler). DER·STAT STRALSVND·GEL (Das Zeichen des Münzmeisters Hans Puls). Im Perlenkreis der Strahl, darunter das Kreuz.
Rs.: REICHS·SCHROT·VND·KORN· _ Im Perlenkreis in 4 Reihen ·16· / REICHS / TALER / 16Z8

51b. Wie vorher mit DER·STAD·STRALSVND (also ohne das Wort Geld) und auf der Rs. KORN:

Ein dritter Stempel soll als Münzmeisterzeichen einen Vogel haben, was aber wohl auf Irrtum beruhen wird. Pogge führt unter No.1457 sechs Exemplare von 1628 auf, ohne die Münzmeisterzeichen anzugeben.

1629.

52. Goldgulden. _ Tafel XVI, 52 ._ Pogge 1480.
Vs.: MON·NO·AVR·CIV:STRALSVN· _ Im Perlenkreis und in zierlicher Kartusche der Strahl, darunter das Kreuz.
Rs.: FERDINAND:II·D·G·RO·IM·S: _ Im Perlenkreis der Reichsapfel, daneben 16-29 (aus 28 geändert).

53. Taler. _ Tafel XVII, 76a.
Vs.: MONETA✼NOVA✼STRALSVNDENSIS✼ _ Im Perlenkreis der Strahl, darunter das Kreuz, beide dünner in der Zeichnung wie bisber und wie später.
Rs.: FERDINANDVS·II·D:G:ROM:IMP:SEM:AVG: _ Der gekrönte Doppeladler, auf der Brust 3Z, neben den Beinen 16 - Z9

Pogge 1449 mit Abb., wonach aber die Jahrzahl auch 39 gelesen werden kann, wie beim Taler No.77. Da aber der Münzmeister Hans Puls 1635 zuletzt vorkommt, wird der Taler wohl 1629 entstanden sein.

54. Halber Taler. MONETA·NOVA·STRALSVNDENSIS _ Im Perlenkreis der Strahl, darunter das Kreuz, daneben 16 - Z9 (aus 28 geändert)
Rs.: FERDINANDVS·II·D:G:RO:IM:S:A: _ Im Perlenkreis der gekrönte Doppeladler, auf dessen Brust 16

55. Düttchen (1/16 Taler). ·D:STADT·STRALSVND·GE·
Rs.: REICHS·SCHROT·VND·KORN: und ·16· / REICHS / TALER ·16Z9· _ Sonst wie No.51.

Etwa 7 Stempel, von denen einer ·DER·STAD· STRALSVND· G· und einer 16Z9 ohne Punkte hat. Pogge 1457.

1630.

56. Goldgulden. _ Tafel XVI, 56. _ Liebeherr, S.43, No.21.
Vs.: MO·NO·AVR·CIV·STRALSVND· _ Im Perlenkreis in zierlicher Einfassung der Strahl, darunter das Kreuz.
Rs.: FERDINAND:II·D:G:R:I:S:A:1630 _ Im Perlenkreis und in 8 bogiger mit Eicheln verzierter Einfassung der Reichsapfel.

57. Düttchen (1/16 Taler). D·STAD·STRALSVND·GELT·
Rs.: REICHS·SCHROT·VND· KORN· und ·16· / REICHS / TALER / ·1630· _ Sonst wie No.51. Etwa 8 Stempel. Pogge 1458 in 4 Ex.

1631.

58. Goldgulden. MON.AVR·REIP·STRALSVND·1651· _ Im Perlenkreis 2 verbundene Lorbeerzweige, darin der Strahl. unter den Lorbeerzweigen HP[lig.]
Rs.: FERDINAND·II·D:G·RO·IM·S:A: _ Im Perlenkreis der gekrönte Doppeladler.
Hiervon gibt es 3 Stempel, die sich im wesentlichen durch die Zeichnung des HP und die Jahrzahl ·1631·, ·1631 und 1631 unterscheiden. Pogge 1431 irrtümlich als Dukat.

59. Düttchen (1/16 Taler). D·STADT·STRALSVND·GELT·
Rs.: REICHS·SCHROT·VND·KORN· und ·16· / REICHS / TALER / ·1631· _ Sonst wie No.51. Etwa 4 Stempel mit STADT und STAD. Pogge 1458 verzeichnet 4 Exemplare.

1632.

60. Dukat. AVREVS·STRALSVNDENS·1632· _ Im Perlenkreis 2 unten zusammengebundene Lorbeerzweige, in denen der Strahl. Unter den Lorbeerzweigen S
Rs.: FERDINAND·II·D:G·RO·IM·S:A: _ Im Perlenkreis der gekrönte Doppeladler.

Pogge 1432. Ob das S Stralsund heissen soll oder etwa den Münzmeister Haus Staude oder Hermann Sander andeutet, ist ungewiss.

61. Taler. _ Tafel XVI, 61. _ Sammlung Weyergang in Stralsund 1884.
Vs.: MONETA·NOVA·CIVITA·STRALSVNDEN· (Hermann Sander.) _ Im Perlenkreis in einem mit einem geflügelten Engelsköpfchen bedeckten ovalen, mit seitlichen henkelartigen Verzierungen versehenen Schild der Strahl, unten 16 - 32
Rs.: FERDINAND·II·D·G·ROM·IMPER·S·AVG· _ Im Perlenkreis der gekrönte Doppeladler, auf der Brust den Reichsapfel mit 32

62. Taler. _ Tafel XVI, 62. (41 mm)
Vs.: MONETA·NOVA·CIVITA·STRALSVNDEN·· (Die Umschrift beginnt unten, bei 61 oben.) Im Perlenkreis in einem mit einem eulenartigen Kopfe bedeckten ovalen, mit seitlichen henkelartigen Verzierungen versehenen Schild der Strahl, unten 16 - 32
Rs. vom Stempel des vorigen Talers.

Stammt aus einer 1894 bei Weyl in Berlin versteigerten Sammlung. Manteufel (?)

62a. Talerklippe vom Stempel des Talers No.62. Pogge 1450.

63. Düttchen (1/16 Taler). D·STADT·STRALSVND GELT· _ Im Perlenkreis der Strahl, daneben oben herum bogig 16 - 32, unten neben dem Mittelstamm des Strahles je ein Punkt.
Rs.: REICHS·SCHROT·VND·KORN: _ Im Perlenkreis in 4 Reihen ·16· / REICHS / TALER / ·
Pogge 1459. Unter 1458 sind bei Pogge noch 2 Exemplare des Düttchens von 1632 nach dem früheren Düttchenstempel, also mit HP[lig.], verzeichnet.

1633.

64. Taler. MONET·NOVA·CIVITAT·STRALSVNDENSIS·1633 und ein Münzmeisterzeichen, bestehend aus 3 zusammengebundenen Kleeblättchen oder Blümchen (vielleicht Heinrich Kleinkamp). Im Perlenkreis der ovale, mit Engelsfiguren verzierte Schild, darin der Strahl.
Rs.: FERDINANDVS·II·D:G:ROMA:IMP:SE:AVG: _ Der gekrönte Doppeladler, auf der Brust den Reichsapfel mit 32. Katalog Adolph Meyer 8977.

65. Wltten. STADT GELDT· und dasselbe Münzmeisterzeichen wie beim Taler. Im Perlenkreis ein mehrfach eingebogener Schild mit dem Strahl.
Rs.: ·ANNO 1633· _ Im Perlenkreis ·I· / WIT / ··· _ Etwa 3 Stempel. Pogge 1463.

1635.

66. Taler. _ Tafel XVI, 66. _ Sammlung Weyergang.
Vs.: MONETA·NOVA·CIVlTAT:STALSUNDENSIS _ Im Perlenkreis der ovale, mit Engelsfiguren verzierte Schild; darin der Strahl; unten rechts HP[lig.] (Hans Puls).
Rs.: FERDINANDUS·II·D:G:ROM:IMP:S·AU:1635 _ Im Perlenkreis der gekrönte Doppeladler, auf der Brust den Reichsapfel mit 32

o.J. & 1637.

67. Dukat. _ Pogge 1477.
Vs.: AUREUS·NOVUS·STRALSUNDEN:C·S· _ Im Perlenkreis zwei unten und oben verknüpfte Lorbeerzweige, darin der Strahl.
Rs.: FERDINANDUS·II·D:G:ROM:IM:SE:AU: _ Im Perlenkreis der gekrönte Doppeladler.

Der Dukat hat zwar keine Jahrzahl, muss aber 1637 geschlagen sein, denn Ferdinand II. starb 1637 und die ersten Gepräge mit C·S = Caspar Sievers stammen von 1637.

68a. Taler. MON:NOVA·CIVITA:STRALSUNDENSIS·1637 _ Im Perlenkreis der ovale mit Engelsfiguren verzierte Schild. Neben dem Schild geteilt C - S (Caspar Sievers).
Rs.: FERDINANDUS·II·D·G·ROMA·IM:SE:AU: _ Im Perlenkreis der gekrönte Doppeladler, auf der Brust den Reichsapfel mit 3Z. _ Pogge 1480.

68b. Vs.: wie vorher. Rs: D·G:ROMA:IM:SE:AU: _ Auch weicht die Zeichnung des Adlers etwas ab. _ Pogge 1481.

69a. Halber Taler. MONETA·NOVA·CIVITATIS:STRALSUNDENSIS _ Im Perlenkreis der ovale mit Engelsfiguren verzierte Schild mit dem Strahl; neben dem Schild geteilt C - S (Caspar Sievers).
Rs.: FERDlNANDUS·II·D:G:ROMA:IMP:SE:AU:1637 _ Im Perlenkreis der gekrönte Doppeladler, auf der Brust den Reichsapfel mit 16

Die 37 in der Jahrzahl scheint im Stempel abgeändert. Pogge 1495.

69b. Vs. mit STRALSUNDENSIS· _ Rs.: FERDINANDUS·II·D:G·ROMA:IM:SE:AU:1637 _ Pogge 1496.

70. Wltten (1/192 Reichstaler). STADT GELDT _ Im Perlenkreis der Strahl im Schilde.
Rs.: ANNO·1637· _ Im Perlenkreis ·I· / WIT _ Pogge 1507. Weyergang 68. Das von beiden zitierte Stück bei Stiernstedt No.1634 kann nicht von 1637 gewesen sein, sondern muss nach 1633 gehören, da nur in diesem Jahr der dort angegebene Münzmeister mit den 3 Kleeblättern (Heinrich Kleinkamp?) vorkommt.
p id=x4b>1638.

71. Dukat. _ Tafel XVI, 71. Pogge 1478. Stiernstedt 1521. Oldenburg 1321.
Vs.: AVREVS·NOVVS·STRALSVNDEN:CS _ Im Perlenkreis 2 verknüpfte Lorbeerzweige, darin der Strahl, daneben bogig ·16 - ·38
Rs.: FERDINANDVS·III·D G·ROM·IM·S·AV· _ Im Perlenkreis der gekrönte Doppeladler; neben den Schwanzfedern nochmals 16 - 38

72a. Taler. ·MON:NOVA:CIVITA:STRALSVNDEN:1638· _ Ein Zeichen ähnlich einem Reichsapfel. Im Perlenkreis der ovale mit Engelsfiguren verzierte Schild, daneben C - S (Caspar Sievers)
Rs.: FERDlNANDUS·III·D:G·ROM:IM:SE:AU· _ Im Perlenkreis der gekrönte Doppeladler, auf der Brust der Reichsapfel mit 3Z _ Pogge 1488.

72b. MON·NOVA·CIVITA·STRALSUNDEN·1·6·38·
Rs.: FERDINANDUS·III·D·G·ROM·IM·SE·AU· _ Stiernstedt 1523.

73. Halber Taler. MONETA·NOVA·CIVITATIS·STRALSUNDEN✼ _ Im Perlenkreis der ovale mit Engelsfiguren gezierte Schild, darin der Strahl, daneben C - S (Caspar Sievers)
Rs.: FERDINANDUS·III·D:G·ROM:IMP:SE·AU·1638 _ Im Perlenkreis der gekrönte Doppeladler, auf der Brust der Reichsapfel mit 16
Katalog Pitzschky No.22. _ Gadebusch Pomm.Slg. S.57, No.2 führt noch einen etwas abweichenden Stempel auf.

74. Viertel Taler 1638. _ Tafel XVI, 74. Pogge 1499.
Vs.: MONETA·NOV·CIVIT:STRALSUNDENSIS _ Im Perlenkreis der ovale mit henkelartigen Verzierungen versehene Schild, darin der Strahl, oben C - S (Caspar Sievers), unten rechts vom Schild HP[lig.] (Hans Puls).
Rs.: FERDINANDUS·II:D:G:ROM:IM:S:AU:1638 _ Im Perlenkreis der gekrönte Doppeladler,auf der Brust der Reichsapfel mit 8

Da Hans Puls nach 1635 nicht mehr vorkommt, scheint hier ein früherer Stempel benutzt und darin das C - S und die Jahrzahl 1638 eingefügt zu sein.

75a. Sundischer Schilling. MONE·NOVA·STRAL· _ Im Perlenkreis der Strahl.
Rs.: EIN·SCHIL·SVND·1638 _ Im Perlenkreis Kreuz mit vertieftem Viereck in der Mitte.

Etwa 3 Stempel, von denen einer auf der Vs. STALS und auf der Rs. SVN, ein anderer SVND 1638 hat. Pogge 1503. Stiernstedt 1332.

75b.Vs. wie vorher. Rs. EIN·SCHILLING:SVNDIS _ Im Perlenkreis das Kreuz mit vertieftem Viereck in der Mitte; in den Winkeln des Kreuzes verteilt die Jahrzahl: oben 1- 6, unten 3 - 8 _ Pogge 1505.

1639.

76a. Taler. MON:NOVA·CIVITA:STRALSUNDENSIS·1639 _ Im Perlenkreis der ovale mit Engelsfiguren verzierte Schild, daneben C - S (Caspar Sievers).
Rs.: FERDINANDUS·III·D:G:ROMA:lMP:SE:A: _ Im Perlenkreis der gekrönte Doppeladler, auf der Brust der Reichsapfel mit 3Z _ Pogge 1484. _ Ein anderer Stempel weicht nur in der Zeichnung des Adlers etwas ab.

76b. Mit CIVIT auf der Vs. und FERDINANDUS·III: und S:A: auf der Rs. _ Pogge 1485.

77. Taler wie No.53, jedoch mit der sichtlich im Stempel abgeänderten Jahrzahl 1639 aus 1629. Vgl. das dort Gesagte.

78. Viertel Taler. Nach Stiernstedt: Om Myntorter, Myntmästare och Myntordningar (Stockholm 1878) befindet sich in Upsala im Universitäts-Münzkabinett ein Viertel-Taler von 1639 mit dem Münzmeisterzeichen C. S., der nicht näher beschrieben werden kann.

1640.

79. Dukat. AVREVS NOVVS STRALSVNDEN C S _ Im Perlenkreis zwei unten und oben verknüpfte Lorbeerzweige, darin der Strahl; neben diesem bogig 16 - 40
Rs.: FERDINANDVS III·D·G·ROM·IM·S·AV _ Im Perlenkreis der gekrönte Doppeladler.

Das Stück konnte nur nach Gadebuscb, Pommersche Sammlungen, II.Bd., S.46 No.3 und Liebeherr S.43 No.23. hier aufgeführt werden. Die Beschreibung ist daher besonders betreffs der Punkte nicht zuverlässig; in einer neueren Sammlung ist dieser Dukat nicht nachzuweisen.

80a. Taler. MON:NOVA·ClVIT·STRALSUNDENSIS·1640 _ Im Perlenkreis der ovale mit Engelsfiguren geschmückte Schild mit dem Strahl, daneben C - S (Caspar Sievers).
Rs: FERDINANDUS·III·D:G:ROMANO:IMP·S·A· _ Im Perlenkreis der gekrönte Doppeladler, auf der Brust der Reichsapfel mit 3Z _ Pogge 1487.

80b. Taler. Unter No.1486 hat Pogge noch einen fast gleichen Stempel von 1640, nur mit einfachen Punkten statt der doppelten und D:G· _ Das letzte A ist hier von gewöhnlicher Grösse.

Teil 4:   S.569-574

81a. Taler. MONETA·NOVA·CIVITATIS·STRALSVN:1640 CS· _ Im Perlenkreise zweite Umschrift ·PRÆSIDIUM·PORTÆ·NOSTRÆ·ET·PAX _ Im zweiten Perlenkreise dritte Umschrift ·✠·CHRISTUS· ·IESUS· _ Im Strichkreis der Strahl.
Rs.: FERDINANDUS·III·D·G:ROM:IM:SE:AU· _ Im Perlenkreis der gekrönte Doppeladler, auf der Brust der Reichsapfel mit 3Z
Vs. wie Pogge 1488, Rs. wie 1490.

81b. Taler 1640 _ Tafel XVII, 81b. _ Mit den Münzmeisterbuchstaben C S nicht in der ersten, sondern in der dritten Umschrift, welche lautet ·+·CHRISTUS·✼·IESUS·C·S·
Auf der Rs.: ROM:IMP:S:A: _ Der Reichsadler ist von anderer Zeichnung, ähnlich wie Pogge 1489.

82. Halber Taler. MON:NOVA·CIVIT·STRALSVNDENSIS·1640 _ Im Perlenkreis der henkelartig verzierte Schild mit dem Strahl. Unter dem Schild C - S
Rs.: FERDINANDUS·III·D·G·ROMANO·IMP·S·A· _ Im Perlenkreis der gekrönte Doppeladler mit dem Reichsapfel auf der Brust, in welchem aber keine Wertzahl steht. _ Pogge 1497. Münzkabinett der Universität Upsala.

Bei Stiernstedt, Om Myntorter S.57 findet sich ein Viertel Taler von 1640 mit den Buchstaben C S des Caspar Sievers verzeichnet, der sich im Kgl. Münzkabinett zu Stockholm befinden soll. Nachfrage daselbst hat aber ergeben, dass ein solches Stück dort nicht vorhanden ist oder war. Da anderweit ein Viertel Taler von 1640 nicht bekannt ist, so drängt sich die Vermutung auf, dass ein Irrtum Stiernstedts vorliegt, die Verwechselung mit einem halben Taler dieses Jahres.

1641.

83. Dukat. AVREVS·NOVVS·STRALSVNDEN C S _ Im Perlenkreis zwei unten und oben verknüpfte Lorbeerzweige, darin der Strahl, neben dem Strahl bogig 16 - 41
Rs.: FERDINANDVS·III·D·G·ROM·IM·S·AV· _ Im Perlenkreise der gekrönte Doppeladler, unter beiden Schwanzfedern 1-6-4-1 _ Oldenburg 1322. Pogge 1479. Snoilsky 852. Riksbankens Myntkabinett Stockholm.

1642.

84a. Taler. MON:NOVA·CIVIT·STRALSVNDENSIS·1642★ _ Im Perlenkreis der mit Engelsfiguren verzierte ovale Schild mit dem Strahl, daneben C - S (Caspar Sievers)
Rs.: FERDINANDUS·III·D·G·ROMANO·IMP·S·A· _ Im Perlenkreise der gekrönte Doppeladler, auf der Brust der Reichsapfel mit 32 _ Pogge 1491.

84b. Doppeltaler. Nach Stiernstedt a. a. O. befindet sich ein solches Stuck von 1642 mit C S im Münzkabinett der Universität Upsala, das nicht näher beschrieben werden kann.

85. Halber Taler. MON·NOVA·CIVIT·STRALSVNDENSIS·A:164Z★ _ Im Perlenkreise der henkelartig verzierte Schild, darin der Strahl; über dem Schild C·S
Rs.: ·FERDINANDVS·III·D·G·ROMANO·IMP·S·A· _ Im Perlenkreis der gekrönte Doppeladler mit dem Reichsapfel auf der Brust, in welchem aber keine Wertzahl steht. _ Pogge 1498. Oldenburg 1327.

1644.

86. Dukat. AVREVS·NOVVS·STRALSVNDEN _ Im Perlenkreis zwei unten und oben verknüpfte Lorbeerzweige, darin der Strahl; neben dem Strahl bogig 16 - 44 und darüber C - S (Caspar Sievers)
Rs.: FERDINANDUS·III·D·G·ROM·I·S·A _ Im Perlenkreis der gekrönte Doppeladler, unten bei den Schwanzfedern 1-6-4-4 _ Oldenburg 1324, der zum Teil statt der Punkte kleine Kreuzchen hat.

87. Taler. MON·NOVA·CIVIT·STRALSVNDENSIS·AO·I644 _ Im Perlenkreis der mit Engelsfiguren verzierte ovale Schild, darin der Strahl. Neben dem Schild C - S (Caspar Sievers)
Rs.: FERDINANDUS·III·D·G·ROMANO·IMP·S·A· _ Im Perlenkreis der gekrönte Doppeladler, auf der Brust der Reichsapfel mit 3Z _ Pogge 1492.

1645.

88. Taler. Wie vorher mit MON·NOVA·CIVIT·STRALSUNDENSIS·1645
Rs.: FERDINANDUS·III·D·G·ROMANO·IMP·S·A· _ Nur im städtischen Museum in Stralsund.

1646.

89. Taler. Wie No.87 mit MON·NOVA·CIVIT·STRALSVNDENSIS·1646
Rs.: FERDINANDUS·III·D·G·ROMANO·IMP·S·A·

90. 1/16 Taler (Düttchen) MONET·NO·CIVIT· STRALSVND _ Im Perlenkreis der verzierte Schild mit dem Strahl. Aussen in den Einbiegungen des Schildes je ein Kreuzchen x
Rs.: REICHSTHALER SILBER 1646✠ _ Im Perlenkreis XVI / EINEN / REICHES / THALER / C S (Caspar Sievers) _ Oldenburg 1328. 2 Stempel.

91. Sundischer Schilling oder Sechsling (1/96 Reichstaler). MON:NO:CIVI·STRALSVND· _ Im Perlenkreis der Strahl.
Rs.: EIN SCHILLING SVND 1646. _ Im Perlenkreis ein Kreuz. _ Oldenburg 1333.

1647.

92. 1/16 Taler (Düttchen). MONET·NO·CIVIT·STRALSVND✼ _ Im Perlenkreise der verzierte Schild, in welchem der Strahl. Neben dem Wappen je ein Sternchen;
Rs.: REICHES DALER SILBER·1647✼ _ Im Perlenkreise ·XVI· / EINEN / REICHES / DALER / ·CS· (Caspar Sievers) _ Etwa 6 Stempel, von denen einige REICHS haben. _ Stiernstedt 1529, 1530.

93. Sundischer Schilling (1/96 Reichstaler). MON·NO:CIVI·STRALSVN✼ _ Im Perlenkreise der Strahl.
Rs.: EIN SCHILLING SVND·1647· _ Im Perlenkreise ein Kreuz. Stiernstedt 1533.

94. Wltten (1/192 Reichstaler). STRALS·STADT·GELT✱ _ Im Perlenkreis der Strahl.
Rs.: GOTT MIT VNS·1647✱ _ Im Perlenkreis ·I· / WITT / C S _ Stiernstedt 1535. Pogge 1509.

1648.

95. Taler. _ Tafel XVII, 95. Stiernstedt 1525.
Vs.: MON:NOVA·CIVIT·STRALSVNDENSIS·1648 _ Im Perlenkreis der mit Engelsfiguren verzierte ovale Schild, darin der Strahl, neben demselben geteilt C - S (Caspar Sievers).
Rs.: FERDINANDUS·III·D·G·ROMANO·IMP·S·A· _ Im Perlenkreis der gekrönte Doppeladler mit dem Reichsapfel auf der Brust, worin 3Z

96. 1/16 Taler (Düttchen). MONET·NO·CIVITAT·STRALSVN✱ _ Im Perlenkreis der verzierte Schild, in welchem der Strahl. Neben dem Wappen je ein Sternchen.
Rs.: REICHSDALER SILBER 1648 _ Im Perlenkreis ·XVI· / EINEN / REICHES / DALER / ·CS· (Caspar Sievers) _ Stiernstedt 1531.

97. Wltten (1/192 Reichstaler). STRALS·STADT·GELT✱ _ Im Perlenkreise der Strahl.
Rs.: GOTT MIT VNS·1648✱ _ Im Perlenkreis ·I· / WITT / CS (Caspar Sievers). _ Pogge 1510. Im Königl. Schwedischen Münzkabinett in Stockholm.

1649.

98a. Taler. MON·NOVA·CIVIT·STRALSUNDENSIS·1649· _ Im Perlenkreis der mit Engelsfiguren verzierte ovale Schild, darin der Strahl, neben demselben geteilt C - S (Caspar Sievers)
Rs.: FERDINANDUS·III·D·G·ROMANO·IMP·S·A· _ Im Perlenkreis der gekrönte Doppeladler mit dem Reichsapfel auf der Brust, worin 32 _ Pogge 1493.

98b. Goldabschlag zu 10 Dukaten von den Stempeln des vorstehenden Talers. Nach Stiernstedt Om Myntorter etc. S.57.

1652.

99. Taler. Wie No.95, aber mit MON·NO·CIVIT·STRALSVNDENSIS·1652
Rs.: FERDINANDUS·III·D·G·ROMANO·IMP·S·A _ Pogge 1494. Stiernstedt 1526. Snoilsky 855.

1655.

100a. Dukat. AVREVS·NOVUS·STRALSVNDENSIS· _ Im Perlenkreise zwei unten und oben verknüpfte Lorbeerzweige, darin der Strahl; neben letzterem bogig 16 - 55 und unter dem Strahl C - S (Caspar Sievers)
Rs.: FERDINANDVS·III·D:G·ROM·IM·S·AV· _ Im Perlenkreis der gekrönte Doppeladler, darunter geteilt 1 - 6 - 5 - 5 _ Pogge 1511. Stiernstedt 1610.

100b. Dukat. AVREVS·NOVUS·STRALSVNDENS✱ _ Im Lorbeerkranz der Strahl, daneben ·16·- 55· und unten C - S
Rs.: ⨯FERDINANDUS⨯III⨯D:G⨯ROM⨯I⨯SA⨯ _ Der Adler wie vorher. So nach Oldenburg No.1408. Hier fehlt also die zweite Jahrzahl auf der Rs. _ Pogge No.1512 führt ebenfalls einen Stempel mit nur einer Jahrzahl auf, mit Umschriften wie bei No.100a, aber mit STRALSVNDENS✱ und Rs. am Schluss S·A·

101. Taler. Wie No.95, aber mit MON:NOVA·CIVIT:STRALSVNDENSIS·1655
Rs.: FERDINANDUS·III·D:G·ROMANO·IMP·S·A· _ Pogge 1513. Oldenburg 1408¼

1657.

102. Taler. Wie No.95, aber mit MON:NOVA·CIVIT:STRALSVNDENSIS·1657
Rs.: FERDINANDUS·III·D:G·ROMANO·IMP·S·A· _ Pogge 1514. Oldenburg 1408½.

103. Witten (1/192 Reichstaler). STRALS STADT GELT✱ _ Im Strichkreis der Strahl.
Rs.: GOTT MIT VNS·1657✱ _ Im Strichkreis ·I· / WITT / ·✱✱· _ 2 Stempel. Pogge 1518 u. 1519. Stiernstedt 1614.

1658.

104. Dukat. Nach Stiernstedt: Om Myntorter etc. S.57 gibt es einen Stralsunder Dukat von 1658, den ich aber in keiner bekannten Sammlung gefunden habe und der daher nicht beschrieben werden kann. Leider sagt Stiernstedt, was er sonst bei seltenen Jahrgängen tut, nicht, wo er ihn angetroffen hat.

105a. Düttchen (1/16 Reichstaler). MONETA·NO:CIVIT·STRALSVND✱ _ Im Perlenkreis der verzierte Schild, worin der Strahl.
Rs.: REICHSDALER SILBER·1658✱ _ Im Perlenkreis ·XVI· / EINEN·REICHS / DALER / ·CS· (Caspar Sievers) _ Pogge 1515.

105b. Düttchen. Wie vorher, aber mit MONET· _ Oldenburg 1409.

1659.

106. Düttchen (1/16 Reichstaler). Wie No.105, aber mit MONETA.NO:ClVIT:STRALSVN+
Rs.: REICHSDALER SILBER·1659: und ·XVI· / EINEN / REICHS / DALER / ·C.S· (Caspar Sievers) _ 5 Stempel. Pogge 1516. Oldenburg 1410. Samlingen of svenska mynt S.103 No.8.

1660.

107. Düttchen (1/16 Reichstaler). MONETA·NO·CIVIT·STRALSVND★ _ Schild, worin der Strahl.
Rs.: REICHSDALER SILBER·1660★ und ·XVI· / EINEN / REICHS / DALER / ·CS· (Caspar Sievers) sonst wie vorher. _ 2 Stempel. Pogge 1517. Oldenburg 1411.

1662.

108. Dukat. AVREVS:NOVVS·STRALSVNDEN: _ Im Perlenkreis zwei unten und oben verknüpfte Lorbeerzweige mit dem Strahl, daneben bogig 16- 62
Rs.: LEOPOL·D:G·ROMANO:IMPE·SEM·A· _ Im Perlenkreis der gekrönte Doppeladler.
Pogge 1521. Stiernstedt 2056. Oidenburg 2024.
ist der Münzmeister Heinrich Johann Hille (bis 1705).

109a. Taler. MONETA·NOVA·CIVITATIS·STRALSVNDEN·1662 _ Im Perlenkreis der mit Engelsfiguren verzierte ovale Schild, daneben - (Heinr. J. Hille). Im Schilde der Strahl.
Rs.: LEOPOLDVS·D:G·ROMANORVM·IMPE·SEM·A· _ Im Perlenkreis der gekrönte Doppeladler, auf dessen Brust der Reichsapfel mit 32 _ Pogge 1525. Stiernstedt 2059.

109b. Goldabschlag dieses Talers von 6 Dukaten Gewicht. _ Pogge 1520.

110. Groschen 1662 (1/24 Reichstaler). _ Tafel XVII, 110. Pogge 1550.
Vs.: STRALSVNDISCH·STAT·GELT· (Heinrich Johann Hille). Im Perlenkreis der henkelartig verzierte Schild, darin der Strahl, oben neben dem Strahl 16 - 62
Rs.: MONETA NOVA STRALSVNDENSIS✱_ Im Perlenkreis der Doppeladler (ohne Krone), auf der Brust 24 _ Etwa 8 Stempel.

111. Halbgroschen (1/48 Reichstaler oder lübischer Schilling). _ Stiernstedt 2082.
Vs.: MONETA·NOVA·STRALSVNDENSIS _ Im Felde in zierlichem Schilde der Strahl, darunter mit dem Strahl verbunden das Kreuz.
Rs.: STRALSVNDISCH·STAT·GELT (Heinrich Johann Hille) _ Im Perlenkreis der Reichsapfel, darin 48 und darüber bogig 16 - 62

1663.

112. Groschen (1/24. Reichstaler) _ Pogge 1551. Oldenburg 2042.
Vs.: STRALSVNDISCH·STAT·GELT (Heinrich Johann Hille) _ Im Perlenkreise der henkelartig verzierte Schild, darin der Strahl, oben neben dem Strahl 16-63
Rs.: MONETA NOVA STRALSVNDENSIS⁖჻ _ Im Perlenkreis der Doppeladler (ohne Krone), auf der Brust 24

113a. Halbgroschen (1/48 Reichstaler oder lübischer Schilling).
Vs.: MONETA·NOVA·STRALSVNDENS· _ Im ovalen henkelartig verzierten Schild der Strahl.
Rs.: STRALSVNDISCH·STAT·GELT· (Heinrich Johann Hille) _ Im Perlenkreise 48 / EINEN / REICHS / DALER / 1663 _ Stiernstedt 2084, zu Pogge 1559 u. Oldenburg 2056. 2 Stempel.

113b. Halbgroschen. Wie vorher, aber mit STRALSVNDENSIS und auf der Rs. der Jahrzahl in der Umschrift.

1664.

114. Dukat. AVREVS·NOVVS·STRALSVNDEN _ Im Perlenkreis zwei unten und oben verknüpfte Lorbeerzweige, darin der Strahl, neben demselben bogig 16 - 64
Rs.: LEOPOL·D:G·ROMANO:IMPE·SEM·A· _ Im Perlenkreis der gekrönte Doppeladler. _ Oldenburg 2025.

1666.

115. Dukat. Wie No.114, aber AVREVS·NOVVS·STRALSVDEN· und mit 16 - 66
Rs.: LEOPOLDUS·D:G·ROM·IMP·S·A _ Oldenburg 2025½

116. Groschen (1/24 Reichstaler). Wie No.112, aber STRALSVNDISCH·STAT·GELT· (Heinrich Johann Hille) und mit 16 - 66
Rs.: MONETA NOVA STRALSVNDENSIS✱ _ Pogge 1552. 2 Stempel. Oldenburg 2043.

117. Halbgroschen 1666 (1/48 Reichstaler oder lübischer Schilling). _ Tafel XVII, 117.
Vs.: MONETA·NOVA·STRALSVNDENS1S· _ Im Felde der henkelartig verzierte Schild, darin der Strahl, darunter mit dem Strahl zusammenhängend das Kreuz.
Rs.: STRALSVNDISCH STATGELT (Heinr. Johann Hille) _ Im Perlenkreis der Reichsapfel mit 48, über dem Reichsapfel bogig 16 - 66 _ Pogge 1560. 2 Stempel. Oldenburg 2057.

Teil 5:   S.587-591

118. Wltten (1/192 Reichstaler). STRALSVND STAT GELT _ Im Strichkreis der Strahl.
Rs.: GOTT·MIT·VNS·1666· _ Im Perlenkreis ·I· / WITT darunter ·+· _ Pogge 1566. Stiernstedt 2095.

1667.

119. Groschen (1/24 Reichstaler). _ Pogge 1553. Oldenburg 2044-46. 3 Stempel.
Vs.: STRALSVNDISCH·STAT·GELT· (Heinrich Johann Hille) _ Im Perlenkreis der henkelartig verzierte Schild mit dem Strahl, daneben oben 16 - 67
Rs.: MONETA NOVA STRALSVNDENSIS★ _ Im Perlenkreis der Doppeladler ohne Kranz, auf der Brust 24

120. Halbgroschen (1/48 Reicbstaler oder lübischer Schilling). Das Dasein dieses Halbgroschens, der sonst nicht vorgekommen ist, mit wird durch Stiernstedt: Om Myntorter etc. S.58 verbürgt; aber wo das Stück sich befindet, gibt Stiernstedt nicht an, eben so wenig, ob es dem Stempel von 1663 (No.113) oder dem von 1666 (No.117) nachgebildet ist.

1668.

121. Groschen (1/24 Reichstaler). Dieser Groschen war nur in einem mässig erhaltenen Exemplar bei Pogge 1554 vorhanden. Stiernstedt: Om Myntorter führt ihn nicht an. Man geht wohl nicht fehl, wenn man annimmt, dass das Gepräge dem der Groschen von 1662 bis 1667 gleich ist, bis auf die Verschiedenheit der Jahrzahlen.

1671.

122. Dukat. AUREUS·NOVUS STRALSUND:16 71 (Heinr. Johann Hille) _ Im Perlenkreis zwei unten und oben verknüpfte Lorbeerzweige, darin der Strahl.
Rs.: LEOPOLDUS·D:G·ROM·IMP·S·A· _ Im Perlenkreis der gekrönte Doppeladler.
Liebeherr S.49 No.28. Gadebusch, Pomm. Samml., Heft V, S.47 No.9. Weyergang S.8 No.40.

123. Wltten (1/192 Reichstaler). STRAL·STAᗡT GELT⨯_ Im Perlenkreis der Strahl.
Rs.: GOTT MIT UNS·1671· _ Im Perlenkreis ·I· / WITT darunter ·+·
Etwa 3 Stempel mit STAᗡT und STADT _ Pogge 1567.

1674.

124. Groschen (1/24 Reichstaler).
Vs.: STRALSUNDISCH✶ _ Im Strichkreis der Strahl, darunter das Kreuz.
Rs.: STADT✶GELDT✶1674✶ _ Im Strichkreis 24 / REICHS / DALER und unten (Heinrich Johann Hille) _ Etwa 6 Stempel, von denen einige GELD haben. _ Pogge 1555. Oldenburg 2048, 2049.

125. Halbgroschen (1/48 Reichstaler oder lübischer Schilling).
Vs: STRALSUNDICH✶ _ Im Strichkreis der Strahl, darunter das Kreuz
Rs.: STADT GELDT·1674✶ _ Im Strichkreis 48 / REICHS / DALER unten (Heinr. Johann Hille).
2 Stempel. Pogge 1561. Oldenburg 2058.

126. Sechsling (1/96 Reichstaler) _ Pogge 1563. Oldenburg 2067.
Vs.: STRALSUNDISCH (Heinr. Johann Hille) _ Im Strichkreis der Strahl.
Rs.: STADT✶GELD✶1674✶ _ Im Strichkreis der Wert 96

1677.

127. Dukat. _ Tafel XVII, 127 _ Pogge 1523. Stiernstedt 2057.
Vs.: AUREUS NOVUS·STRALSUNDT·· (Heinrich Johann Hille) _ Im Perlenkreis zwei unten und oben verknüpfte Lorbeerzweige, darin der Strahl.
Rs.: LEOPOLDUS·D:G:ROM·I·S·A·1677✼ _ Im Perlenkreis der gekrönte Doppeladler.

128a. Gulden (2/3 Reichstaler).
Vs.: MONETA NOVA STRALSUNDENSIS·1677✼ _ Im Perlenkreis der Strahl, darunter 2/3
Rs.: IN NOMINE TUO SALVA NOS DEUS··✼ _ Im Perlenkreis breites Kreuz mit rautenförmigen Enden, an denen kleine Kleeblättchen.

128b. Gulden 1677. Wie vorher. Rs.: IN NOMINE TUO SALVA NOS DEUS·✼ _ Im Perlenkreis schmaleres Kreuz mit ankerförmigen Enden, an denen ebenfalls kleine Kleeblättchen. _ Tafel XVII, 128b.

Von No.128b gibt es mehrere wenig verschiedene Stempel. Pogge 1526, 1527. Oldenburg 2026, 2027. Stiernstedt 2060-2062. Weyergang 143-147 führt 5 Stempel auf.

129a. Halbgulden (1/3 Reichstaler).
Vs.: MONETA NOVA STRALSUNDENSIS·1677✼ _ sonst wie vorher.
Rs.: IN NOMINE TUO SALVA NOS DEUS·✼ _ Im Perlenkreis breites Kreuz mit rautenförmigen Enden, an denen sehr kleine Kleeblättchen.

129b. Wie vorher. Rs. IN NOMINE TUO SALVA NOS DEUS·✼ _ Im Perlenkreise schmaleres Kreuz mit ankerförmigen Enden, ohne Kleeblättchen. Etwa 7 Stempel. Pogge 1547, 1548. Oldenburg 2038, 2039. Stiernstedt 2071, 2072. Weyergang 162-168 hat 7 Stempel.

130. Groschen (1/24 Reichstaler).
Vs.: STRALSUNDISCH✼ _ Im Perlenkreise der Strahl, darunter das Kreuz.
Rs.: STADT·GELDT·1677 (Heinrich Johann Hille) _ Im Perlenkreise ·24· / REICHS / DALER darunter ·✼· _ Pogge 1656. Oldenburg 2050. Weyergang 178.

131. Halbgroschen (1/48 Reichstaler oder lübischer Schilling).
Vs.: STRALSUNDISCH✼ _ Im Perlenkreis der Strahl, darunter das Kreuz.
Rs.: STADT·GELDT·1677✶ _ Im Perlenkreis ·48· / REICHS / DALER / ·✼· _ 2 Stempel. Pogge 1561. Hildebrand 2059. Stiernstedt 2086.

1678.

132. Gulden (2/3 Reichstaler).
Vs.: MONETA NOVA STRALSUNDENSIS·1678✼ _ Im Perlenkreis der Strahl, darunter 2/3
Rs.: IN NOMINE TUO SALVA NOS DEUS· ✼ (Heinrich Johann Hille) _ Im Perlenkreis das Kreuz mit ankerförmigen Enden, an denen kleine Kleeblättchen.
Pogge 1528. Stiernstedt 2063. Oldenburg 2028. Weyergang 148-151, 4 sehr ähnliche Stempel.

133. Halbgroschen (1/48 Reichstaler oder lübischer Schilling). Das Dasein dieses Halbgroschens mit , der sonst nicht vorgekommen ist, wird durch Stiernstedt: Om Myntorter etc. S.58 verbürgt; wo das Stück sich befindet, gibt Stiernstedt nicht an, das Gepräge wird dem der bisher beschriebenen Halbgroschen im Wesentlichen gleich sein.

1679.

134. Gulden (2/3 Reichstaler).
Vs.: MONETA NOVA STRALSUNDENSIS·1679✼ _ Im Perlenkreis der Strahl, darunter 2/3
Rs.: IN NOMINE TUO SALVA NOS DEUS··✼ (Heinrich Johann Hille) _ Im Perlenkreis das Kreuz mit ankerförmigen Enden ohne die Kleeblättchen. _ Pogge 1529. Wellenheim 6847 führt einen ähnlichen Gulden an, bei dem die Jahreszahl aus 1678 geändert ist. Oldenburg 2029.

1680.

135. Gulden (2/3 Reichstaler).
Vs.: MONETA NOVA STRALSUNDENSIS·1680✼ _ Im Perlenkreis der Strahl, darunter 2/3
Rs.: IN NOMINE TUO SALVA NOS DEUS··✼ _ Im Perlenkreis das Kreuz mit ankerförmigen Enden ohne Kleeblättchen. _ Etwa 4 Stempel, von denen einer die Kleeblättchen wie bei denen von 1677, 1678 hat und einer das Kreuz in Form eines Malteserkreuzes. Pogge 1520-1533. Oldenburg 2030, 2031.

1681.

136. Dukat. _ Tafel XVII, 136. Pogge 1524. Stiernstedt 2058. Weyergang 142.
Vs.: AUREUS NOVUS·STRALSUND·· _ Im Feld zwei oben und unten mit Schleifen verknüpfte Lorbeerzweige, darin der Strahl.
Rs.: LEOPOLDUS D:G:ROM·I:S:A:1681 _ Im Perlenkreis, der aber oben nur bis an die Adlerköpfe reicht, der mit grosser Krone versehene Doppeladler.

137a. Gulden (2/3 Reichstaler). _ Pogge 1534.
Vs.: MONETA NOVA STRALSUNDENSIS✼ _ Im Perlenkreis der Strahl, darunter 2/3
Rs.: IN NOMINE:TVO SALVA:NOS DEVS·1681 _ Im Perlenkreis das Kreuz in Form eines Malteserkreuzes.

137b. Wie vorher, aber Rs.: IN NOMINE TUO SALVA NOS DEUS 1681✼ _ Im Perlenkreis das Kreuz in Form eines Malteserkreuzes, darunter ✼ _ Pogge 1535. Stiernstedt 2067. Oldenburg 2032.

138. Halbgulden (1/3 Reichstaler). Das Dasein dieses Drittels mit , das sonst nicht vorgekommen ist, wird durch Stiernstedt: Om Myntorter etc. S.58 verbürgt. Das Gepräge wird den Dritteln von 1677 im Wesentlichen gleich sein.

139. Halbgroschen (1/48 Reichstaler oder lübischer Schilling).
Vs.: STRALSUNDISCH✱ _ Im Perlenkreis der Strahl, darunter das Kreuz.
Rs.: STADT·GELDT·1681✱ _ Im Perlenkreis 48 / REICHS / DALER / ·· _ Pogge 1561. 3 Stempel. Stiernstedt 2087.

1682.

140. Sechsling (1/96 Reichstaler). _ Pogge 1568. Stiernstedt 2091.
Vs.: STRALSUNDISCH✱ _ Im Perlenkreis der Strahl, darunter das Kreuz.
Rs.: STADT·GELD·1682✱ _ Im Perlenkreis die Wertzahl 96

141a. Witten (1/192 Reichstaler).
Vs.: STRAL·S:STADT GELT· _ Im Perlenkreis der Strahl, darunter das Kreuz, an den Seiten des Strahls H· - H· (Heinrich Johann Hille)
Rs.: GOTT MIT UNS 1682★ _ Im Perlenkreis .I· / WITT darunter ·★·

141b. Wltten. Mit STRALS STATGELDT _ Pogge 1568. Oldenburg 2070, 2071. Stiernstedt 2096.

1683.

142. Gulden (2/3 Reichstaler).
Vs.: MONETA NOVA STRALSUNDENSIS✱ _ Im Perlenkreis der Strahl, darunter 2/3
Rs.: IN NOMINE·TUO·SALVA·NOS·DEUS·1683 ⁖჻ _ Im Perlenkreis das Kreuz in Form eines Malteserkreuzes. Verschiedene Stempel, die Jahrzahl steht manchmal auf der Hauptseite und ·H H unter dem Kreuz; ein Stempel hat die kleinen Kleeblätter an den Enden der Kreuzschenkel. _ Pogge 1536-1538. Oldenburg 2033, 2034. Stiernstedt 2066-2068.

143. Halbgulden (1/3 Reichstaler).
Vs.: MONETA·NOVA STRALSUNDENSIS 1683⁖჻ _ Im Perlenkreis der Strahl, darunter 1/3
Rs.: IN NOMINE TUO SALVA NOS DEUS · _ Im Perlenkreise das Kreuz in Form eines Malteserkreuzes._ Etwa 3 Stempel. Pogge 1549. Oldenburg 2039½. Stiernstedt 2072.

144. Halbgroschen (1/48 Reichstaler oder lübischer Schilling).
Vs.: STRALSUNDISCH·★ _ Im Perlenkreis der Strahl, darunter das Kreuz.
Rs.: STADT·GELDT·1683✱ _ Im Perlenkreis ·48· / RElCHS / DALER / ·· _ Etwa 3 Stempel. Pogge 1561. Oldenburg 2061. Stiernstedt 2088.

1684.

145. Groschen (1/24 Reichstaler).
Vs.: STRALSUNDISCH·✼ _ Im Perlenkreis der Strahl, darunter das Kreuz.
Rs.: STADT·GELDT·1684✱ _ Im Perlenkreis ·24· / REICHS / DALER / ·· _ Oldenburg 2051.

146. Halbgroschen (1/48 Reichstaler oder lübischer Schilling).
Vs.: STRALSUNDISCH★ _ Im Perlenkreis der Strahl, darunter das Kreuz.
Rs.: STADT·GELDT·1684·✱ _ Im Perlenkreis ·48· / REICHS / DALER / _ Pogge 1562. Oldenburg 2062. Stiernstedt 2089. Weyergang 185-188 hatte 4 Stempel.

1685.

147. Halbgroschen (1/48 Reichstaler).
Vs.: STRALSUNDISCH·✤ _ Im Perlenkreis der Strahl, darunter das Kreuz.
Rs.: STADT·GELDT·1685·✤ _ Im Perlenkreis ·48· / REICHS / DALER / ·✤· _ Oldenburg 2063. Weyergang 189.

148. Sechsling (1/96 Reichstaler).
Vs.: STRALSUNDISCH✼ _ Im Perlenkreis der Strahl, darunter das Kreuz.
Rs.: STADT·GELDT·1·6·8·5✤ _ Im Perlenkreis die Wertzahl 96 _ 2 Stempel. Pogge 1564. Oldenburg 2068. Weyergang 193-195 hatte 3 Stempel.

149. Witten (1/192 Reichstaler). Das Dasein dieses Witten mit , das sonst nicht vorgekommen ist, wird durch Stiernstedt: Om Myntorter etc. S.68 verbürgt. Das Gepräge wird den Witten dieser Zeit im Wesentlichen gleich sein.

1686.

150. Groschen (1/24 Reichstaler).
Vs.: STRALSUNDISCH·✱·. _ Im Perlenkreise der Strahl, darunter das Kreuz.
Rs.: STADT·GELDT·1686✱ (Die Jahrzahl scheint aus 1684 verändert zu sein.) _ Im Perlenkreis ·24· / REICHS / DALER / ··
Etwa 3 Stempel. Pogge 1557. Oldenburg 2052. Stiernstedt 2079.

Teil 6:   S.600-606

151. Halbgroschen (1/48 Reichstaler). _ Pogge 1562. Oldenburg 2064. Weyergang 190.
Vs.: STRALSUNDISCH·✥ _ Im Perlenkreise der Strahl, darunter das Kreuz.
Rs.: STADT₊GELDT₊1686·₊ _ Im Perlenkreis ·48· / REICHS / TALER / ·H·I·H· (Heinrich Johann Hille)

1687.

152a. Gulden (2/3 Reichstaler). _ Pogge 1539. Oldenburg 2035.
Vs.: ·MONETA NOVA·STRALSUNDENSIS·1687✱ _ Zwischen zwei kranzartig verbundenen Lorbeerzweigen der Strahl, darunter 2/3
Rs.: IN NOMlNE TUO SALVA NOS DEUS·✱ _ Im Perlenkreis das Kreuz in Form eines Malteserkreuzes

152b. Gulden. Wie vorher, aber die Münzbuchstaben ·H·I·H· stehen in Kartusche zwischen TUO und SALVA _ Stiernstedt 2069. Weyergang 158, 159. Pogge 1540.

1688.

153a. Gulden (2/3 Reichstaler). _ Pogge 1541.
Vs.: MONETA NOVA STRALSUNDENSIS✱1688✱ _ Zwischen zwei kranzartig verknüpften Lorbeerzweigen der Strahl, darunter 2/3
Rs.: IN NOMINE TUO SALVA NOS DEUS✱·H·I·H·✱ _ Im Perlenkreis das Kreuz mit nach den Enden nur wenig stärker werdenden Armen.

153b. Gulden. Wie vorher, aber mit DEVS _ Oldenburg 2036. Stiernstedt 2070. Weyergang 160. Pogge 1542.

154. Gulden (2/3 Reichstaler). _ Pogge 1543-1546, also 4 Stempel. Oldenburg 2037. Weyergang 160, 161.
Vs.: MONETA NOVA STRALSUNDENSIS·1688· _ Im Perlenkreis der Strahl, darunter 2/3
Rs.: IN NOMINE TVO·SALVA·NOS·DEVS*HIH* _ Im Perlenkreise das Kreuz wieder in der Form eines Malteserkreuzes.

155. Groschen (1/24 Reichstaler).
Vs.: STRALSUNDISCH·✴. _ Im Perlenkreis der Strahl, darunter das Kreuz.
Rs.: ✴STADT·✴·GELDT✴·1688· _ Im Strichkreis ·24· / EINEN / REICHS / TALER / ·HIH·
Etwa 4 Stempel. Pogge 1557 (2 Stempel). Stiernstedt 2080. Oldenburg 2053.

1689.

156. Groschen (1/24 Reichstaler).
Vs.: STRALSUNDISCH·✱ _ Wie vorher.
Rs.: STADT·✱GELDT·✱1689✱ _ Im Perlenkreis ·24· / EINEN / REICHS / TALER / ·HIH·
Etwa 5 Stempel. Pogge 1558. Oldenburg 2054 (dessen RR hier unberechtigt erscheint). Weyergang 179.

157. Halbgroschen (1/48 Reichstaler oder lübischer Schilling).
Vs.: STRALSUNDISCH·+ _ Im Perlenkreis der Strahl, darunter das Kreuz.
Rs.: STADT GELDT·1689+ _ Im Perlenkreis 48 / REICHS / DALER / _ Nur bei Oldenburg 2064½

1691.

158. Groschen (1/24 Reichstaler). _ Tafel XVII, 158. Pogge 1558. Oldenburg 2065. Stiernstedt 2081.
Vs.: STRALSUNDISCH·✱ _ Zwischen zwei konzentrischen Kreisen henkelartige Verzierungen, darin der Strahl, unter diesem das Kreuz.
Rs.: STADT✱GELDT✱1691✱ _ Im Strichkreis 24 / EINEN / REICHS / TALER / HIH .

Nach Stiernstedt: Om Myntorter S.58 gibt es Groschen mit dem Münzmeisterzeichen D H M (David Heinrich Mathäus 1689- 91), die aber nicht näher nachweisbar sind.

159. Halbgroschen (1/48 Reichstaler oder lübischer Schilling).
Vs.: STRALSUNDiSCH✱ _ Im Perlenkreis der Strahl, darunter das Kreuz.
Rs.: STADT·GELDT·1691✱ _ Im Perlenkreis ·48· / REICHS / TALER ·HIH·
Etwa 3 Stempel. Pogge 1562. Oldenburg 2065. Weyergang 191.

160. Sechsling (1/96 Reichstaler). _ Pogge 1565. Oldenburg 2068½. Stiernstedt 2094. Weyergang 196.
Vs.: STRALSUNDICH✱ _ Im Perlenkreis der Strahl, darunter das Kreuz. Oben neben dem Strahl H - H (Heinrich Johann Hille).
Rs.: STADT·GELDT·1691·✱ _ Im Perlenkreis die Wertzahl 96

161. Wltten (1/192 Reichstaler). Das Dasein dieses Witten mit , das sonst nicht vorgekommen ist, wird durch Stiernstedt: Om Myntorter etc. S.58 verbürgt. Das Gepräge wird den Witten dieser Zeit im Wesentlichen gleich sein.

1692.

162. Halbgroschen (1/48 Reichstaler oder lübischer Schilling). _ Pogge 1562. Oldenburg 2066.
Vs.: STRALSUNDISCH✱ _ Im Perlenkreis der Strahl, darunter das Kreuz.
Rs.: STADT·GELDT·1692✱ _ Im Perlenkreis ·48· / REICHS / TALER / HIH

163. Sechsling (1/96 Reichstaler).
Vs.: STRALSUNDISCH✱ _ Im Perlenkreis der Strahl, darunter das Kreuz, ohne Münzmeisterbuchstaben.
Rs.: STADT·GELD·1692✱ _ Im Perlenkreis die Wertzahl 96
Pogge 1565. Oldenburg 2068¾. Weyergang 197.

164. Wltten (1/192 Reichstaler). Das Dasein dieses Witten mit , das sonst nicht vorgekommen ist, wird durch Stiernstedt: Om Myntorter etc. S.58 verbürgt. Das Gepräge wird den Witten dieser Zeit im Wesentlichen gleich sein.

1694.

165. Wltten (1/192 Reichstaler). _ Pogge 1569. Oldenburg 2072. Stiernstedt 2097. Weyergang 204.
Vs.: STRALS STAT GELDT _ Im Strichkreis der Strahl, darunter das Kreuz.
Rs.: GOTT·MIT·UNS·1694✱ _ Im Strichkreis ·I· / WITT /

1695.

166. Halbgroschen (1/48 Reichstaler oder lübischer Schilling). Das Dasein dieses Halbgroschens mit , das sonst nicht vorgekommen ist, wird durch Stiernstedt: Om Myntorter etc. S.58 verbürgt. Das Gepräge wird dem der Halbgroschen dieser Zeit im Wesentlichen gleich sein.

1696.

167. Wltten (1/192 Reichstaler)
Vs.: STRALS STAT GELDT _ Im Strichkreis der Strahl, darunter das Kreuz.
Rs.: GOTT·MIT·UNS·1696✱ _ Im Strichkreis ·I· / WITT /
Oldenburg 2073. Stiernstedt 2098, hat aber GELT

1698.

168. Wltten (1/192 Reichstaler). _ Wie vorher, aber mit STRALS STAT·GELT·
Rs.: GOTT MIT UNS 1698 und ·I· / WITT / _ Pogge 1575. 3 Stempel. Oldenburg 2345. Stiernstedt 2343. Samlingen af Svenska Mynt 2 Stempel, einer mit +STRAL·STAT GELT _ Weyergang 241-243. 3 Stempel.

1706.

169. Sechsling (1/96 Reichstaler)
Vs.: STRALSUNDISCH✱ _ Im Perlenkreis der Strahl, darunter das Kreuz, daneben geteilt IC - H (Johann Christian Hille)
Rs.: STADT·GELDT·1706✱ _ Im Perlenkreise die Wertzahl 96 _ Zwei Stempel, bei einem steht ICH unter der Wertzahl 96
Pogge 1574. Oldenburg 2343, 2344. Stiernstedt 2342. Weyergang 238 bis 240. 3 Stempel.

170. Witten (1/192 Reichstaler)
Vs.: STRAL STAT·GELT· _ Im Strichkreise der Strahl, darunter das Kreuz.
Rs.: GOTT MIT UNS 1706· _ Im Strichkreis ·I· / WITT / I C H (Johann Christian Hille).
Etwa 4 Stempel. Pogge 1576. Oldenburg 2346. Stiernstedt 2344. Weyergang 244-247.

1707.

171. Gulden (2/3 Reichstaler). _ Tafel XVII, 171. Pogge 1571. Oldenburg 2339. Stiernstedt 2338. Weyergang 232.
Vs.: MONETA NOVA STRALSUNDENSIS·1707✱ _ Im Perlenkreise ein mit beflügeltem Engelskopf und seitlich mit Verzierungen versehenes ovales Schild, darin der Strahl und darunter +
Rs.: IN NOMINE TUO (ICH) SALVA NOS DEUS✱ (ICH = Johann Christian Hille). Im Perlenkreise und im verzierten Vierpass ein ziemlich breites Kreuz mit ankerförmigen Enden, an denen Kleeblättchen.

172. Gulden (2/3 Reichstaler)
Vs.: MONETA NOVA STRALSUNDENSIS·1707✱ _ Im Perlenkreis (ohne Schild u.s.w.) der Strahl, darunter 2/3
Rs.: IN NOMINE TUO (ICH) SALVA NOS DEUS✱ _ Im Perlenkreis ohne Vierpass ein ziemlich breites Kreuz mit ankerförmigen Enden, an denen Kleeblättchen.
2 Stempel, die durch die Zeichnung des Strahles verschieden sind. Pogge 1572. Oldenburg 2340, 2341. Stiernstedt 2339. Weyergang 233, 234.

1708.

173. Wltten (1/192 Reichstaler). _ Pogge 1577. Oldenburg 2347. Weyergang 248.
Vs.: STRAL·STAT·GELT✶ _ Im Strichkreis der Strahl, darunter das Kreuz.
Rs.: GOTT MIT UNS 1708 _ Im Strichkreis ·I· / WITT / ICH (Johann Christian Hille.)

1715.

Hierher gehört die Notmünze zu 16 Schillingen die unter No.19 beschrieben ist.

174. Halbgroschen (1/48 Reichstaler oder lübischer Schilling)
Vs.: STRALSUND♦1715♦ _ Im Perlenkreise der Strahl, darunter das Kreuz.
Rs.: SCHILLING STUCK _ Im Perlenkreis 48 / EINEN / REICHS / DALER ohne Münzmeisterbuchstaben. Nur bei Stiernstedt 2341.

1763.

175. Sechsling (1/96 Reichstaler).
Vs.: *I* / SECHS / LING / S·S·M· / LDS _ aufgelöst: Stralsunder Silber Münze / Ludwig Daniel Sodemann.
Rs.: Der gekrönte Strahl, darüber das Kreuz, daneben bogig 17 - 63
Pogge 1581. Oldenburg 3072. Stiernstedt 2742. Weyergang 271.

Die Krone auf dem städtischen Strahl bezieht sich darauf, dass König Carl XII. im Jahre 1715 den Rat der Stadt in den Adelstand erhoben hatte.

176. Witten (1/192 Reichstaler).
Vs.: Im Felde in 4 Reihen *I* / WITTEN / S·S·M· / LDS
Rs.: Der gekrönte Strahl, darüber das Kreuz, daneben bogig 17 - 63
Pogge 158 (2 Stempel). Oldenburg 3073. Stiernstedt 2743. Weyergang 272.

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