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Stadt St. Gallen

Im Gebiet der Stadt St. Gallen richtete ein irischer Mönch, der Heilige Gallus, um 614 eine Einsiedelei ein. Daraus entwickelte sich 720 das Benediktiner-Kloster St. Gallen, das zum kulturellen Zentrum Alemaniens aufstieg. Die zugehörige Stadt St. Gallen konnte sich 1457 vollständig von der Abtei frei kaufen und sich der Eidgenossenschaft anschliessen.
Das Münzrecht übten aus seit 947 die Abtei und seit 1373 auch die Stadt.
Patron der Stadt und der Abtei St. Gallen wurde der Heilige Gallus, der sich als Einsiedler einen Bären zum Diener gemachte hatte.

Wappen: Im silbernen Feld ein nach links (heraldisch rechts) aufrecht schreitender Bär mit goldenem Halsband, goldener Bewehrung (Klaue, Zähne, Ohrmuscheln, Augenbrauen), mit roter Zunge und rotem Geschlechtszeichen. Das goldene Halsband stammt von einer von Ks. Friedrich III. 1475 verliehenen Auszeichnung.
Das Wappen der Abtei zeigt auch den Bär, jedoch ohne Halsband und entgegengesetzt schreitend.




Plappart 1501.     Ø 24 mm, 1,70 g.   Iklé 288; HMZ 2-890.
Vs.:   ✠ᙏOnETAxSANᗭTxGALLI   -   Aufrechter Bär zwischen S-G nach links.
Rs.:   ✠ANᗭTVSxOTHᙏARVS I50I   -   Wappen mit Adler nach links im verzierten Dreipaß.
Der Hl. Othmar war der Gründer der Abtei St. Gallen.


Batzen o. J. (um 1500).     Ø 27 mm, 3,23 g.   HMZ 2-889a.
Vs.:   ✠ᙏOnETAxSAnᗭTIxGALL   -   Aufrechter Bär nach links.
Rs.:   SANᗭ - TVSx - OThᙏ - ARVS I50I   -   Adlerschild auf befußten Langkreuz.


Dicken 1505.     Ø 29 mm, 9,69 g.   HMZ 2-887e.
Vs.:   ✠ᙏONETAᕁNOVAᕁSANᗭTIᕁGAL   -   Aufrecht schreitender Bär
Rs.:   ✠SANᗭTVSᕁOThᙏARVSᕁI505ᕁ   -   Adler n. links.


Batzen o.J. (um 1520).     Ø 27 mm, 3,12 g.   Iklé 227.
Vs.:   ✠ᙏONET✴NO✴SANᗭTI✴GALLI   -   schreitender Bär n. links.
Rs:   SANᗭ - TVS✼ - OTHᙏ - ARVS   -   Schild mit Adler auf Langkreuz.


Batzen 1527.     Ø ? mm, 3,38 g.   Iklé 248.
Vs.:   MONE·NOV·CIVITAT·S·GALLI·   -   Doppeladler mit Bärenschild auf der Brust.
Rs.:   VNI·SOLIQVE·DEO· - GLORIA   "Dem einen und einzigen Gott sei Ehre"
Der heilige Laurenz mit Rost zwischen Jahrzahl 15 - 27

copyright: Münzkabinett Zürich

Unter der Replik (ma-shop.de) von 1969 verbirgt sich das Unikat aus dem Münzkabinett Zürich,
hier zu sehen, wenn der Mauszeiger über das Bild fährt.

Reichstaler 1564.    Stempel von Jakob Stampfer, Zürich.    Ø 42 mm, 28,2 g.   Iklé 23; Dav.8793.
Vs.:   MONETA·NOVA·CIVITATIS·SANGALLENSIS·I564·
Zwei Engel halten den Schild mit dem Wappentier.
Rs.:   SOLI·DEO·OPTIMO·MAXIMO·LAVS·ET·GLORIA·
"Gott allein, dem Gnädigsten und Erhabensten, sei Lob und Ehre"
Gekrönter Doppeladler mit Nimben. Replik mit Jz.1969


Reichstaler 1565.     Ø 41 mm, 28,65 g.   Iklé 27; Dav.8792.
Vs.:   MO:NO:CIVI:SANGALLENSIS:1565:G:   G ist hier das Münzzeichen der Stadt St. Gallen.
Stadtwappen ohne Schild: Aufrechter Bär links.

Rs.:   SOLI:DEO:OPTtimo:MAXimo:LAVS:(ET):GLOria
"Gott allein, dem Gnädigsten und Erhabensten, sei Lob und Ehre"   -   Gekrönter Doppeladler.


Halbtalerklippe 1620.     Ø mm, 14,25 g.   D.T.1401b; HMZ 2-898a.
Vs.:   MO:NO:CIVIT:SANGALLENSIS·1620   -   Aufgerichteter Bär nach links.
Rs.:   SOLI·DEO·OPTtimo:MAXimo:LAVS·ET·GLORIA   -   Gekrönter, nimbierter Doppeladler.


Doppeldukat 1621.     Ø 27 mm, 6,87 g.   D.T.1399; HMZ 2-895a; Fried.362.
Vs.:   MO:NO:CIVI:SANGALLENSIS·1621   -   Aufgerichteter Bär nach links.
Rs.:   Gekrönter, nimbierter Doppeladler.


Taler 1624.     Ø 41 mm, 28,50 g.   Iklé 76; Dav.4677.
Vs.:   ✼MO:NO:CIVIT.SANGALLENSIS✴1624   -   Aufrecht schreitender Bär links.
Rs.:   SOLI✼DEO✼OPT✼MAX:LAVS✼ET✼GLORIA   -   Gekrönter Doppeladler mit Nimben.

Lit.:
• Iklé-Steinlin :  Die Münzen der Stadt St. Gallen. SNR 16(1910)238ff & 17(1911)5ff & 129ff
• Iklé-Steinlin / Hahn :  Die Münzen der Stadt St. Gallen. SNR 16(1911) 178 S.
• Tobler / Zäch / Nussbaum :  Die Münzprägung der Stadt St. Gallen 1407 - 1797, 2008
• Coraggioni, L. :  Münzgeschichte der Schweiz. S.96-98, Genf 1896 - Auszug zu St Gallen ➜

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