Einteilung in Münz-Zeiträume
Mittelalter
![]() Vierzipfliger Pfennig o. J. (Anf. 14. Jh.). 16x15 mm, 0,29 g. SMK 5b; HMZ 1-447a. VRSVS + - Kopf des hl. Ursus mit Stirnband nach links und Kreuz über dem Kopf.
![]() Vierzipfliger Pfennig o. J. (um 1340). 13x13 mm, 0,19 g. SMK 7; HMZ 1-447a. Im Wulstreif steht der hl. Ursus von vorne und hält Lanze und Spitzschild mit Kreuz.
![]() Vierzipfliger Pfennig o. J. (um 1377). 16x16 mm, 0,23 g. SMK 9a; HMZ 1-450a. Kopf des hl. Ursus von vorne im Kettenhemd zwischen S - O in einem Wulstreif.
![]() Vierzipfliger Brakteat (um 1350). 13 mm, 0,17 g. SMK 11 dieses Ex.). Löwe n. l., oben S O, aussen Wulstkreis.
![]() Runder Haller o. J. (nach 1350). 15 mm, 0,18 g. SMK 12; HMZ 1-458a. Hl. Ursus von vorne im Harnisch, darauf ein Kreuz zwischen S - O. Umher ein Wulstkreis.
![]() Vierzipfliger Pfennig o. J. nach dem Vertrag von 1387. 14x14 mm, 0,13-0,17 g. SMK 13. Hl. Ursus von vorne mit 8 Locken zwischen S - O. Umher ein Wulstkreis.
![]() Angster o. J. (nach 1400). 17 mm, 0,24 g. SMK 16var; HMZ 1-456a. Kopf des hl. Ursus von vorne mit zweiteiliger Halsschleife und Helm mit Perle im Spitz zwischen S - O. Umher breiter Wulstkreis. 2. Hälfte 15. Jahrhundert
![]() Haller o. J. (Hälbling). Ø 13 mm, 0,16 g. SMK 19b; HMZ 2-819a. Solothurner Wappen zwischen S - O, obere Hälfte gegittert und gepunktet, darüber Adler nach links.
![]() Haller o. J. (Ende 15.-Anf.16.Jh., Hälbling). Ø 13 mm, 0,18 g. SMK 19var; HMZ 2-819b. Solothurner Wappen zwischen S - O, obere Hälfte damasziert, darüber Adler nach links.
![]() Haller o. J. (Hälbling). Ø 14 mm, 0,25 g. SMK 20var; HMZ 2-819e. Stadtwappen, obere Hälfte senkrecht und waagrecht gegittert, darüber SO, umher Wulstreif mit Zahnung. Die Oberflächenanalyse ergibt eine Legierung aus über 80% Kupfer und etwa 20% Zinn.
Die Frage einer zeitgenössischen Fälschung stellt sich in diesem Fall unbedingt; auch das in den SMK VII abgebildete Stück wird als Billon beschrieben!
![]() Fünfer o. J. (15. Jh., 5 Pfennige). Ø 18 mm, 1,16 g. SMK 22a; HMZ 2-818a. Vs.: ◦ᙏOnᗺT'◦SOLODORᗺnS' - gegittertes Stadtwappen zwischen S - O, oben einköpfigern Adler. Rs.: ✠SAnᗭTVS◦VRSVS⁕ - Blumenkreuz mit 4 Ringen in der Mitte. Siehe die Variante SMK 22b
![]()
![]() Kreuzer o. J. (15. Jh., Etschkreuzer zu 8 Pfennige). Ø 19 mm, 0,91 g. Sim.22; SMK 24. Vs.: ◦ᙏOnᗺT·SOLODORᗺn Stadtwappen im doppellinigen Dreipass mit kleinen Lilien in den Winkeln. Rs.: ◦SAn - ᗭTV -S·VR - SVS - Kurz- und Langkreuz übereinander gelegt. Das geprägte Langkreuz der Rs. zeigt sich auch auf der Vs. des dünnen Schrötlings.
![]() Kreuzer o.J. (15.Jh., Etschkreuzer = 8 Pf.). Ø 19 mm, 0,86 g. Sim.23; SMK 25; HMZ 2-817a. ✠ᙏOnᗺT◦SOLODORᗺnS mit Adler über dem Wappen. // SAn - ᗭTV - SVR - SVS
![]() Plappart o. J. (3 Fünfer). Ø 26 mm, 1,96 g. SMK 26a var; HMZ 2-816a. Vs.: ✠ᙏOnᗺT´ SOLODORᗺnSIS - Stadtwappen mit gepunkteter oberen Hälfte, zwischen S - O, darüber Adler n. l., alles im doppellinigen Vierpaß mit Lilien in den Aussenwinkeln. Rs.: ⊙SAnᗭTVS◦ - ✱ - ◦VRSVS✱ - Stehender hl. Ursus mit Nimbus von vorne im Panzerhemd. Die Linke hält ein Schild mit einem Kreuz, die Rechte eine Lanze mit Fahne. Ein besonders hübsches Stück ist auf der Website von Beat Husi
![]()
16. Jahrhundert
![]() Vierer 1549. (= 4 Heller = ½ Kreuzer) Ø ca.16 mm, 0,7 g. SMK 28a; HMZ 2-829a. Vs.: MONETA·SALODOR· geschweiftes, oben damasziertes Stadtwappen zwischen zwei Ringen, oben Adler n. links. Rs.: ·SANCTVS·VRSVS·1549 - einfaches Gabelkreuz. Dieser Vierer wurde mit Unterbrechungen von 1549 bis 1566 geprägt.
![]() Vierer 1566. (= 4 Heller = ½ Kreuzer) Ø ca.17 mm, 0,70 g. SMK 28f; HMZ 2-850. MONETA· [Zainhaken] ·SOLODOR // SANCTVS·VRSVS·66·
![]() Kreuzer 1562. Ø 20 mm, 0,86 g. SMK 29e; HMZ 2-828e. ·MONETA✱SOLODO· // ·SANCTVS·VRSVS·1562 Dieser Kreuzer wurde mit Jz. von 1557 bis 1579 geprägt.
![]() Halbbatzen 1549. Ø 23 mm, 1,72 g. Sim.26; SMK 31a; HMZ 2-827a. Vs.: ✠MONETA✠SALODOREN· - damaszierte Wappen zwischen S - O, unter Adler n. l. Rs.: ✠SANCTVS✠VRSVS·✠1·5·4·9· Heiligenbüste mit Bart u. langen Haaren n. rechts, Harnisch mit Kreuz, strahlender Nimbus. Für diese Ausgabe von 1549 haben unterschiedlich talentierte Stempelschneider die Eisen geschnitten,
![]() Halbbatzen 1549. Ø 23 mm, 1,63 g. SMK 31a wie vor. ✠MOИETA✠SALODOREИ*✠ // ✠SAИCTVS✠VRSVS✠1549
![]() 1/2 Batzen 1551 (2 Kreuzer). Ø 22 mm, 1,84 g. Sim.27; SMK 32. Vs.: +MONETA+SALODORE+ - damaszierte Stadtwappen zwischen S - O, oben Adler. Rs.: +SANCTVS+VRSVS+1551 - jugendlicher hl. Ursus n.r.
![]() Groschen 1562 (3 Kreuzer). Ø 22 mm, 2,45 g. Sim.28; SMK 33a; HMZ 2-826a. Vs.: ✠MONETA✶SOLODORENSIS - damaszierte Stadtwappen in doppeltem Dreipass. Rs.: ·SOLI✶DEO✶GLORIA✶6Z· "Gott allein die Ehre" Gekrönter Doppeladler, Reichsapfel ohne Kreuz mit Wertzahl 3.
![]() Batzen o. J. (um 1500). Ø 28 mm, 3,26 g. Sim.29; SMK 35var; HMZ 2-815b. Vs.: ᙏOnᗺTA*SOLODORᗺn' - Stadtwappen, obere Hälfte schräg gegittert, (und mit Punkten oder kleinen Ringen in der Gitterung?); zwischen S - O, oben Adler n. links blickend. Rs.: +SAnNᗭTVS*VRSVS*ᙏART Gabelkreuz ohne mittigen Linien sowie mit Lilien zwischen den Kreuzschenkeln.
![]() Batzen o. J. (um 1520). Ø 27 mm, 3,15 g. SMK 36; HMZ 2-825b. Vs.: ᙏOnᗺTA፧SOLODORᗺn' - Stadtwappen, obere Hälfte damasziert, mit Ringen in der Gitterung; zwischen S - O, darüber Adler n. links blickend. Rs.: ✠SAnNᗭTVS✠VRSVS✠ᙏARTIR Gabelkreuz mit mittigen Linien sowie Lilien zwischen den Kreuzschenkeln.
![]() Batzen o. J. (nach 1530, 4 Kreuzer). Umschrift Antiqua. Ø 27 mm, 2,80 g. Sim.31; SMK 37. Vs.: ·MONETA*SOLODORN· - Solothurner Wappen, darüber Adler nach links, zu den Seiten S - O. Rs.: ✠SANCTVS*VRSVS*MAR - Gabelkreuz (Ankerkreuz) mit Lilien in den Winkeln.
![]() 1/2 Dicken o. J. Umschrift Antiqua. Ø 27 mm, ca.4,7 g. SMK 38. Hier als Goldabschlag von 7 g, Foto übernommen von solodorensis.ch. Vs.: ·MONETA*SOLODORENSI· - Stadtwappen, darüber Adler nach links, zu den Seiten S - O. Rs.: *SANCTVS✠VRSVS⁑MAR* - Brustbild des hl. Ursus, wie nachfolgend.
![]() Dicken o. J. (5 Batzen). Schrift teils gotisch. Ø 30 mm, 9,47 g. SMK 39a; HMZ 2-823c. Vs.: ⨯MOnᗺTA⨯SOLODORᗺnS⨯ - Adler l. über Stadtwappen zwischen S - O. Rs.: SANᗭTVS✶VRSVS⁑ᙏARTI - Geharnischte Büste des hl. Ursus n. rechts, Stirnbinde, langes Haar, Bart, Heiligenschein mit Zacken nach innen, Kreuz auf der Brust, Stern hinter dem Kopf.
![]() Dicken o. J. (1556-60, zu 5 Batzen). Schrift Antiqua. Ø 30 mm, ca.9 g. Sim.36; SMK 40a. Vs.: ·MONETA✶SOLODORENS· - Adler l. über Stadtwappen zwischen S - O. Rs.: ✶SANCTVS VRSVS:MAR' - Geharnischte Büste des hl. Ursus wie vor. Von diesem "wohl häufigsten schweizerischen Dicken aus dem 16. Jh." (Simmen) siehe
einen Goldabschlag zu 3 Dukaten ![]()
![]() 1/2 Taler o. J. (nach 1550). Ø 34 mm, 14,20 g. SMK 43; HMZ 2-822a. Vs.: ⁎MONETA⁎SOLODORENSIS⁎ - Geschweiftes Stadtwappen zwischen S - O, oben ein Adler. Rs.: SANCTVS⁎VR - S - V - S - ⁎MART⁎ - heilige Ursus mit Langschwert und Fahne nach rechts. Das Historische Museum Solothurn
![]() ![]()
![]() Guldiner 1501. Ø 42 mm, 25,78 g. Sim.39; SMK 44a; Dav.8747C. Vs.: ᙏOnᗺTA· - ·SOLODOR - Damasziertes Standeswappen unter einem auffliegenden, hier nicht nimbierten Doppeladler. Im Aussenkreis zwölf Herrschaftswappen (von oben nach rechts): Buchegg, Halten, Altreu, Flumenthal, Falkenstein, Rotberg, Olten, Gösgen, Balm, Thierstein, Doeneck, Gilgenberg. Rs.: SAnᗭTVS:VRSVS - ✱ - ᙏARTIR:1501· Heiliger Ursus in Rüstung mit Nimbus, Kreuzfahne und Schwert, gotische Lilienbogeneinfassung.
![]() Guldiner o. J. (um 1550). Ø 43 mm, 28,63 g. Sim.40c; SMK 47; HMZ 2-841; Dav.8745A. Vs.: ·MONETA· - ·SOLODOR· - Damasziertes Standeswappen unter einem auffliegenden, nicht nimbierten Doppeladler. Im Aussenkreis zwölf Herrschaftswappen zwischen Lilien wie vor. Rs.: SAnᗭTVS+VRSVS - ᙏARTIR+ - zwischen den Füssen: Turm zwischen S - O
![]() Dicken o.J. in Talergrösse. (Geschenkmünze) Ø 40 mm, 9,40 g. Simmen 54 (ohne Mzz.); SMK -; HMZ - zu 842. Das einzige bekannte Exemplar in privatem Besitz. Vs.: 12 Herrschaftswappen: Olten, Rotberg, Falkenstein, Flumenthal, Gösgen, Gilgenberg, Buchegg, Halten, Altreu, Thierstein, Balm, Dorneck - Stadtwappen zwischen S - O, oben nimbierter Doppeladler. Rs.: SANCTVS♠VR - S - V - S - ✱MARTIR✱ (♠ = Münzzeichen kleiner Baum).
![]() Taler 1553. Ø 40 mm, 28,86 g. SMK 49a; HMZ 2-821e; Dav.8756. Vs.: ✱MONETA✱SOLODORENSI✱1553 Geschweiftes und damasziertes Stadtwappen zwischen S - O, grosser Doppeladler darüber. Rs.: SANCTVS✱VR - S - V - S✱ - MART✱ - heilige Ursus mit Langschwert und Fahne nach rechts. Die Risse sind während der Prägung entstanden.
![]() Taler 1561. Ø 40 mm, 28,56 g. SMK 51a; HMZ 2-821f; Dav.8756. Vs.: ✱MONETA✱SOLODORENSIS✱6I✱ Geschweiftes Stadtwappen zwischen S - O, oben ein kleiner nimbierter Doppeladler. Rs.: SANCTVS✱VR - S - V - S - ✱MARTI✱ - heilige Ursus mit Langschwert und Fahne nach rechts.
![]() Taler 1563. Ø 40 mm, 28,68 g. SMK 51b; HMZ 2-821h; Dav.8757. ⁕MONETA⁕SOLO - DORENSIS⁕63⁕ // SANCTVS⁕VR - S - V -S⁕MARTIR⁕ Mit exakter Abstimmung zwischen Umschriften und Feldbilder.
![]() Taler o. J. (1550-70) Ø 41 mm, 28,45 g. Sim.49; SMK 54a; Dav.8758A. Münzmeister Jakob Stocker aus Schaffhausen (1556-66). Vs.: ✶MONETA✶SO - LODORENSIS✶ - Wappen in Kartusche zwischen S - O, darüber Doppeladler. Rs.: SANCTVS✶VR - S - V - S - ✶MARTIR✶ Geharnischter hl. Ursus mit Langschwert und Fahne nach rechts. Variante SMK 54b: Fahne fast ganz im Umschriftreif.
1579-1622 ruhte die Münztätigkeit in Solothurn. Fortsetzung : Solothurn ab 1622 Lit.:
|
Erweitert 11.2019. |