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Stadt Magdeburg

Magdeburg an der Elbe war 805 ein Grenzhandelsplatz mit der Burg "Magda" an der Ostgrenze des Fränkischen Reiches, 937 als Königshof und 942 als Pfalz bezeugt, wurde 968 Sitz eines Erzbistums, erlebte im 12. Jh. eine wirtschaftliche Blüte, gewann Unabhängigkeit (vorbildliches "Magdeburger Recht"), wurde Mitglied der Hanse aber nicht reichsfrei, nahm 1524 die Reformation an, wurde 1631 von Tilly erobert und niedergebrannt. 1646 war Otto von Guericke Bürgermeister (Experiment mit Vakuum zwischen zwei Halbkugeln). 1680 fiel die Stadt zusammen mit dem Erzstift an Brandenburg.  -   Die Stadt Magdeburg münzte von 1550 bis 1682.

Redendes Wappen: Burg mit zwei bedachten Türmen, geöffnetem Tor und hochgezogenem Fallgitter; zwischen den Türmen eine Jungfrau (Magd), in der erhobenen Rechten einen Kranz haltend.


Zur Zeit von Ks. Karl V., 1519-58

Der traditionell Magdeburg zugeordnete Spotttaler o.J.(1549) auf das Augsburger Interim (v.Sch.948, Dav.9445) dürfte laut Hanfried Bendig aus Ostfriesland stammen (Sincona Aukt.51, Nr.3268, 10.2018).


Gulden 1551, Notgeld.     Ø 36 mm, 15,29 g.   v.Sch.901/904; Brause-Mansfeld Tf.17,10.
Vs.:   +MONETA·NOVA·MAGDeBURGENSIS
Stadttor, darüber Magd (Jungfrau) mit erhobenem Kranz zwischen zwei Türmen.
Rs.:   +VERBVM DOMINI MAnet IN AETERnum 1·5·5·1
zeitgenössischer Kampfspruch "des Herrn Wort bleibt in Ewigkeit"   -   grosse Magdeburger Rose.


Einseitiger Ku.-Pfennig 1551, Notgeld.     Ø 15 mm.   v.Sch.922; Brause-Mansfeld Tf.17, 14.
Ohne ein Münzrecht zu besitzen prägte die Stadt Magdeburg 1550 die ersten Notmünzen.
Sie vermied jede Wertbezeichnung, um ... - lese weiter unter Belagerung von Magdeburg 1550-51.

Zur Zeit von Ks. Maximilian II., 1564-76
Die Stadt Magdeburg erhielt 1567 von Ks. Maximilian II. das Prägerecht für goldene und silberne Münzen.


Taler 1572 (24 Groschen).     Ø 39 mm.   v.Schr.1032; Dav.9449.
Vs.:   :MONETA·NOVA·CIVITA·MAGBEBVRG✶ - 72⁑ (Mz.)   -   Magd mit Kranz auf der Burg.
Rs.:  :MAXIMILIAN·II·D·G·RO·IMP·SEM·AVGVS:  -  gekrö. nimb. D.adler, Reichsapfel mit Wertzahl.


1/2 Reichstaler 1572 (12 Groschen).     Ø 33 mm, 14,46 g.   v.Schr.-.
Vs.:   ·MONE·NOVA·CIVI·MAGDEBVRG - 7 - 2.
Jungfrau mit Kranz in der erhobenen Rechten über Stadttor.
Rs.:   MAXIMI·Z D:GRA·RO·IM·SEM·AVGV:
Gekrönter Doppeladler, auf der Brust Reichsapfel, darin Wertzahl 1Z.


3 Pfennig o. J.     Ø 17 mm.  v.Schr.1344.


Goldgulden 1574.     Ø 22 mm, 3,21 g.   v.Schr.988; Friedb.1535.
·MO·NO·AVR·CI·MAGDEBVRG·   //   ·MAXIMIL·II·D·G·RO·I·S·AVG· (Mz.)

Zur Zeit von Ks. Rudolf II., 1576-1612


Reichstaler 1582 (24 Groschen).     Ø 40 mm.   v.Schr.1035; Dav.9452.
Vs.:   MONETA·NOVA·CIVITATIS·MAGDEBVRGEN - 15 - 8Z
Rs.:   RVDOLPHVS·Z·D·G·ROMA·IMP·SEM·AVGVS


Einseitiger Hohlpfennig o.J. (1592-1612, Straubenpfennig).   Ø 14 mm, 0,31 g.  v.Schr.1356.


Einseitiger Hohlpfennig 1593 (1592-1612, Straubenpfennig).   Ø 14 mm   zu v.Schr.1356.


1/24 Taler 1599 (Groschen).     Ø 22 mm.   v.Schr.1255var.
❀MONE·NO·CIVI·MAGDEBVR   //   RVDO·II·D·G·RO·IM·SE·AV


Dicker doppelter Reichstaler o. J. (um 1599).     Ø 46 mm, 56,82 g.   v.Schr.954; Dav.9454.
Vs.:  ✱·OTTO·I· (Wappen von Braunschweig) IM·AV·MA - GD· CIVIT· (Wappen von Sachsen) FVNDA
Der geharnischte Kaiser reitet r., in der Rechten Zepter, im Abschnitt Podest mit dem Wappen v. Burgund.
Rs.:   ·SIT·PAX·INTRA·MVROS - ET(verbunden)·PROSPE·I·PALATY·TVIS·
"Friede sei in deinen Mauern und Glück in deinen Palästen" (Psalm 122,7)
gekrönter Doppeladler, auf der Brust der vierfeldige Stadtschild: Magd zwischen zwei Burgtürmen und Rose.
Im Jahr 968 gründete Ks. Otto I. ein Erzbistum in Magdeburg, jener Stadt, die wie keine zweite mit seinem Nachleben verbunden ist. Das Erzbistum war für Otto die entscheidende Voraussetzung für die Christianisierung der Slawen. Otto liegt begraben im Dom zu Magdeburg.


Goldgulden 1606 mit Titel Rudolfs II.     Ø 22 mm, 3,25 g.   v.Schr.996; Friedb.1537.

Zur Zeit von Ks. Matthias, 1612-19


Taler 1617 auf die 100-Jahrfeier der Reformation.     Ø 43 mm.   v.Schr.963; Dav.5509.
Vs.:   ·MO·NO·REIP·MAGBDE - ·DE IVBILÆO·AoC1617·
gekrönter Doppeladler belegt mit Stadtwappen.
Rs.:   CENTum·ANNis·REUolutis·DEO·ET·MIHI RESPondebitis·UATicinium·IOANnis·HUSSV Anno 1415 COMBUSTi  //  HIS·LAPsis·D·Martinus·LUTHERus·AD·REPurgandam·DOCTrinam COElitus A DEO EXCITatus AnnO 1517   "Wenn hundert Jahre vergangen sind, werdet ihr Gott und mir Antwort geben. Weissagung des Johannes Hus, der im Jahr 1415 verbrannt wurde. // Als diese [hundert Jahre] vorbei waren, wurde D. Martin Luther von Gott vom Himmel her zur Reinigung der Lehre gerufen im Jahr 1517"
Brustbilder der Reformatoren Jan Hus und Martin Luther.

Zur Zeit von Ks. Ferdinand II., 1619-37


Einseitiger Cu Kipper Pfennig 1621.     Ø mm.   v.Schr.1416.

1622 wurde eine weitere Schaumünze mit Bezug auf den Stadtgründer Ks. Otto I. (Ø 51 mm) in Silber geprägt: v.Schr.957, Dav.-. Sie zeigt Ks. Otto I. zu Pferd (Vs.) sowie Venus und
drei Grazien auf einem von Schwänen gezogenen Karren (Rs.). Auf diesen auch Hurenkarrentaler genannten Stücken entfällt das Magdeburger Wappen.


1/2 Taler 1623 (12 Groschen).     Ø 32 mm.   v.Schr.1112var.
MO·NO - ·CIUI: MAGDEBURGENSIS*   //   FERDINAND:II· - ·D·G·RO:IM:SE:A:⚒/PS 16 - Z3
Peter Schrader, ab 1623 Münzmeister in Magdeburg, führte als Münzzeichen gekreuzte Zainhaken
und seine Initialen PS.


1/4 Taler 1623 (6 Groschen).     Ø 28 mm.   v.Schr.1130.
MO:NO - CIVI:MAGDEBVRGENSIS·   //   FERDINAN:II - D·G·RO·I:S·A:⚒ 16 - Z3


1/2 Reichsort 1624 (1/8 Reichstaler).     Ø 25 mm, 3,56 g.   v.Schr.1142.
Vs.:   MO NO CIVI MAGDEBVRG - ENSIS:
Rs.:   FERDINAN II·D:G·RO·I:S·A:⚒ 16 - Z4  -  *EIN· / ·HALB· / REICHS / ·ORT·


Goldgulden 1629.     Ø 23 mm, 3,24 g.   v.Schr.1015var; Friedb.1545.
MO:NO:AUR:CI:MAGDEBUR· - 16Z9   //   FERDINAND·II·D:G·ROM·IM·SEmper·AUgustus


Notgulden zu 12 Groschen 1629.     Ø 35 mm, 11,42 g.   v.Schr.937; Brause-Mansfeld Tf.17,19.
Vs.:   ·MO·NO - ·MAGDEBURGENSIS✼   -   Stadtburg mit Magd zwischen zwei Türmen.
Rs.:   ·NECESSITAS·LEGEM·NON·HABET·⚘   "Not kennt kein Gebot"
·XII· / GROSCHEN / MAGDEBVR / STATGELT / 16Z9
Die Belagerung von Magdeburg durch kaiserliche Truppen, 1629: Am 6. März 1629 erließ der deutsche Kaiser das verhängnisvolle Restitutionsedikt, welches den Dreißigjährigen Krieg unzweideutig zum Religionskrieg stempelte. Wie in den Tagen Kaiser Karls V. entschloss sich Magdeburg wiederum, das Bollwerk des Protestantismus zu sein. Anders als im Edikt vorgesehen, hatte Magdeburg den sächsischen Prinzen August im Jahre 1626 zum Erzbischof ernannt. Als Kaiser Ferdinand II. August von Sachsen die Bestätigung verweigerte und stattdessen seinen eigenen Sohn Leopold Wilhelm als Erzbischof einsetzen wollte, kam es zum Widerstand der Magdeburger Bürger, was schließlich in der Belagerung der Stadt durch Wallensteins Truppen mündete. Aber auch als Pappenheim, der fähigste Anführer Wallenstein, vor das "Ketzernest" rückte, wurde die trotzige Bürgerschaft nicht gebeugt. Nach einem halben Jahr Belagerung und zahlreichen Verlusten auf Seiten der Kaiserlichen zog Wallenstein seine Truppen schlussendlich ab.


Einseitiger Pfennig 1630.     Ø 13 mm.   v.Schr.1765.

Magdeburg wurde von den Truppen des Feldherren Tilly der Katholischen Liga am 20. Mai 1631 erobert und ging anschliessend in Flammen auf. Die Stadt wurde dabei weitgehend zerstört und fast völlig entvölkert - das grauenvollste Ereignis des 30jährigen Krieges.

Zur Zeit von Ks. Ferdinand III., 1637-57

Der Neubau der Stadt war 1638-42 Anlass von Münzprägungen.


Dukat 1638, auf den Neubau der Stadt 1638-42.     Ø 22 mm, 3,45 g.   v.Schr.967; Friedb.1547.
Vs.:  DVCATVS / RESTAVRA / TÆ CIVITA / TIS MAGDE / BVRG·1638 / P⚒S [Peter Schrader, Münzmeister]
Rs.:   ·DG·FERD·III·ROM·IMP·INVICTISS·S·A·G·H·B·R:
Das hier fehlende Stadtwappen wird noch im selben Jahr nachgeholt:


Dukat 1638, auf den Neubau der Stadt 1638-42.     Ø 22 mm, 3,45 g.   v.Schr.969; Friedb.1547.
Vs.:   Das Stadtwappen passt dazwischen.
Rs.:   wie vor, Umschrift ergänzt mit Archidux·Austriae


Reichstaler 1638, auf den Neubau der Stadt.     Ø 43 mm.   v.Schr.973; Dav.5518.
Vs.:   MAGDEBURGUM RESTAURATUR ANNO MDCXXXVIII✶   -   Behelmtes vierfeldiges Wappen mit Magd als Helmzier; im Feld links unten 2 Zainhaken, rechts PS (Peter Schrader, Münzmeister 1622-39).
Rs.:   ⚛ / DEI GRA: / DIVI FERDINAN / DI III ROM IMP INVI / CTISSI - MI SEM / PER AV - GVSTI / GERM - ANIÆ / HUN - GARIÆ / BOHE - MIÆ / REGIS - ARCHI / DUCIS AUSTRIÆ AU / SPICIIS IMPERI / ALIBUS   -   gekrö. Doppeladler, darauf oveles Bildnis des Ks. Ferd.III.


2 Dukaten 1639.     Ø 31 mm; 6,97 g.   v.Schr.1023; Friedb.1546.
Vs.:   ❀MONETA·NOUA·CIUI:MAGDEBURGEN·1639 (gekreuzte Zainhaken)
Rs.:   FERDIN:III·D:G·ROM·IMP:Semper·Augustus·Germaniae·Hungariae·Bohemiae·Rex·Archidux·AUStriaeP[?]:


1/2 Reichstaler 1639.     Ø 37 mm.   v.Schr.1024.
Vs.:   ❀MONETA·NOUA·CIUI:MAGDEBURGENSIS·1639· (gekreuzte Zainhaken)
Rs.:   FERDINAND:III·D:G·ROM·IMP:SEMP·A·G·H·B·R·AUSP·


Dukat 1641, auf den Neubau der Stadt.    Ø 22 mm; 3,44 g.   v.Schr.970; Friedb.1547.
Vs.:   DVCATVS / RESTAVRA / TÆ CIVITA / TIS MAGDE / BV - RG / 16 - 38 / P⚒S
Dazwischen das Stadtwappen.
Rs.:   Wie auf früheren Dukaten.

Zur Zeit von Ks. Leopold I., 1657-1705


Reichstaler 1661.     Ø 46 mm, 28,81.   v.Schr.975; Dav.5521.
Vs.:   MONETA:ARGENTEA:CIVITATIS:MAGDEBVRGEN:S
Behelmtes, vierfeldiges Stadtwappen, oben zu den Seiten der Jungfrau 1·6 - 6·1.
Rs.:   ¤LEOPOLDVS:D:G:ROMAN:IMP:SEMP·AVGVSTVS
Gekrönter Doppeladler mit Brustschild, darin Brustbild Leopolds I. r. mit Reichsapfel.


Reichstaler 1661.     Ø 46 mm, 28,89.   v.Schr.976; Dav.5523.
Vs.:   MONETA:ARGENTEA:CIVITATIS·MAGDEBVRG - Jungfrau mit Kranz in der erhobenen Rechten über Stadttor, dazwischen die geteilte Jahreszahl. Unten Münzzeichen HP K.
Rs.:   ¤LEOPOLDVS.D:G:ROMAN:IMP:SEMPER:AVGVSTVS
Gekrönter Doppeladler, auf der Brust Schild, darin Brustbild Leopolds I. r. mit Reichsapfel.


1/24 Taler 1670, (Groschen).     Ø 22 mm.   v.Schr.1684
MON·NO·CIV·MAGDEB·   //   ⚛VERBum·DOMini·MANET·IN·ÆTERNnum


2/3 Taler 1672.     Ø 39 mm.   v.Schr.1421; Dav:636.
Vs.:   ⚛MONETA·NOVA·CIV·MAGDEBURG·
Stadtwappen zwischen C -P (Münzmeister Christoph Pflug).
Rs.:   ·⚛· / VERBUM· / DOMINI· / MANET·IN· / ÆTERNUM / ·16· - ·72·


16 Gute Groschen 1672.     Ø 39 mm.   v.Schr.1428; Dav.642.
Vs.:   ⚛·MONETA·NOVA·CIV·MAGDEBURG
Rs.:   ⚛VERBBUM·DOMINI·MANET·IN·ÆTERNUM   "Gottes Wort bleibt in Ewigkeit"
Zwischen Lorbeer- und Palmenzweig:
·XVI· / GUTE· / GROSCHEN / ·1672·


Reichstaler 1673.     Ø 41 mm.   v.Schr.979; Dav.5527.
Vs.:   ·MON·NO·CIV·MAGDEB·     Stadtansicht an der Elbe.
Rs.:   ·VERBUM·DOMNI·MANET·IN·ÆTERNUM·16*73    


3 Pfennig 1673.     Ø 17 mm.   v.Schr.1758a.


1/3 Taler 1674.     Ø 32 mm.   v.Schr.1605.
Vs.:   ⚛VERBUM✴DOMINI✴MANET✴IN✴ÆTERNUM
Rs.:   MONETA·NOVA·CIV·MAGDEB·16⚛74
Zwischen Lorbeer- und Palmenzweig: III / EINEN / REICHS / THALER / C P


2/3 Taler 1675.     Ø 36 mm.   v.Schr.1507; Dav:639.
·MONETA·NOV·CIV·MAGDEBURG·16⚛75   //   ·⚛· / ✶VERB✶ / DOMINI / MANET·IN / ÆTERN


2/3 Taler 1676.     Ø 36 mm.   v.Schr.1549ff; Dav:640.
Vs.:   MON·NOVA·CIVITATIS·MAGDEBURG·1676·
Rs.:   Ꮺ / VERBUM / DOMINI / MANET.IN / ÆTERNUM / C - P


Taler 1680.     Ø 45 mm.   v.Schr.981; Dav.5528.
Vs.:   ·MON·NO·CIV·MAGDEB·   -   Stadtansicht über die Elbe, darüber strahlender Name Gottes.
Rs.:   ·VERBVM·DOMINI·MANET·IN·ÆTERNVM·16 - 80   "Gottes Wort bleibt in Ewigkeit"
quadriertes Stadtwappen mit Helm und Helmzier (Magd mit Kranz).

Die Stadt Magdeburg verlor 1680 ihre Eigenständigkeit und das Münzrecht.
1682 machte die Stadt Magdeburg einen erneuten Versuch und prägte Münzen. Diesem illegalen Treiben machte der Große Kurfürst mit einem Befehl vom 27. Dezember 1682 ein Ende.


16 Gute Groschen 1682.     Ø 37 mm.   v.Schr.1568; Dav:645.
MON:NOV:CIVIT:MAGDEB·  //   VERBUM DOMONI MANET IN AETERNUM
1682 endete endgültig die Münzprägung der Stadt Magdeburg.


'Reichstaler' 1683, auf die Befreiung von der Pest.     Ø 47 mm, 28,72 g.   v.Schr.- (vgl.985); Dav.-.
Vs.:   TANDEM LUX ALMA REVERTIT   "Endlich kehrt das rettende Licht wieder"
Stadtansicht, oben das Magdeburger Stadtwappen zwischen Lorbeerkranz, r. strahlende Sonne mit Gesicht über Wolken, unten ·C·P· (Münzmeister Christoph Pflug)

Rs.:   Zwei weibliche Gestalten stehen nebeneinander v. v. in Landschaft, die Linke hält eine Rose,
beide deuten auf den r. ins Gebirge reitenden, personifizierten Tod, oben strahlendes Gottesauge
in Wolken und Schriftband mit der Aufschrift "VITA ADSTAT MORSQUE RECEDIT·",
im Abschnitt: MAGDEBURG:A PESTE LI / BER: Mens.FEBRUAR. / 16 ⚨ 8Z.
Wohl kein Zahlungsmittel, da ohne Angabe eines Münzstandes.

Lit.:
• F.v.Schrötter :  Beschreibung der neuzeitlichen Münzen des Erzstiftes und der Stadt Magdeburg
    1400-1682
. Magdeburg 1909, Nachdr. 1991.
• R. Schildmacher :  Magdeburger Münzen. 36 S., 21 Tfn. 1943.  -  Auszug als PDF.
• S. Alexi :  Die Münzprägung der Stadt Magdeburg a. 1550 und 1551. ZfN 15(1887)55-66 als PFF & Tf.4.
• Künker, Auktion 237 (19.2013): zu Stadt Magdeburg die Lose 2291-2377.

zuletzt erweitert: Oktober 2022

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