Startseite Städte, ihre Münzen und Wappen TOUR :  Magdeburg ➜

(Reichs-)Stadt Luzern

Liste
(Überblick mit Verweisen auf einzelne Münzen dieser Seite)

Einteilung in Zeiträume:
Seite 1 :   1422 - 1550  &  1550 - 1587
Seite 2 :  1588 - 1656
hier   Seite 3 :   1675 - 1702  &  1713 - 1715  &  1724 - 1725
Seite 4 :   1741 - 1746  &  1774 - 1790  &  1793 - 1797
1803-1846 fehlt

Zeitraum 1675 - 1702    (Wieland 136 - 142)
Münzmeister :  H. G. Krauer 1673-87  //  F. M. Hertenstein 1687-99  //  Säckelmeister 1699ff


Doppeldukat 1695.     Ø 30 mm, 7,77 g.   Wielandt 137; HMZ 2-631c; Friedb.307.
Vs.:  ᛭MONETA᛭NOVA᛭LVCERNENSIS᛭1695  -  Nach links sitzender Wilder Mann, den rechten Arm auf ovalem Luzerner Wappenschild gelegt, in der ausgestreckten Linken ein Schwert haltend.
Rs.:   SANCTVS LEODIGARIVS EPISC9᛭   -   den Kopf leicht nach rechts gewandt, in der Linken den Krummstab, in der Rechten das Bohreisen und Buch haltend.


Dukat o. J. (um 1700).     Ø 22 mm, 3,48 g.   Wieland 138; HMZ 648a?; Friedb.302.
Vs.:   Engelskopf-Kartusche mit: DVCATVS REIPVPLICÆ LVCERNENSIS
Rs.:   ST:LEODEGARIVS ET MAURITI9· PATR:   Der heilige Leodegar im Ornat und mit Krummstab, gegenüber der heilige Mauritius im Harnisch mit Schild und Kreuzfahne. Im Abschnitt ein Stern, höchstwahrscheinlich für Philipp Heinrich Müller.


4 Dukaten 1698.     Ø 41 mm, 14,02 g.   Wiel.139 Anm; HMZ ­ (vgl.634c Taler); Friedb.300.
Abschlag von den Stempeln des Talers 1698.

Vs.:   ✶MONETA NOVA REIPU.LUCERNS·✶1698
damaszierte Wappen in einer Barockkartusche, oben geflügeltes Engelsköpfchen.
Rs.:   SANCT:LEODI - GARIUS PATRON:
Der stehende heiliger Leodegar mit Bohrer, Buch und Krummstab.
Die Ovalität (Höhe/Breite) des Stückes beträgt 0,99 (1% breiter als hoch).
Auch das 5 Dukatenstück (Leu 82 Nr.375) ist fast rund (H/B=1).
Diese Goldstücke wurden mit dem selben Walzenpaar geprägt, wie das nachfolgende Stück in Silber.


Taler 1698.     Ø 41 mm, 28,04 g.   Wieland 139; HMZ 2­634c; Dav.4625.
Vs.:   MONETA NOVA REIPU.LUCERNS·✶1698✶
damaszierte Wappen in einer Barockkartusche, oben geflügeltes Engelsköpfchen.
Rs.:   SANCT:LEODI - GARIUS PATRON:
Der stehende heiliger Leodegar mit Bohrer, Buch und Krummstab.
Silberstücke aus dem selben Walzenpaar zeigen eine Ovalität H/B=1,04 (4% höher als breit).
An die Walzenprägung auf einen gewalzten Zain folgte das ovale (!) Ausstanzen der einzelnen Stücke.
Erforderlich war eine präzise Positionierung der beiden Walzen zueinander und deren Eihaltung im Betrieb.


12 Dukaten 1699.     Ø 49 mm, 41,71 g.   Wieland 140d; Friedb.-.
Unsignierter Stempel wohl von Philipp Heinrich Müller, Augsburg. Auch in Silber als Dreifacher Schautaler.

Vs.:   LVCERNA PEDIBVS MEIS
Mutter Gottes mit Christuskind in den Wolken thronend, rechts kleiner Putto mit Fackel, darunter Stadtansicht von Luzern mit Kapellbrücke und Museggmauer, rechts die Hofkirche.
Rs.:   INTER SANCTOS SORS - ILLORUM
Der thronende hl. Leodegar im Bischofsornat hebt die Rechte zum Segen, dahinter der hl. Mauritius mit Kreuzfahne, davor zwei Putti mit dem Luzerner Wappenschild, welche Bohrer, Schwert und Palmzweig halten, im Hintergrund die Hofkirche; im Abschnitt die Jahreszahl 1699.

Zeitraum 1713 - 1715    (Wieland 143 - 155)
Münzmeister :  Hans Wilhelm Krauer 1713-1715


Doppeldukat 1714.     Ø 26 mm, 6,93 g.   Wieland 143a; D/T.535b; HMZ 646a; Friedb.316.
Vs.:   DVCATVS / REIPVP / LVCER / NENSIS / 17 - 14  in verzierter Kartusche.
Rs.:   SANCTVS - LEODEGARIVS  -  Stehende hl. Leodegar im Bischofsornat dreiviertel nach rechts,
in der Rechten den Bohrer und das Buch, in der Linken den Krummstab haltend.


Dukat 1715.     Ø 21 mm, 3,39 g.   Wieland 144; D/T.537; HMZ 648b; Friedb.317.
Vs.:   1715 / DVCATVS / REIPVB / LVCER / NENSIS  in verzierter Kartusche.
Rs.:   SANCTVS - LEODEGARIVS
St. Leodegar steht v. v. mit Bohrer und Buch in der Rechten und Krummstab in der Linken.


Schaumünze 1714.     Ø 50 mm, 38,27 g.   Wieland 145.
Vs.:   LVCERNA PEDIBVS MEIS  -  Madonna mit Kind, auf Wolken sitzend, zeigt mit dem Zepter auf die zu ihren Füssen liegende Stadt; neben ihr Putto mit Fackel.
Rs.:   DOMINVS ILLVMINATO MEA  -  Wappen in ovaler Kartusche zwischen zwei Wilden Männern.


Taler 1714.     Ø 40 mm, ca.27,2 g.   Wieland 146; D.T.543; HMZ 649b; Dav.1774.
Vs.:   MONETA / REPVP. / LVCERNEN / SIS / 1714   umbeben von Laub mit Früchten.
Rs.:   SANCTVS - LEODEGARIVS
Der segnende Hl. Leodegar sitzend nach links mit Krummstab, Putto mit Bohrer und Wappen.
Abschnitt leer, ohne Sign. HL am Wappen.


Gulden 1714.     Ø 33 mm, 13,46 g.   Wieland 148; HMZ 2­653b.
Vs.:   MONETA✶NOVA✶REIP✶LVCERNENSIS✶1714   -   Wappen.
Rs.:   AVXILIO DEI PROSPERE   "Durch Gottes Hilfe glücklich" in Kartusche


Gulden 1714.     Ø 33 mm, 13,49 g.   Wieland 148b; HMZ 2­626.
Wie vor, jedoch Rs.-Wahlspruch leicht gebogen.


5 Dukaten 1714.     Ø 34 mm, 17,21 g.   Wieland 148Anm.; Friedb.311.
5 Dukaten 1714, geprägt mit den Stempeln zum Gulden 1714, Wiel.148b.

Vs.:   MONETA✫NOVA✫REIP✫LVCERNENSIS✫1714  -  Damasziertes Wappen in Verzierung.
Rs.:   AVXILIO / DEI / PROSPE / RE    in Kartusche eingefasst.


Vierteltaler 1715 (1/2 Gulden, 10 Batzen).     Ø 31 mm, 6,65 g.   Wielandt 150, HMZ 654b.
Vs.:   MONETA / REIPVB. / LVCERNEN / SIS / 1715  -  Umher zwei Lorbeerzweige.
Rs.:   SANCTVS - LEODEGARIVS  -  Sitzender Hl. mit Krummstab, Bohrer und Stadtwappen.
Abschnitt: Wertangabe ✫(1/4)✫.


20 Kreuzer 1713 (1/6 Taler).     Ø 27 mm, 4,45 g.   Wielandt 151a, HMZ 655a.
Vs.:   +MONETA✫NOVA✫REIP✫LVCERNENSIS  -  Ovales Wappen in Kartusche.
Rs.:   ✫DOMINVS✫SPES✫POPVLI✫SIT✫1713  -  Acht L um Wertzahl 20.


Halbbatzen 1714.     Ø 23 mm, 1,83 g.   Wieland 155.
Vs.:   MON·NOVA·REIP·LVCERNENS✫1714✫  -  Damasziertes Wappen in Kartusche.
Rs.:   +CONCORDIA·RES·PARVAE·CRESC·  -  Blumenkreuz, Blumenstengel in den Winkeln.

Zeitraum 1724 - 1725    (Wieland 156 - 160)
Münzmeister :  Franz Karl Krauer 1724-1728


Dukat 1725.     Ø 20 mm, 3,44 g.   Wieland 156; D/T.538; HMZ 648c; Friedb.318.
Vs.:   DVCATVS REIPVBLICÆ LVCERNENSIS 1725  in verzierter Kartusche.
Rs.:   SANCTVS - LEODEGARIVS
St. Leodegar steht v. v. mit Bohrer in der Rechten und Krummstab in der Linken.
Dieses einzig bekannte Exemplar dürfte der seltenste Luzerner Dukat sein. Wohl in nur wenigen Exemplaren vom neuen Münzmeister K.F. Krauer als »Empfehlung« geprägt (Leu 82 Nr.381).


1/4 Gulden 1725 (10 Schilling).     Ø 22 mm, 3,10 g.  Wiel.157a; HMZ 658a.
Vs.:  MON·NOV·REIP·(1/4)LUCERNEN·1725  -  Wappen in ovaler Kartusche. Unten Wertzahl (1/4).
Rs.:   ⚛DOMINUS᛭SPES᛭POPULI᛭SUI  -  Zwei ineinander verschlungene L, Kreuz und Lilien.


20 Kreuzer 1725     Ø 26 mm, 4,4 g.  Wiel.159; DT.552d.
Vs.:   ★MONETA·NOVA·REIP·LVCERNENSIS  -  Wappen in ovaler Kartusche.
Rs.:   DOMINVS᛭SPES᛭POPULI᛭SUI᛭1725᛭  -  Zwei ineinander verschlungene L, innen Wertzahl 20.


1/8 Gulden 1725 (5 Schilling).     Ø 20 mm, 1,34 g.  Wiel.160; HMZ 660b.
Vs.:   ·MON·NOV·REIP·(1/8)LUCERN·1725  -  Wappen in ovaler Kartusche. Unten Wertangabe 1/6.
Rs.:   ⚛DOMINVS SPES POPULI SVI·  -  Zwei ineinander verschlungene L, Kreuz und Lilien.
Darunter Münzzeichen B.


1/8 Gulden 1725 (5 Schilling).     Ø 20 mm, 1,63 g.  Wiel.160c; HMZ 660a.
Vs.:   ·MON·NOVA·REIP·LUCERNEN·1725  -  Wappen in ovaler Kartusche.
Rs.:   ¤DOMINUS¤SPES¤POPULI¤SUI  -  Zwei ineinander verschlungene L, Kreuz und Lilien.
Darunter die Wertzahl 1/8.


Einteilung in Zeiträume:
Seite 1 :   1422 - 1550  &  1550 - 1587
Seite 2 :  1588 - 1656
hier   Seite 3 :   1675 - 1702  &  1713 - 1715  &  1724 - 1725
Seite 4 :   1741 - 1746  &  1774 - 1790  &  1793 - 1797
1803-1846 fehlt

Lit.:
• Wielandt, F. :   Münz- und Geldgeschichte des Standes Luzern, 176 S. 16 Tfn., Luzern 1969.
HMZ :  HMZ Katalog, Bd.2: Münzen der Schweiz und Liechtenstein ab dem 15./16. Jh.
• Coraggioni, L. :   Münzgeschichte der Schweiz, S.52-60, Genf 1896,   - Auszug zu Luzern.

zuletzt erweitert: Jan.2023

Startseite Städte, ihre Münzen und Wappen TOUR :  Magdeburg ➜