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![]() Vierzipfeliger Stebler (nach 1373). 13x13 mm, 0,18 g. HMZ 1-264. Wappenschild mit Baslerstab zwischen drei Punkten im Wulstreif. "Stebler" steht für die Basler Münze, die nun den Baselstab zeigt, statt zuvor den Bischofskopf.
![]() Zwei einseitige Rappen o. J. (nach 1399 bzw. 1425). Ø 16 mm, 0,23 g & 0,45 g. HMZ 56b & a. Die erste Münze weist einen abgebrochen Rand und einen kleinen Durchbruch auf.
Der Wulst verleihte der dünnen Münze Stabilität. Der Perlrand war als Schutz gegen Beschneidung gedacht.
![]() Vierer um 1430. Ø 18 mm. Ewig 534?. Exemplar im Historisches Museum Frankfurt ![]() Vs.: ✠MOnᗺTA·nO·BASILIᗺ' - Baslerwappen. Rs.: ✠SALVᗺ°RᗺGInA°MISᗺ' - blumenartiges Doppelkreuz. Der Vierer wurde von Basel als Zwischenstufe zwischen dem Rappen und dem Plappert eingeführt.
Er galt zwei Rappen oder vier Stäbler und entsprach dem Kreuzer.
![]() Vierer o. J. (1425-1500) Ø 18? mm, ca.0,7 g. Ewig 534; HMZ 55b. ✠MOnᗺTA nOva BASILIensis // ✠SALVᗺ RᗺGInA MISᗺRicordia'
![]() Plappart o. J. nach dem Vertrag von 1425. Ø 23 mm, 1,60 g. Ewig 474 (dies Ex.); HMZ 53a. Vs.: ✠ᙏONᗺTA◦NOVA◦BASILᗺNSIS - Der Stadtschild im doppellinigen Dreipass. Rs.: S hᗺInRIᗺ - IMPᗺRATO' - bärtiger Kaiser Heinrich II. mit Heiligenschein thront auf gotischem Gestühl, in den Händen Kirchenmodell und Lilienzepter. Ks. Heinrich II. stiftete 1019 das Münster.
Im Rappenmünzbund wurde der Plappart im Zeitraum 1425-1564 geschlagen. Es galt: 1 Plappart = 6 Rappen = 12 Stebler.
![]() Plappart o. J. (= 6 Rappen) nach dem Vertrag von 1433. Ø 23 mm, 2,03 g. Ewig 487; HMZ 61. Vs.: ✠MOnᗺTA⦂no'◦BASILIᗺnSIS - Baselstab in doppelt konturiertem Sechspass. Rs.: ◦AVᗺ◦MARI - A◦GRAᗭI'◦Plena' - Maria mit Jesuskind auf dem linken Arm.
![]() Groschen (Turnose) nach dem Vertrag von 1433. Ø 25 mm, 3,38 g. Ewig 370; HMZ 52a. Vs.: ✠⦂GROSSVS⦂BASILIᗺnSIS⦂ - Stadtschild im Doppellinien-Achtpass. Rs.: ✠SALVE¤RᗺGInA¤MISᗺRIᗭORDIᗺ¤VITA / DVL - CᗺD - O¤&¤S - PᗺS Zweifache Umschrift um ein langschenkeliges Kreuz, das den inneren Schriftkreis in vier Segmente teilt.
![]() Assis o. J. Ø 21 mm, 1,12 g. Ewig 531 (als Vierer); HMZ 86a. Vs.: MONETA·NOVA·BASILIESNSIS - Birnförmiges Baslerwappen. Rs.: AVE·MARIA - GRACIA·P - Auf Halbmond stehende Maria mit Jesuskind auf dem linken Arm. Dahinter Strahlen- und Flammenkranz. Von diesem, sicher spätesten Plappart Basels, sind nur etwas mehr als 5 Exemplare bekannt [Sincona].
![]() Dickabschlag o. J. (Probe nach 1500) Ø 18 mm, 3,32 g. Ewig 530; HMZ zu69&68. Vorderseite vom Rappen-Stempel. Rückseite vom Vierer-Stempel: Vierer-Kreuz, +DA+PACEM+DOMINE
![]() Goldgulden o. J. (1439-40). Ø ca.23 mm, 3,34 g. Winterstein 112; HMZ 49f; Friedb.7. +MOnᗺTA·nOVA·BASILIᗺNS // ·SAnᗭTA - ·MARIA· Reichsapfel an Stelle eines Wappens!
Dies ist eine Reichsmünze, geprägt in der Reichsmünzstätte Basel währen des Interregnums 1439-1440. 1430 hatte Basel neben Frankfurt und Nördlingen eine Reichsmünzstätte erhalten, im der königlicher Goldgulden entstanden.
![]() Dicken 1499. Ø 29 mm, 7,09 g. Ewig 320; HMZ 51a; Levinson V-22. Vs.: ✠MOnᗺTA⁑BASILIᗺnSIS⁑1Ջ99 [Ջ=4] - Zwei Basilisken halten das Stadtwappen. Rs.: AVᗺ⁑MARIA⁑ - GRAᗭIA⁑Plena' "Sei gegrüßt, Maria, Gnadenreiche" Die auf einer Mondsichel stehende Madonna mit Kind in Flammenglorie. Der Rappenmünzbund führte 1498 den Dicken ein. Vorbild war der oberitalienische Teston.
Dieses damals grösste Silbernominal galt 1/3 Goldgulden. Dazu gibt es ein Silberabschlag im Gewicht von 27,83 g, ein sog. Dicktaler. Der hier unscheinbar wirkende Basilisk wird im 18. Jh. ein markantes Aussehen erhalten. Der erste Basilisk (halb Hahn und halb Schlange) soll 1474 in Basel erschienen sein.
![]() Dicken 1499. Ø 30 mm, 9,51 g. Ewig 322 (dieses Ex.). Vs.: ✠MOnᗺTA⁑BASILIᗺnSIS⁑1Ջ99 [Ջ=4] - Zwei Basilisken halten das Stadtwappen. Rs.: ⁎AVᗺ⁑MARIA⁑GRAᗭIA⁑PLena'⁎ Brustbild der gekrönten und nimbierten Gottesmutter mit dem Jesus-Knaben im linken Arm.
![]() Halbdicken 1499. Ø 25 mm, 4,66 g. Ewig 367; HMZ zu52c. Vs.: ✠GROSSVS⁑BASILIᗺnS'⁑1Ջ99 [Ջ=4] - Wappen in doppeltem Achtpass. Rs.: SALVᗺ⁑RᗺGI - nA⁑MISᗺricordie Auf Halbmond stehende Maria mit Jesuskind auf dem linken Arm. Dahinter Strahlen- und Flammenkranz.
![]() Dicken 1520. Ø 30 mm, 9,67 g. Ewig zu323. Vs.: ✠MOnᗺTA⁑BASILIᗺnS⁑1520 - Wappen in doppeltem Dreipass. Rs.: ⁎AVᗺ⁑MARIA⁑GRAᗭIA⁑PLena'⁎ Brustbild der gekrönten und nimbierten Gottesmutter mit dem Jesus-Knaben im l. Arm.
![]() 1/2 Dicken 1520 von den Stempeln der Dicken 1520/21. Ø 30 mm, 4,79 g. Ewig 324. Vs.: ✠MOnᗺTA⁑BASILIᗺnS⁑1520 - Wappen in doppeltem Dreipass. Rs.: ⁎AVᗺ⁑MARIA GRAᗭIA⁑PLena'⁎ Maria mit Jesuskind auf dem linken Arm, ohne Halbmond und ohne Gloriole.
![]() Plappart o. J. (um 1520). Ø ? mm, 2,09 g. Ewig -; HMZ zu75. Vs.: MOnᗺT'⁎nO'⁎BASILIᗺnSI - Wappen im Dreipass, aussen Verzierungen. Rs.: AVᗺ⁑MARI - A⁑GRAᗭ'⁎P - Gekrö. und nimbierte Maria hält den Jesusknaben im l. Arm.
![]() Goldgulden 1521. Ø ca.22 mm, 3,19 g. Winterstein 243; HMZ 58d; Friedb.18. Vs.: MOnᗺT - '⁎nO'⁎AV - R⁎CIVI'⁎ - BASIL'⁎ - Stadtwappen auf Langkreuz, Jz. darüber. Rs.: S'⁎MARIA⁑ - ORA⁑PRO'nos "heilige Maria, bete für uns" - Madonna von vorne mit Kind.
![]() Dicken 1521. Ø 31 mm, 9,32 g. Ewig 325; HMZ 71 oder 63b. Vs.: ✠MOnᗺTA⁑BASILIᗺnSIS⁑1521 - Stadtwappen auf Langkreuz, Jz. darüber. Rs.: AVE⁑MARIA - GRAᗭIA⁑PL - Maria von vorne mit Kind auf dem Arm.
![]() Batzen 1533. Ø 26 mm, 3,15 g. Ewig 425ff; HZM 65a. MONETA⁎NOVA⁎VRBIS⁎BASILIEN // ✠DOMINE⁎CONSERVA⁎NOS⁎IN⁎PACE Die ersten Batzen zu 4 Kreuzer hatte bereits Bern 1492 geschlagen.
![]() Goldgulden 1534. Ø 23 mm, 3,19 g. Ewig -; HZM 58k; Friedb.18a. Vs.: MONE∗ - NO'∗AV∗ - ∗CIVI∗ - BASIL'∗ - Baslerwappen auf Langkreuz. oben: Jz. I5 - 3ጸ (ጸ=4) Rs.: ∗AVE∗MARIA - GRA∗PLENA Maria von vorn mit Krone, Nimbus und langen offenen Haaren. Das Jesus-Kind sitzt auf dem linken Arm.
![]() Taler 1542. Ø 34 mm, 12,9 g. Ewig 133; Wint.15; HMZ 59b; Dav.8718. Vs.: +MONETA▴NOVA▴VRBS▴BASILIENSIS - Baselstab zwischen 15 - 42. Rs.: +DOMINE▴CONSERVA▴NOS▴IN▴PACE - Reichsadler mit ausgebreiteten Flügeln n. links.
![]() ½-Plancustaler 1542. (geprägt nach 1571 als ½ Guldentaler). Ø 34 mm, 12,9 g. Ewig 727; Wint.133; HMZ –, zu69/70. Vs.: +MONETA▴NOVA▴VRBIS▴BASILIENSIS - Baselstab zwischen 15 - 42. Rs.: L᛭MVN᛭PLANCO᛭ - RAVR - ACORVM᛭ILL - VST / RATOR᛭ - VET - VSTISS* SPQR auf einem Schild, den der römische Statthalter Munacius Plancus in der linken Hand hält. Die Rüstung des als Stadtgründer verehrten Römers entspricht der des 16. Jhs. Vs. wie bei dem Halbtaler 1542.
Siehe unten zwei weiter Prägungen um 1620-50.
![]() Taler 1552. Ø 41 mm, 28,60 g. Wint.19; Dav.8718. Vs.: +MONETA·NOVA·VRBIS·BASILENSIS - Der Baselstab teilt die Jahreszahl 1552. Rs.: +DOMINE·CONSERVA·NOS·IN·PACE - Einköpfiger Adler. "Herr, erhalte uns in Frieden". Auch andere Städte wie Breisach und Zürich benutzten diesen Spruch. Die erste Talerausgabe erstreckte sich über die Jahre 1542, 1547 1548 und 1553.
![]() 10 Kreuzer 1565. Ø 27 mm, ca.4,0 g. Ewig 423; Wint.440; HMZ 64a (dieses Expl. abgebildet) Vs.: +MON·NO·VRB·BASILENSIS 1565 - Baslerwappen in reich verziertem, doppellinigen Vierpass. Rs.: +DOMINE·CONSERVA·NOS·IN·PACE - Nimbierter Doppeladler mit Reichsapfel, darin Wertzahl.
![]() Guldentaler 1578. Ø 38 mm, 24,14 g. Wint.346/347; Dav:158. Vs.: ✠MONETA·NOVA·VRBIS·BASILIENSIS·78 - Wappen in einem mit Lilien verzierten Vierpass. Rs.: ¤DOMINE:CONSERVA·NOS:IN·PACE: - Nimbierter Doppeladler, Reichsapfel mit Wertzahl.
Lit. :
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zuletzt erweitert: Dez.2022 |