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6.   Medaillen ab Bernhart Nr.135

135

Berühre die Abbildung, um die Rückseiten zu sehen.
Silbergußmedaille 1547, unsigniert (Werkstatt N. Milicz) auf die Schlacht bei Mühlberg.
Ø 58,5 mm, 58,64 g.     Bernhart 135; Katz 313.   { München & Innsbruck: Silber geprägt 59 mm }
Vs.:   ·LVMIna·ET·ORA·CAROLI·V·IMPERATOREIS(!)·GRE(!)maniae·FERDINAnDVS·D·G·
ROMANOrum·BOEmiae·HVNGariae·Z·REX   "Augen und Gesicht Karls V. ..."
Die Brustbilder der Brüder Karl V. und Ferdinand I. einander gegenüber in Säulenhalle,
im Abschnitt Putto zwei Wappen haltend.

Rs.:   Ansicht der Schlacht aus der Vogelperspektive. Oben: CAPTIVITAS / IOANIS FRIDERICI
Unten: DVCIS SAXONIAE / ·M·D·XLVII·

136

Geprägte Silbermedaille 1550, Werkstatt von Nickel Milicz, Joachimstal.    Ø 60 mm, 70,10 g.
Bernhart 136; Katz 318; Slg.Lanna 649.   { München & Wien: Silber geprägt 60,5 mm }

Vs.:   PROGENIES DIVVM QVINTVS SIC CAROLVS ILLE IMPERII CAESAR LVMINA AETatis SVAE L
"Der Göttersproß Karl der Fünfte, der Kaiser des Reiches, sah von Angesicht so aus im Alter von 50" (L=50)
Brustbild Karls V. in Harnisch nach rechts.

Rs.:
FERDINANDVS D G ROMANOR HVNGARI BOEMINI INFANS HISPaniarum ARChidux AVStriae REX 1550
Brustbild Ferdinand I. im Harnisch nach rechts.
Die Umschrift der Vs. stimmt überein mit dem Kupferstich 1531 von Barthel Beham.

137

Silbermedaille o. J. aus der Werkstatt von Nickel Milicz, Joachimstal.     Ø 58 mm, 110.13 g.
Bernhart 137; Habich 1908; Katz 333; Slg.Lanna 646.

Vs.:   PROGENIES DIVVM QVINTVS SIC CAROLVS ILLE IMPERI CAESAR LVMINA ET ORA
Geharnischtes Hüftbild Karls V. nach rechts, barhäuptig, langbärtig, mit Schriftstück in der Rechten und
Schwertgriff links. Im Hintergrund zwei Balustern und zwei Puten, die Wappen halten.

Rs.:   FERDINANDVS D G ROMA HVNGA BOEMINI INFANS HISpANIAR ARCHIDVX AVTS REX     Ferdinand I. im Harnisch nach links. Links und rechts ebenfalls Knaben mit Wappen neben Säulen.
Geprägt oder gegossen? Das vergleichbare Stück HD-297-0142 (10.03) soll geprägt sein.
Originale Stücke sind Prägungen der Joachimstaler Prägestätte.

138

Geprägte Silbermedaille 1550 von Nickel Milicz.     Ø 41 mm.   Staatl. Münzsammlung München.
Bernhart 138; Katz 320; Slg.Lanna 650; Wettstreit in Erz, S.194f, Nr.96.

Vs.:   ·LVMINA·ET·ORA·CAROLI·V·IMPERATOREIS[sic!]·GERMANIae·1550·
"Gesicht und Antlitz Karls V., des Kaisers der deutschen Lande, 1550"
Rs.:   :PHILIP·DEI·GRATIA·PRINCEPS·CAESARIS·CAROli·Quinti·FILIVS
"Philipp, von Gottes Gnaden Fürst, Sohn des Kaisers Karl V."
Der böhmische Medailleur erhoffte sich einen guten Absatz seiner Medaille auf Vater und Sohn, denn Ks. Karl ließ seinen Sohn Philipp (*1527) eine "gran vuelta" (grosse Rundreise) 10.1548-7.1551 über Genua, Trient, Mailand, Innsbruck, Heidelberg zu sich nach Brüssel durchführen. Damit wollte er Philipp im Reich als Nachfolger aufbauen. Anfang 1551 reisten Kaiser und Philipp gemeinsam nach Augsburg, um mit Ferdinand (seit 1531 Kg. im HRR) über die "spanische Sukzession" zu verhandeln: Philipp sollte Karls Nachfolger in den Niederlanden und in Italien werden, sowie spätestens auf Ferdinand als Kaiser folgen. Doch der Fürstenaufstand kam dazwischen. Als Moritz von Sachsen den Kaiser aus Innsbruck vertrieb und mit Karls konzilianten Bruder Kg. Ferdinand den Passauer Frieden (1552) schloß war Karls Plan über Philipps Karriere im Reich zerschlagen.

140

Münzkabinett des Landesmuseums Württemberg, MK 23015, http://www.landesmuseum-stuttgart.de/sammlungen/digitaler-katalog
Kl. Silbergussmedaille o. J., Stempel von Nickel Milicz, St. Joachimsthal.     Ø 20,5 mm, 3,15 g.
Bernhart 140; Slg.Lanna 623; Katz 287.

Vs.:   CAROLVS:ROMANORV:IN[=M!]PERATor   -   Brustbild r. mit flachem Barett.
Rs.:   AQVILA·ELeCTA - IVSTE·OmnIA·VINCit   "der auserwählte Adler besiegt in gerechter Weise alles"
Die Vergoldung des Silbergußes hat sich an erhabenen Stellen abgerieben.

141

Medaille o. J. (1544), Stempel von Nickel Milicz, St. Joachimsthal.     Ø 23 mm, 4,67 g.
Bernhart 141; Katz 288; Slg.Lanna 623.   { München: geprägt 23 mm }

Vs.:   ○CAROLVS ROMANORVM IN[!]PERATV[!]R   -   Brustbild r. mit flachem Barett.
Rs.:   AQVILA ELeCTA - IVSTE OmnIA VINCit   -   Gekrönter Doppeladler.

142

Medaille o. J. (um 1555). Stempel von Nickl Milicz.     Ø 22 mm, 5,10 g.   Bernhart 142; Katz 331.
Vs.:   LVMINA ET ORA CAROLI V IMPERATORE   -   barhäuptige Büste in Harnisch links.
Rs.:   Reichswappen mit Ordenskette zwischen den Säulen des Herkules, darüber Kaiserkrone
mit Hochbügel, Mitra und Inful.

143

10 Dukaten 1531/50, Hall. Stempel von Christoph Füssl.     Ø 42 mm, 34,30 g.
Bernhart 143; Lanna 643; Domanig (Erzhaus) 23; Markl 1977; M/T S.108, Abb.164. { Wien Silber geprägt 42 mm }
Auf die Königskrönung von Ferdinand I. in Aachen am 11.1.1531.

Vs.:   CAROLVS·V·ET·FERDINANDVS·I / ·FRatriS·ROM IMP ET·REX·REGG / ·HISP·VTRIQ·SICIL·VNG·BOE / ZC·ARCHID·AVST·D·BVRG / ·COM·TIROL·ETZC / ·M·DXXXI
geharnischte Hüftbilder Karls und Ferdinands einander gegenüber, beide gekrönt und mit Zepter,
zwischen ihnen der Reichsapfel, darüber die gekrönten Herkulessäulen in Wasser stehend,
dazwischen PLUS / OVL / TRA

Rs.:   Gekrönter Doppeladler, auf der Brust das gekrönte vielfeldige Wappen mit Reichsadler im Mittelwappen.
Neben den Adlerhälsen die Jz. 15 - 50. - Beide Seiten mit Laubrand.
Der Haller Goldschmied Christof Loch jun., der wiederholt als Gehilfe des Eisenschneiders der Haller Münzstätte tätig war, hat auf privater Basis nach 1550 zahlreiche Sonderprägungen hergestellt, darunter diese Medaille. Damit hat er allerdings immer wieder den Unwillen der Haller Münzbeamten erregte und für seine Tätigkeit nie die amtliche Erlaubnis erhalten. [M./T. S.108]
Aus gleichem Anlass und mit fast gleicher Legende entstand die Medaille Bernhart Nr.82.

146

Münzkabinett des Landesmuseums Württemberg, MK 23017, http://www.landesmuseum-stuttgart.de/sammlungen/digitaler-katalog
Kleine Silbergußmedaille o. J. von Wolf Milicz.     Ø 18,5 mm, 4,52 g.   Bernhart 146; Katz 286.
Vs.:   CAROLVS·V·IMP·AVG   -   Brustbild r., Haube mit Ohrenklappen, Vließ am Band.
Rs.:   Säulen des Herkules, durch die ein Spruchband flattert, stehen im Meer.

147

Münzkabinett des Landesmuseums Württemberg, MK 23016, http://www.landesmuseum-stuttgart.de/sammlungen/digitaler-katalog
Kleine Silbergussmedaille o. J..     Ø 15 mm, 1,8 g.   Bernhart 147; Slg.Lanna 632; Katz -?
Vs.:   CAROLVS - IMP AVG   -   Brustbild r. mit flachem Barett.
Rs.:   Säulen des Herkules stehen im Meer.

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