Zeitgenossen im Heiligen Römischen Reich
Taler o.J. (um 1540), Mülheim. Ø 41 mm, 28,65 g. Noss 283a; Schulten 1527; Dav.8927. Vs.: Außen: GVILElmus·Dei·Gratia·DVX·IVLIaE·GELRIaE·CLIVIaE·AC·MONTium·COomes (Mz.=Zweig) Innen: ··MARcae·ZVTphaniae·Z(=et)·IN·RAVENSberg·Dominus·A·RAVENstein Titel über zwei Zeilen: "Wilhelm von Gottes Gnaden, Herzog von Jülich, Geldern, Kleve und Berg, Graf von Mark, Zütphen und in Ravensberg, Herr von Ravenstein" Geharnischtes Brustbild l. mit Barett, an dem eine Straußenfeder herabhängt, und mit umgelegtem Mantel. Rs.: ·IN·DEO: - :SPES·MEA· "Gott ist meine Hoffnung" Vierfach behelmtes, siebenfeldiges Wappen (oben: Jülich, Geldern, Kleve, Berg / unten: Mark, Zütphen, Ravensberg), darunter befinden sich gleich vier stehende Löwen (Jülich, Geldern, Berg / Zütphen).
Schnapphahn o. J. (um 1543) Ø 33 mm, 6,28 g. Noss 282; Schulten 1533. Exemplar im Historisches Museum Frankfurt, Daueraustellung, Ebene 1, Münzenreich, Vitrine F10. Vs.: GVILEL·D·G·DVX·IVLI·GELRI·CLIVI·AC·MON·CO / MAR ZVT·I·RA - D·A·RAVE Titel wie vor. - Hüftbild mit Federbarett ähnlich wie vor, eine Hand am Schwergriff, in der anderen Hand eine Blume, an der er riecht. Rs.: IN·DEO· - SPES·MEA - Vierfach behelmtes, siebenfeldiges Wappen, wie vor. Vergleiche den Kupferstich 1540 von Heinrich Aldegrever Nach der Niederlage im Geldrischen Erbfolgestreit 1543
6½ Dukaten o. J., Mülheim. Ø ? mm, 22,96 g. Noss 291; Friedb.-. Abschlag vom Halbtalerstempel. Vs.: ♣IN◦DEO◦SPES◦MEA◦GVILHELMVS◦DEI◦Gratia Geharnischtes Brustbild mit Federbarett nach links. Rs.: ♣DVX◦IVLiaci◦CLIVia◦ET◦BERGensis◦COMes◦MARca◦RAvensberg Verzierter fünffeldiges Wappenschild. Oben v.l.: Jülich, Kleve, Berg. Unten v.l.: Mark & Ravensberg.
Taler o.J. (um 1543), Mülheim. Ø 40 mm. Noss 299; Schulten 1528; Dav.8931 Vs.: IN.DEO.SPES.MEA.GVILHELMVS.Dei.Gratia (Mz.) "Gott ist meine Hoffnung ..." Geharnischtes Hüftbild l. mit Barett. Rs.: DVX.IVLiaci.CLIVia.ET.BERGensis.COMes.MARca.RAvensberg (Mz.) "Herzog von Jülich, Kleve & Berg, Graf von Mark & Ravensberg" Verzierter fünffeldiger Wappenschild ähnlich wie vor.
Dicker Doppeltaler 1568, Mülheim. Ø 41 mm, 58,11 g. Unikum. Noss 340var; Dav.8933var Vs.: GVILIelmus·D·G·IVLIA·CLIVOR·Z·MONTE·DVX·& (Mzz.=Eichel) "Wilhelm von Gottes Gnaden, Herzog von Jülich, Kleve & Berg etc." Geharnischtes Hüftbild des Herzogs nach links, in der Rechten ein Streitkolben, die Linke am Schwertgriff. Rs.: CHRISTVS·SPES·VNA·SALVTIS·I568. "Christus, einzige Hoffnung auf Erlösung" Dreifach behelmtes, fünffeldiges Wappen.
Zwittertaler 1570, Düsseldorf (geprägt 1587). Ø 41 mm Noss 400/343a; Dav.8936. Vorder- und Rückseite wurde nicht mit zusammengehörigen Stempeln geprägt: Die Bildseite gehört zum Taler 1587 aus Düsseldorf (Noss 400) Die Wappenseite gehört zum Taler 1570 (Noss 343) Beide Seiten verwenden unterschiedliche Trennzeichen in ihren Umschriften, ein Indiz für Zwitterprägung. Zu de Umständen dieser Zwitterprägung siehe L. Langer, NNB 1987, S.269.
1/2 Taler 1573. Ø mm, 14,38 g. Noss ? Exemplar im Historisches Museum Frankfurt, Daueraustellung, Ebene 1, Münzenreich, Vitrine F10. Vs.: GVILI·D:G·IVLIA·CLIVOR·Z·MONTE:DVX - geharnischtes Hüftbild rechts mit Streitkolben. Rs.: CHRIST'·SPES·VNA·SALVTIS·I573. - Dreifach behelmtes, fünffeldiges Wappen. Vergleiche das Ölbild 1591 nach Johan Malthain (1550-1605) [38x31 cm, Stadtmuseum Düsseldorf]
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