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Nikolaus Kopernikus, 1473-1543
Kopernikus stammte aus einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie in Thorn an der Weichsel und studierte unter anderem in Krakau und Bologna. Er erkannte, dass der Lauf der Gestirne sich in einem heliozentrischen Weltbild viel besser erklären lässt als im alten geozentrischen. Doch Kopernikus, inzwischen Domherr in Frauenburg, zauderte lange, seine Ideen auch zu veröffentlichen. Erst kurz vor seinem Tod gab er sein epochales Hauptwerk "De revolutionibus orbium coelestium" zum Druck frei. Auf den Index der verbotenen Bücher kam es erst über siebzig Jahre später, als sich Galileo Galilei in seinem Konflikt mit der Kirche darauf berufen hatte.
Als Verwalter im Bistum Ermland, nahm er mit Denkschriften Einfluß auf die polnische Münzreform.


Bronzemedaille 1820 von Vivier aus der Serie von Durand.     Ø 41,6 mm, 44,67 g.
Vs.:   NICOLAUS - COPERNICUS  -  Büste n. links.
Rs.:   NATUS / AN.M.CCCC.LXXIII. / TORUNI IN POLONIA / CASIMIRO IV / JAGELLONIDE REGNANTE / ORBIT / AN.M.D.XLIII.
SERIES NUMISMATICA / UNIVERSALIS VIRORUM ILLUSTRIUM / M.DCCC.XX. / DURAND EDIDIT.


Zinnmedaille 1873 von F. Below.     Ø 64,4 mm.
Vs.:   Brustbild von Kopernikus halbrechts mit astronomischem Meßgerät (?, Sonne-Erde-Mond-Modell).
Rs.:   Zehn Zeilen Schrift, umher Tierkreiszeichen.


100 Zlotych 1925, Warschau. Probe in Silber, unsigniert, von S. Szukalski.     Ø 34 mm, 24,60 g.   Parchimowicz P 167a.
Vs.:   RZECZPOSPOLITA POLSKA   "Republik Polen"  -  Gekrönter Adler.
Rs.:   MIKOLAJ KOPERNIK  -  Brustbild fast v. v. mit erhobener Linken und Lupe in der Rechten.
Randschrift:   SALUS REIPUBLICAE SUPREMA LEX.


Bronzegussmedaille o. J. (1943?) von Karl Goetz.     Ø 36 mm, ca.19 g.   Kienast 536.
Vs.:   ·NIKOLAVS·COPPERNICVS·ASTRONOM  -  Brustbild halbrechts.
Rs.:   SOLIS·CÆLIQVE·STATOR - TERRÆ·MOTOR
Engel mit Halbkugel und Kreuzglobus über Bogen mit Sternzeichen.


Medal 1943 von Wojciechz Jastrzebowski.     Ø 66 mm.
Exemplar aus Royal Museums Greenwich
Herausgegeben von Spink & Son zum viertelhundertsten Todestag von Nikolaus Kopernikus.

Vs.:   ✯NICOLAUS COPERNICUS✯ 1475 - 1543
Kopernikus, kniend von vorne, die rechte Hand erhoben, die linke hält einen Zirkel, Papiere liegen auf dem Boden, links ist ein Diagramm des Sonnensystems abgebildet nach seiner Vorstellung.
Rs.:   IN HONOREM OPERIS DE REVOLUTIONIBUS ORBIUM CAELESTUM CCCC ABHINC ANNIS PRIMO EDITI MCMXLIII LONDINII   "Zu Ehren der Arbeit über die Revolution der Himmelswelt
vor 400 Jahren erste Veröffentlichung. - 1943, London"


Medaille 1948, Warschau.     Ø 60 mm.
Exemplar aus Royal Museums Greenwich

Vs.:   NICOLAUS·COPERNICUS·QUI SOLEM·STARE·TERRAM·MOVERI·IUSSIT
"Nikolaus Kopernikus, der der Erde befahl, sich zu bewegen, der Sonne, still zu stehen"  -  Büste v. vorne.
Rs.:   ACADEMIA·LITTERARUM·ET·SCIENTIARUM·POLONA
Im Feld:   XV LUSTRIS FELICITER PERACTIS MDCCCLXXIII MCMXLVII


100 Zlotych 1973, Probe in Silber.    PP   Ø 32 mm, 15,90 g.   Parchimowicz P 354a.
Vs.:   POLSKA RZECZPOSPOLITA LUDOWA   "Polnische Volksrepublik"
Polnischer Adler zwischen 19 - 73, unten Wert ZŁ 100 ZŁ.

Rs.:   MIKOŁAJ KOPERNIK / 1473-1543  -  Büste n. vorne. PRÓBA.


100 Zlotych 1973, Probe.    PP   Ø 32 mm,   KM Pr219.
Vs.:   POLSKA RZECZPOSTOLITA LUDOWA 1973 ZŁ 100 ZŁ  -  Polnischer Adler, darunter Wertangabe.
Rs.:   MIKOŁAJ - KOPERNIK  -  Kopf mit wehenden Haaren halblinks, PRÓBA.


10 Zlotych 1973, Probe.    Ø 25 mm,   KM Pr209; Fischer P125.
Vs.:   POLSKA RZECZPOSPOLITA LUDOWA  -  Polnischer Adler zwischen 19 - 73, unten Wert ZŁ 10 ZŁ.
Rs.:   MIKOŁAI - KOPERNIK  -  Büste v. vorne, PRÓBA.


Goldmedaille o.J. (1972) von Hugo Erich Maurer.    Ø 32,5 mm, ca.22 g, 900 fein.  Ehrend 35.
Vs.:   Büste halbrechts.
Rs.:   Quid lumi mihi terra movelur   "Warum sich die Erde zu mir bewegt"  -  Sonnensystem.


Silbermedaille o. J. (1973, zum 500. Geburtstag).     Ø 50 mm, 49,91 g.
Vs.:   NICOLAUS - COPERNICUS - 1473-1543  -  Brustbild v. vorne, 500 JAHRE.
Rs.:  +IN DER MITTE VON ALLEN STEHT DUE SONNE / In mЄDIO VЄRO OmnIum RЄSIDЄNT SOL
Sonne (SOL), Erde mit seiner Bahn, Mond mit seiner Bahn.


Kupfermedaille 1973 (zum 500. Geburtstag).     Ø 35 mm.
Exemplar aus Medals and Medalions in the collection of the Polish Library in Paris
Vs.:   MCDLXXIII - MCMLXXIII  "1473 - 1973"  -  Brustbild halblinks, unten: COPPERNICUS
Rs.:   Diagramm des Sonnensystems aus 'De revolutionibus orbium coelestium'. Inschriften auf den Bahnen: Hominum de mundi natura opinio / Mentis humanae progressus / WELTBILD DES MENSCHEN WELTFORTSCHRITT DES GEISTES
'De revolutionibus orbium coelestium' (Über die Umlaufbahnen der Himmelssphären) ist das 1543 in Nürnberg gedruckte Hauptwerk. Siehe daraus die Seite mit dem Diagramm.


Bronzemedaille 1973 zum 500. Geburtstag.     Ø 70 mm, 148,14 g.
Vs.:   W 500-LECIE URODZIN - MIKOŁAIA KOPERNIKA.
Sonne an der Halskette, umher Erdbahn, Erde mit Mondbahn und Mond.
Rs.:   ZA ZASŁUGI WORGANIZA CJIOBCHODOW.
"Für die verdienstvolle Organisation von Feierlichkeiten"


Bronzemedaille 1973 zum 500. Geburtstag.     Ø 69 mm
von der Fördergesellschaft der medizinischen Akademie in Krakau.

Vs.:   ·NICOLAUS·COPERNICUS·MEDICUS· / 1473-1543.
Brustbild mit Blütenpflanze in der Rechten v. vorne.
Rs.:   SOCIETAS·LICENTIATORUM·ACADEMIAE·MEDICAE·CRACOVIENSIS· 1973
Vergleiche den Holzschnitt 1587, der nach einem angeblichen Selbstportrait von Kopernikus gefertigt wurde.


2000 Zloty 1979.     Gold PP   Ø 20,5 mm, 8,00 g.   KM 106; Friedb.122.
Vs.:  ·POLSKA·RZECZPOSPOLITA·LUDOWA·  -  Polnischer Adler zwischen 19 - 79, unten Wert ZŁ 2000 ZŁ.
Rs.:   ·MIKOŁAJ KOPERNIK·  -  Büste n. vorne, unten 1473-1543.

Heinrich von Eppendorf 1496-1551, humanistischer Schriftsteller
Der sehr gewandte Eppendorf erhielt zur Fortsetzung der Studien ein Stipendium von Herzog Georg von Sachsen. Für diesen brachte er 1520 eine Silberstufe als Geschenk an Erasmus von Rotterdam nach Löwen; auf der Reise dorthin lernte er Ulrich von Hutten und andere kennen. Von Löwen ging Eppendorf nach Freiburg (Breisgau), wo er 1522 die Universität wegen seiner Schulden verlassen mußte. Stets in Fühlung mit Erasmus, nahm er im September 1522 an einem Gelehrtentreffen beim Kanonikus Johann von Botzheim in Konstanz teil. Als Hutten Ende November 1522 in Basel auftauchte, entsandte ihn Erasmus als Unterhändler. Der stets geldbedürftige Eppendorf vertiefte dabei den Zwiespalt zwischen beiden; er versuchte mit Huttens Manuskript der gegen Erasmus gerichteten "Expostulatio" von diesem Geld zu erpressen und brachte die heftige Streitschrift ohne Wissen Huttens in Straßburg zum Druck (Juni 1523). Erasmus antwortete mit seiner Eppendorf belastenden "Spongia" (September 1523). Nach dem Abbruch der Beziehungen zwischen Eppendorf und Erasmus kam es 1528 erneut zu offenem Konflikt. Erasmus zeichnete dabei mit seinem Colloquium vom "Ritter ohne Roß" treffend den Charakter des dreisten, aufschneiderischen Eppendorf, der ihn seinerseits mit der "Justa querela" (Hagenau 1531) empfindlicher traf, daneben Huttens Andenken feierte und Straßburg pries. Erasmus wie Hutten täuschte er mit seinem angeblichen Adel. 1530 weilte Eppendorf auf dem Reichstag in Augsburg.
Eppendorf hatte wesentlichen Anteil daran, die antike Prosa in Deutschland populär gemacht und mit seiner kräftigen, sprichwortreichen, latinisierende Satzbildungen verschmähenden Sprache in das Denken des deutschen Volkes eingefügt zu haben.     [Siehe: Deutsche Biographie und ADB]


Feuervergoldete Silbergussmedaille 1530.   Modell von Christoph Weiditz, Nürnberg.
Ø 47,5 mm, 31.90 g.   Habich 379 (Nr.334 TXLIV 3).
Vs.:   ¤HENRICVS·AB·EPPENDORFF·AD·VIVVM·REDDITVS  -  Büste mit Hut links.
Rs.:   AVGVSTE·VINDELI- / CORVM·SVB·CELEBRI / PRINCIPVM·GERMANIE / CONVENTV·CAROLO·V / IMPERATORE·M·D·XXX
"... Augsburg bei der gefeierten(?) Versammlung der deutschen Prinzen unter Kaiser Karl V. 1530"
Die Medaille ist wohl während seines Aufenthalts auf dem Reichstag zu Augsburg im Jahre 1530
gefertigt worden, wo sich Christoph Weiditz um Medaillenaufträge bemühte.
Das Modell in Buchsbaumholz (Ø 49 mm) hat sich erhalten im Landesmuseum Württemberg, Stuttgart.

Lucas Cranach d. Ä., *1472 Kronach, †1553 Weimar
Lucas Cranach nannte sich nach seinem Geburtsort Kranach. Er war ab 1505 Hofmaler am kursächsischen Hof unter Friedrich dem Weisen, Johann dem Beständigen und Johann Friedrich dem Großmütigen. Er mit seiner Werkstatt fertigte Altare, Gemälde seiner Dienstherren sowie der Reformatoren Luther und Melanchthon.


Bronzemedaille 1823, von Armand Auguste Caqué.     Ø 41 mm, 46,30 g.
Exemplar im Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin

Vs.:   LUCA - CRANACK  -  Büste mit Kopfbedeckung links. Sign. CAQUÉ F.
Rs.:   NATUS / CRANACH / PROPE BAMBERGAM / AN. M.CCCC.LXX. / OBIIT / AN. M.D.LIII. / SERIES NUMISMATICA / UNIVERSALIS VIRORUM ILLUSTRIUM / M.DCCC.XXIII.
Unten die Signatur DURAND EDIDIT.
Pierre Amédée Durand (1789-1873) war ein französischer Bildhauer, Medailleur und Inhaber eines Medaillenverlags, Herausgeber der "Series numismatica universalis virorum illustrum" (1818-1846).


Bronzegußmedaille 1928     Ø 25,5 mm.   Kien.413; Slg.Böttcher 6077.
Vs.:  LVCAS - CrANACH ÆT 1517  
Rs.:     gekrönte und beflügelte Schlange mit Ring im Maul sowohl im Wappen wie auch als Helmzier.


Eisengußmedaille 1953 von Bruno Eyermann.     Ø 81,95 mm; 239,90 g.   Slg. Opitz 825.
Auf den 400. Todestag von Lucas Cranach.

Vs.:   * LUCAS CRANACH *1472 - KRONACH +1553 WEIMAR     Kopf halblinks, Sign. Ey.
Rs.:   Monogramm L C 1553   400·TODESTAG / 16·OKTOBER / 1953


Einseitige hohle Bronzegußmedaille o. J. (ca.1972) von W. Günzel.     Ø 81 mm; 145,99 g.   ??
LUCAS - CRANACH / 1472 - 1553


Silbermedaille 1990 von Helmut König.     Ø 40 mm, 30,7 g.   Engler 796 a. Auflage: 50 Ex.
Auf den Wiederaufbau der Cranach-Häuser.

Vs.:   LUCAS CRANACH MALER ZU WITTENBERG / v.1550-1550     Brustbild von Lucas Cranach halblinks. Sign. KONIG
Rs.:   CRANACHHAUS WEIMAR / SEPT.1552 - 16.OKT.1553     Cranachhaus Weimar.
Im Abschnitt: L.C. - D.Ä.


Einseitige Bronzegußmedaille 2000     Ø 124,7 mm, 286,24 g.   Slg. Opitz 830.

Georgius Agricola, Vater der Mineralogie, *1494 †1555
Georgius Agricola (latinisiert aus Georg Bauer) war Arzt, Apotheker und Gelehrter und gilt als Begründer der modernen Geologie und Bergbaukunde.


Bronzemedaille 1924, von F. Hörnlein,   Ø 45,2 mm, 36,91 g.
Müseler 15.3/28; Arnold/Fischer/Arnold 193.
gefertigt im Auftrag der Gesellschaft deutscher Metallhütten- und Bergleute auf den Besuch.

Vs.:   GESELLSCHAFT DEUTSCHER METALLHÜTTEN- U. BERGLEUTE / BESUCH DER STAATL. FREIBERGER HÜTTENWERKE 2.7. - 1924     Oben Hammer und Schlägel gekreuzt, unten Hüttensymbole.
Rs.:   *DR. GEORGIUS AGRICOLA / *24.MÄRZ 1594 † 21.NOV.1555
Brustbild halblinks mit Hut und umgelegtem Mantel.


Silbermedaille o. J.,   Ø 40 mm, 30,92 g.

Eine Medaille aus Kohlekeramik (127 mm, 210 g.) entstand 1954 in Essen, siehe Bonner Münzfreunde.

Alle Bildnisse gehen offenbar zurück auf eine Graphik des 17. Jahrhunderts in der Österr.Nat.Bibliothek.

Adam Ries,   Rechenmeister, *1492 †1559.
Geboren in Franken bei Bamberg, kam er 1518 nach Erfurt, wo er eine Rechenschule leitete. Dort verfasste er seine ersten beide Rechenbücher. Dabei ersetze er die damals üblichen römischen Zahlen durch die arabischen Ziffern.
1522 siedelte er nach Annaberg, wo er in seinem Haus (heute Adam-Ries-Museum) eine private Rechenschule einrichtete. Sein letztes Rechenbuch stammt von 1550. Alle seine Bücher sind auf Deutsch verfasst. Die Redewendung "das macht nach Adam Ries ... " bezieht sich auf seine Rechenkunst. Seine Algebra-Handschrift, die Coß, fand keinen Verleger, ist nun digitalisiert ins Netz gestellt.
Als Rechner für die Stadt erstellte er "Brottabellen", die den Bäcker die Abhängigkeit der Brotpreise zu denen Gewichte und zum Getreidepreis herstellte. Hauptberuflich wirkte er als Rechnungsprüfer im Bergbau, dann auch als Prüfer der Steuereintreibung des "Zehners".

Das einzige zeitgenössische Bildnis von Adam Ries, erschienen auf der
Titelseite seiner Rechenbuchausgabe von 1550, diente Robert Henze 1893 als
Vorlage für die Bronzebüste, die 1943 eingeschmolzen wurde und nun als
Nachguss vor dem Adam-Ries-Haus in Annaberg-Buchholz steht.
Gleichzeitig schuf Robert Henze die folgende Medaille.


Silbermedaille 1893, von Robert Henze.     Ø 53 mm, 49,61 g.   Müseler 56.2.3/28.
Auf die Errichtung eines Denkmals von R. Henze für Adam Ries anlässlich dessen 400. Geburtstages.

Vs.:   ADAM RIES. RECHENMEISTER U. CHURF. S. BERGSCHREIBER *1492-1559*
Brustbild mit Vollbart und Mütze nach links, Signatur am Armabschnitt.
Rs.:   Wappen an einem Band, darunter Schlägel, Eisen und Grubenlampe, zu den Seiten:
ZUR ERINNERUNG AN DIE ERRICHTUNG - SEINES DENKMALS IN ANNABERG / 1893.
1539 hatte Adam Ries den Titel "Kurfürstlich sächsischer Hofarithmeticus" erhalten.


Silbermedaille 1984 von Helmut König, 1934-2017.     Ø 40 mm, 32,03 g.   Engler 363 b.
Auf den 425. Todestag von Adam Ries.

Vs.:   ADAM RIES 1492-1559 / RECHENMEISTER in ANNABERG  -  Brustbild Adam Ries v. vorne.
Rs.:   VIER JAHRHUNDERTE RECHENTECHNIK.  -  Rechenbrett.
Linien stehen von unten nach oben für 1, 10, 100, 1000, ...
Die Zwischenräume stehen für Halbwerte 5, 50, 500, ...
Die Belegung mit Rechensteinen ergibt im nebenstehenden Beispiel 1598.   ➞
Fünf Steine auf einer Linie sind gegen ein Stein darüber auszutauschen.
Zwei Steine im Zwischenram sind gegen ein Stein auf der Linie darüber auszutauschen.


Silbermedaille 1992, von J.Ellenberg / H.König.     PP   Ø 40 mm, 30 g.   Engler 947.
Zum 500. Geburtstag von Adam Ries - Druck des ersten Rechenbuches.

Vs.:   ANNO 1550 ADAM RIES SEINS ALTERS IM LVIII Ꮺ "... seines Alters 58"  -  Bild wie vor.
Rs.:   1518 ERSTER DRUCK DES RECHENBUCHES IN ERFURT  -  Rechenmeister am Rechenbrett.


Silbermedaille 2002.     PP   Ø 40 mm, 30,7 g.
Vs.:   ADAM RIES RCHENMEISTE IN ERFURT 1518-1523  -  Brustbild von vorn.
Rs.:   ERFURT  -  Dom und Severinkirche.

Lit.:
Adam-Ries-Museum   und   Adam-Ries-Bund
• Hermann Schnabel :  Adam Ries und das Silber vom Schreckenberg, in RM 2/1992, S.176f und im Netz

Gerhard Mercator, Geograph und Kartograf, *1512 †1594.
1551 rief ihn Herzog Wilhelm V. der Reiche an seine neue Universität in Duisburg. Der protestantisch orientierte Mercator nahm das Angebot an, wohl auch wegen religiöser Gängelungen in den spanischen Niederlanden.
Für Landkarten war es naheliegend, die Positionen auf der Erdkugel mit Winkel zwischen den Breitengraden (Parallele zum Äquator) und Längengrade (Meridiane von N nach S) als rechtwinklige x,y-Koordinaten auf die ebene Landkarte zu übertragen. Für grössere Ausschnitt der Erdkugel führt das jedoch zunehmend zu Winkelverzerrungen. Mitte des 16. Jh. wurde bekannt, dass eine wie üblich erstellte Seekarte die Kompassrichtung von Lissabon zum Rio de la Plata nicht den kürzesten Weg auf dem Globus anzeigte. Um Winkeltreue zu erreichen, erfand Mercator die nach ihm benannte Mercator-Projektion, in der die Abstände der Breitengrade zu den Polen hin zunimmt. Das gleitende Maß dafür leitete er empirisch aus geometrischen Konstruktionen am Kreis ab. Den Nachteil der dadurch entstehenden Grössenverzerrung nahm er im Interesse der Seefahrt in kauf.


Goldmedaille 1962, unsigniert, auf das Mercator-Jahr.     Ø 35 mm, 15,89 g.  
Vs.:   RUPELMONDE 1512 - DUISBURG 1594 / GERHARD MERCATOR
Lebensdaten. Brustbild mit Zirkel und Globus links, darunter Feingehaltsangabe 900.
Rs.:   MERCATOR-JAHR 1962 / DUISBURG  -  Wappen von Duisburg.
Die Stadt Duisburg feierte 2012 den 500. Geburtstag des Gerhard Mercator mit dem "Mercator-Jahr".
Vergleiche eine Grafik des 62-jährigen Mercator von 1574. (Quelle: Wikipedia)


5 Deutsche Mark 1969, Entwurf von Doris Waschk-Balz.     Ø 40 mm.  
Vs.:  1512-1594·GERHARD·MERCATOR  -  Büste halbrechts vor Landkarte in Mercator-Projektion.


Bronzemedaille 1980, von Joseph Kapitz (1910-82).     Ø 72 mm, 166 g.
gezeigt von worthpoint.com.

Vs.:  GERALD KREMER dit MERCATOR, MATHEMATICIEN ET GEOGRAPHE / RUPPELMONDE 1512 - DUISBOURG 1594  -  Büste halblinks.
Rs.:  PREMIERE CARTE DRESSEE SCIENTIFIQUEMENT PAR TRIANGULATION
"Erste wissenschaftliche Karte durch Triangulation"
Segelschiffe vor Atlantik-Karte.

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