Erzbistum Salzburg, Leonhard von Keutschach, 1495-1519 ![]() Batzen (sog. Rübenbatzen = 4 Kreuzer) 1500. Ø 25 mm, ca.3 g. HZ 60; Pr.99. Vs.: ✠LᗺOnADus·ARᗭhIᗺPIscopus⦂SALᗭisburgensis (gotische Schrift) Stifts- und Familienschild nebeneinander, Jz.1500 darüber, darunter L (für Leonhard). Rs.: SAnᗭTVS⦂RVDBᗺRTus⦂ᗺPiscopVS St. Rudbertus mit Mitra, Salzfaß in der Rechten und Krummstab in der Linken.
![]() Goldgulden 1500. Ø 23 mm, ca.3,3 g. Zöttl 15; Friedb.580. Vs.: ✠LᗺOnADus9·ARᗭhIᗺPIscopus⦂SALIᗺ (gotische Schrift) Vierfeldiges Stifts- und Familienwappen, darüber die Jz. 1500. Rs.: SAnᗭTVS - RVDBᗺRD9us ᗺPiscopus - St. Rudbertus mit Mitra, Salzgefäß und Krummstab steht v. vorne, darunter Familienwappen von Keutschach.
![]() Guldengroschen (sog. "Rübentaler") 1504, Hall. Ø 44 mm, 32,9 g. Zöttl 41; Dav.8154. Vs.: ⚛LEONARDVS◦DEI◦GRACIA◦ARCHIEPVS◦SALZEBVRGE Stifts- und Familienwappen aneinandergelehnt, darüber Mitra, dahinter Kreuz- und Krummstab gekreuzt, unten die Jahreszahl 15 - 0ጸ (ጸ = 4). Rs.: ⚛SA - NCT9 RVDBERTVS⦂EPVS⦂SANCT9 VIRGILIVS - EPS Die beiden Stiftsheiligen St. Rudbertus und St. Virgilius stehen einander gegenüber, die Köpfe nach vorn gewandt, und halten ein Dommodell, darunter zweifeldiges Stiftswappen.
![]() Zehner (10 Kreuzer) 1513. Ø 29 mm, ca.5,6 g. Zöttl 58. Vs.: LEONARD9us D:G:ARCHIEPI:SALZ - Stifts- und Familienwappen nebeneinander, darüber Mitra, dahinter Kreuz- und Krummstab, darunter Jahreszahl 1513. Rs.: SANCT9us RVD - BERTVS: EPS Der sitzende Heilige mit Mitra und Heiligenschein, ein Salzgefäß auf dem Schoß mit der Linken gehalten, umfaßt mit der Rechten den kniehenden Erzbischof mit Mitra und Krummstab. Erzbistum Salzburg, Matthäus Lang von Wellenburg, 1519-1540 ![]() 3 Dukaten 1521. Ø 25 mm, 10,6 g. Zöttl 133; Friedb.583. Vs.: + MATHEVS·CARD·ARCHIEPVS·SALZB Büste mit Kardinalshut nach rechts zwischen Jz. MD - XXI. Rs.: ·S·RVD - BER - TVS - EPVS
![]() Guldiner 1522. Ø 38 mm, 27,86 g. Dav.8160. Vs.: MATHEVS·CARDinalis - ARchiEPiScopus·SALZB'urgensis - AC EPiScopus GVRCENsis Brustbild des Erzbischofs Matthäus Lang. Rs.: + SS·RVDBERTVS·ET·VIRGILIVS·EPIscopus·SALZBVRGENsis Bildnisse der beiden heiligen Vorgänger, St. Rudbertus mit dem Salzfaß und St. Virgilius mit einem Modell des Salzburger Doms.
![]() 1/2 Taler 1535. Ø 34 mm, 14,36 g. Zöttl 219; Probszt 219. Vs.: ·MATHEVS·EPS·CARD·ARCHIEPS·SALZBVRG - Stifts- und Familienwappen unter Kardinalshut. Rs.: S·RVDBERTVS·EPVS·SALZBVREN - Hüftbild des Hl. Rudbertus. Erzbistum Salzburg, Ernst von Bayern, 1540-1554 ![]() Goldgulden o. J. Ø 22 mm, 3,24 g. Zöttl 375; Probszt 356; Friedb.606. Vs.: +ERNESTVS COnFirmatus·IN ARchiEPiscotatuM·SALZ·Vtriusque·Bavariae·DVX Drei Wappenschilde (Stiftswappen, Familienwappen: Bayerischer Löwe und Wecken) im Dreipaß. Rs.: ·SANCTVS·RVDBERTVS·EPiscopVS· Thronender Hl. Rudbertus mit Salzfaß und Krummstab v. vorne. Erzbistum Salzburg, Michael von Küenburg, 1554-1560 ![]() Taler 1555. Ø 41 mm, 28,65 g. Probszt 418; Dav.8170. Vs.: MICHAEL·D·G·ARCHI EPiscopuS·SALZburgensis·APOstolicae·SEdis·LEGatus Stifts- und Familienschild unter Mitra mit Insignien. Rs.: SANCTVS·RVDBERTVS·EPVS·SALZBVRGEN· Thronender Hl. Rudbertus mit Salzfaß und Krummstab v. vorne. Erzbistum Salzburg, Johann Jakob Khuen von Belasi, 1560-1586 ![]() 4 Dukaten o. J. Ø 33 mm, 13,97 g. Zöttl 521; Probszt 459; Friedb.630. Vs.: IOAN·IAC·D·G· - ARchi EPiscopuS·SALZburgensis·Apostolicae·Sedis·Legatus* Drei Wappenschilde (Stiftswappen, Familienwappen: Löwe und Turm), darüber Mitra, dahinter Kreuz- und Krummstab gekreuzt. Rs.: ·S·RVDBERTVS·EZ·S·VIRGILIVS·EP - Die beiden Stiftsheiligen St. Rudbertus und St. Virgilius sitzen nebeneinander einander zugewandt, mit Mitra, Krummstab, Salzgefäß und Dommodell.
![]() 2 Dukaten 1582 Ø 25 mm, 6,99 g. Zöttl 559; Probszt 491; Friedb.636. Vs.: IO:IAC:D:G:ARchi:EPiscopuS:SALzburgensis:APostolicae·SEdis·Legatus:158Z Vierfeldiges Stifts- und Familienwappen, dahinter steht St. Rudbertus mit Mitra, Krummstab und Salzgefäß v. v., zu den Seiten die geteilten Buchstaben S - R (St. Rudbertus). Rs.: RVDOL:II:IMP:AVGVS:P:E:DECRET Doppeladler mit Kopfscheinen, zwischen den Hälsen Kreuz, oben Krone. Der Heilige schmückt hier die Vs., während die Rs. dem Kaiser gewidmet ist, wie bei Reichsmünzen üblich.
Erzbistum Salzburg, Georg von Küenburg, 1586-1587 ![]() 4 Dukaten 1586. Ø 33 mm, 13,92 g. Probszt 680; Friedb.640. ·GEORGIVS·D:G:AREPS:SALZ:A:S:L: // ·S·RVDBERTVS·ET·S·VIRGILIVS·EP Erzbistum Salzburg, Wolf Dietrich von Raitenau, 1587-1612 ![]() 12 Dukaten 1594, Turmprägung. Ø 41 mm, 42,08 g. Zöttl 816; Probszt 708; Friedb.670. Vs.: WOLF:TEODORIC:ARCHIEP:SALISBVR:SED:AP:I·E: - Vierfeldiges Stifts- und Familienwappen, darüber Kardinalshut, zu den Seiten sitzen die beiden Stiftsheiligen St. Rudbertus mit Mitra, Salzgefäß und Krummstab und St. Virgilius mit Mitra, Krummstab und Dommodell. Rs.: ·IN·DOMINO·SPERANS·NON·INFIRMABOR·1594 "Auf Gott vertrauen werde ich [der Bischof] nicht schwanken" Turm in Wellen, umher die durch Köpfe personifizierten vier Winde, darüber Hagel aus Wolken. Der Turm in stürmischer See symbolisiert wahrscheinlich den Erzbischof in seiner Stand- und Wehrhaftigkeit gegenüber den Türken, gegen die der Erzbischof ein Truppenkontingent unter der Führung seines Bruders zur Unterstützung des Kaisers Rudolf II. entsandt hatte. Die in diversen Nominalen in Gold und Silber ausgebrachten Turmprägungen dürften als Geschenke an die Soldaten verwendet worden sein. Nach anderer Interpretation ist der Turm ein Symbol für die katholische Kirche, die den Bedrohungen
![]() 8 Dukaten 1593, Turmprägung. Ø 40 mm, 27,72 g. Zöttl 832; Probszt 728; Friedb.679. Vs.: SANCTVS·RVDBE - RTVS·EPS·SALISBV: - Familienwappen hier mehrfeldig. Rs.: ·RESISTIT+M·D:XCIII+IMMOTA· "(Der Turm) bleibt 1593 unbewegt" Erzbistum Salzburg, Markus Sittikus von Hohenems, 1612-1619 ![]() 4 Dukaten 1618. Ø 32 mm, 13,91 g. Zöttl 1087; Probszt 912; Friedb.705. Vs.: MARCVS·SITTICVS·ARCHIE:SAL:SED:AP:LE: Rs.: QVI·FVNDASTIS·PROTEGITE·M·DC·XVIII "Was ihr gegründet habt, beschützt" Erzbistum Salzburg, Paris von Lodron, 1619-1653 ![]() 16 Dukaten 1628, auf die Domweihe. Ø 43 mm, 55,65 g. Zöttl 1247, Friedb.727. Umschrift über beide Seiten: ECCLES·METROP·SALISB·DEDICATVR 25 SEPT·APARIDE·ARCHIE / SS·RVPERTVS·ET·VIRGILIVS·PATRONI·TRANSFERNVNTVR·24 SEPT Vs.: Die beiden Stiftsheiligen St. Rudbertus und St. Virgilius (mit ihren Attributen darunter) thronen auf Wolken einander gegenüber, die Köpfe nach vorn gewandt, und halten ein Dommodell, zu den Seiten die geteilte Jahreszahl 16 - 28, darunter dreifeldiges, kombiniertes Stifts- und Familienwappen, darüber Kardinalshut mit herabhängenden Quasten, umher Laubkranz. Rs.: Von acht Bischöfen getragener Reliquienschrein, unten zwei Engel mit Rauchfaß.
Erzbistum Salzburg, Max Gandolph von Küenburg, 1668-1687 ![]() Reichstaler 1682, auf das 1.100jährige Jubiläum des Erzstiftes, geprägt mit den Stempeln des Zehndukatenstücks. Ø 43 mm, 29,38 g. Zöttl vgl.1884, Probszt vgl.1576; Dav.-. Vs.: ⚛MAX:GAND:EXCOMIT:DE KVENBURG ARCHIEP:&PR:SAL:S:SED:AP:LEG:GER:PRIM Strahlendes Dreieck mit Schrift, darunter sechsfeldiges Stifts- und Familienwappen, darüber Kardinalshut mit herabhängenden Quasten, zu den Seiten stehen die beiden Stiftsheiligen St. Rudbertus mit Mitra, Salzgefäß und Krummstab und St. Virgilius mit Mitra, Krummstab und Dommodell, die Köpfe nach r. bzw. nach vorn gewandt; unten zu den Seiten des Wappens die geteilte Signatur P - S (Stempelschneider Paul Seel) Rs.: ⚛ANNO M·D CLXXXII·FUNDATI ARCHIEPISCOPAT9SALISB:VNDECIMO SÆCULO· Unter strahlenden Wolken stehen die fünf Heiligen Martinus, Vincentius, Hermes, Chrysanthus und Daria nebeneinander v. v., unten auf dem Boden l. eine Gans, r. ein Löwe; im Abschnitt fünf Zeilen Schrift: SS: MARTIN9 EP:VINCEN- / TI9 M:HERMES M:CHRY- / SANTH9 ET DARIA / MM:TRNS- / LATI Anläßlich des Stiftsjubiläums wurden auch in einer langen Prozession Reliquien getragen, u. a. die hier dargestellten Heiligen Martin, Vinzenz, Hermes sowie Chrysanthus und Daria.
Erzbistum Salzburg, Johann Ernst Graf von Thun-Hohenstein, 1687-1709 ![]() Reichstaler 1696. Ø 41 mm, 29,05 g. Dav.3510. Vs.: IO:ERNEST9D:G: - ARCHIEP:SAL:S:A:L· / SVB TVVN PRÆ - SIDIVM CONF - VGimus· "unter deinem Schutz nehmen wir Zuflucht" Rs.: S:RVDBERTVS· - EPiscopuS:SALISBVRGensis:1696 Die Vorderseite zeigt die Muttergottes mit dem Jesuskind als Himmelskönigin, die Rückseite St. Rudbertus mit dem Salzfaß. Obwohl St. Rudbertus nur auf Salzburger Münzen erscheint, gibt es kaum von einem anderen Heiligen Darstellungen in so vielen Stellungen und mit so oft wechselnden Gewändern.
Erzbistum Salzburg, Franz Anton von Harrach, 1709-1727 ![]() Reichstaler 1714. Ø 41 mm, 29,07 g. Probszt 2012; Zöttl 2424; Dav.1238. Vs.: Hüftbild der gekrönten Madonna mit Zepter in der Rechten und dem Kind auf dem linken Arm v. v., darunter Familienwappen, darüber Fürstenhut, oben Kardinalshut mit herabhängenden Quasten, dahinter Krummstab und Schwert gekreuzt. Rs.: St. Rudbertus mit Mitra, Salzgefäß und Krummstab sitzt nach l., r. daneben zweifeldiges Stiftswappen. Erzbistum Salzburg, Leopold Anton Eleutherius von Firmian, 1727-1744 ![]() Reichstaler 1729. Ø 41 mm, 29,29 g. Probszt 2139; Zöttl 2582; Dav.1241. Vs.: Hüftbild der gekrönten Madonna mit Zepter in der Rechten und dem Kind auf dem linken Arm v. v., darunter vierfeldiges Familienwappen mit Mittelschild, darüber Kardinalshut mit herabhängenden Quasten, dahinter Krummstab und Schwert gekreuzt. Rs.: St. Rudbertus mit Mitra, Salzgefäß und Krummstab sitzt nach l., r. daneben zweifeldiges Stiftswappen. Erzbistum Salzburg, Andreas Jakob von Dietrichstein, 1747-1753 ![]() Reichstaler 1752. Ø 41 mm, 29,35 g. Probszt 2219; Zöttl 2860; Dav.1246. Vs.: ANDREAS·D:G·ARCHiepiscopus·ET·PRINCEPS·SALISBurgensis·Sedis·Apostolicae·Legatus· Die gekrönte Madonna mit Zepter in der Rechten und dem Kind auf dem linken Arm steht v. v. auf Mondsichel, umher Strahlenkranz, l. daneben Familienwappen, darüber Kardinalshut mit herabhängenden Quasten. < Rs.: S·RU - PERTUS·EPISCOPus:SALISBURGENS:1752· - St. Rudbertus mit Mitra, Salzgefäß und Krummstab sitzt nach l., den Kopf nach r. gewandt, r. daneben zweifeldiges Stiftswappen. Erzbistum Salzburg, Sigismund III. von Schrattenbach, 1753-1771 ![]() 6 Dukaten 1760. Ø 40 mm, 20,79 g. Probszt 2231; Zöttl 2891; Friedb.873. Vs.: SIGISMUNDUS·D:G·Archiepiscopus&PRinceps·SALisburgensis·Sacrae·Apostolicae·Legatus·NAtus· GERmaniae·PRIMAS Brustbild r. in geistlichem Ornat mit Pileolus, darunter die Signatur F·MK· (Stempelschneider Franz Matzenkopf). Rs.: S·RUPERTUS·EPISCOP (VI DUCAtus) SALISBURGENS 1760 St. Rudbertus sitzt v. v. und deutet mit seiner Linken auf einen l. neben ihm stehenden Tisch mit Tischtuch, auf dem Tisch steht das Salzfaß und darauf die Altöttinger Madonna mit Zepter in der Linken und dem Kind auf dem rechten Arm, auf dem Tischtuch ist das mit dem Kardinalshut bedeckte Familienwappen angebracht. |