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St. Magnus von Füssen
Festtag: 6. September
auf Münzen der Stadt Kempten


Goldgulden 1511.     Ø 22 mm, 3,2 g.   Nau 29, Bernhart 1, Friedberg 1427.
Vs.:   ·MON·NOVA·AVREA·CAMPIDONE·  -  Nimbierter gekrönter Doppeladler.
Rs.:   SANCTVS·MA - NGNVS·I5II
Stehender St. Magnus v. vorn mit Krumm- und Kreuzstab, den er einem Drachen ins Maul stößt.

Magnus, eigentlich Maginold oder Magnoald, stammt vermutlich aus St. Gallen und hat etwa seit 746 im Ostallgäu missioniert. Auch in Tirol, in Oberschwaben und in der Schweiz wird das Leben des Heiligen mit zahlreichen Wundertaten ausgeschmückt. Meist hat er wilde Tiere bezähmt oder eine Wildnis für die Menschen bewohnbar gemacht. In Kempten hat er die Schlange Boas getötet, das Füssener Land hat Magnus von allerlei Ungeziefer und Dämonen befreit, er hat einen Bären gezähmt, bei Kierwang (oder Roßhaupten) einen Drachen bezwungen und in Bregenz soll er einen Blinden geheilt haben. Die Geschichten werden teils als Wanderlegenden aus mehreren Orten berichteten.
Als die Augsburger Bischöfe um 830 die Abtei St. Mang in Füssen gründeten, bezogen sie sich auf den Wirkungsort des Heiligen Magnus. Auf wundersame Weise soll sein Leichnam entdeckt und in das Kloster St. Mang in Füssen gebracht worden sein. Zur Zeit der Gegenreformation wurde der bezwungene Drache sowie der Wanderstab, der dem Heiligen die Kraft zu seinen Wundertaten verlieh, zu Maginolds Attributen.

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