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St. Lullus
Festtag: 16. Oktober
auf Münzen der Abtei Hersfeld


Unter Abt Adelmann (1114-1127) geprägte Pfennige der Reichsabtei Hersfeld tragen auf einer Seite den Kopf Karls des Großen, auf der anderen das Porträt des hl. Lullus, doch sind wegen der Dünnheit dieser Münzen beide Bilder fast immer nur äußerst schlecht erkennbar.
Der um 710 in Wessex geborene Benediktinermönch Lullus aus dem Kloster Malmesbury östlich von Bristol soll St. Bonifatius während einer Wallfahrt in Rom kennen gelernt haben, doch bezeichnen ihn englische Quellen auch als Vetter des Apostels der Deutschen. Lullus kam um das Jahr 737 nach Deutschland, wo er der Archidiakon und Lieblingsschüler des Hl. Bonifatius wurde. Nach einem Besuch bei Papst Zacharias in Rom wurde Lullus 752 zum Chorbischof geweiht und 754 wurde er Bischof und 781 der erste reguläre Erzbischof von Mainz. Lullus, der 767 an der Lateransynode teilnahm, vereinigte die vakanten Bistümer Burlaburg und Erfurt mit seinem Sprengel und gründete Klöster in Hersfeld und Bleidenstadt bei Wiesbaden, wohin er 778 auch die Gebeine des hl. Ferrutius, eines römischen Soldatenmärtyrers aus Mainz übertrug. Am 16. Oktober 786 starb Lullus in Hersfeld, wo er auch beigesetzt wurde.
Der Heilige, wie sein Vorbild Bonifatius, ein fähiger Organisator, aber auch ein Freund der Gelehrsamkeit, wird gewöhnlich im Bischofsgewand vor einem Schreibpult stehend dargestellt.
Hans Herrli, MünzenRevue 10/1991, S.1132
Siehe auch heiligenlexikon.de und Wikipedia

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