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Leopold III., Markgraf von Österreich
Festtag: 15. November
auf Münzen von St. Veit
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Ks. Maximilian I. 1493-1519 : Batzen (Leopolder) 1516, St. Veit. Ø 26 mm, 3,29 g.
Vs.: ¤GROSVS·KARINTH¤ - Wappen von Kärnten, Krain (Adler) und Steiermark (Panther).
Rs.: S·LEOPOLD - VS·1516 - nimbierter Hl. Leopold im kurzen Rock mit Fahne und Kirche in den Händen, zu seinen Füßen die Wappen von Niederösterreich und Österreich.
Der im Jahre 1073 in Gars am Kamp (in Niederösterreich) geborene Sohn des Babenberger Markgrafen Leopold II. wurde im Stift Melk (das er später dem Papst unterstellte) von Bischof Altmann von Passau erzogen. 1095 fiel die Markgrafschaft Österreich, nach dem Tode seines Vaters, an ihn. Obwohl sich Leopold III. im Investiturstreit auf die Seite des Papstes stellte, erhielt er 1106 von Kaiser Heinrich V. dessen Tochter Agnes zur Frau. Zu den 18 Kindern aus dieser Ehe zählten der später ebenfalls heiliggesprochene Bischof Otto von Freising und Bischof Konrad II. von Salzburg.
Leopold legte 1114 den Grundstein zur mächtigen Stiftskirche in Klosterneuburg bei Wien und gründete die Zisterzienserabtei Heiligenkreuz (1135) und die Benediktinerabtei Klein-Mariazell im Wienerwald (1136). Dieser Babenberger, der im Jahre 1125 auf die ihm angebotene Kaiserkrone verzichtete, war der eigentliche Begründer der Größe Österreichs. Obwohl er politisch die Idee eines Landeskirchentums vertrat, verlieh ihm der Papst für seine christliche und kirchliche Gesinnung im privaten und öffentlichen Leben den ehrenden Beinamen "Sohn des hl. Petrus".
Markgraf Leopold, der am 15. November 1136 auf der Jagd starb, wurde 1485 von Papst Innozenz VII. heiliggesprochen und 1663 von Kaiser Leopold I. zum österreichischen Landespatron erklärt.
Dargestellt wird der hl. Leopold gewöhnlich im Harnisch oder, wie auf der abgebildeten Münze, im Mantel oder Rock, aber immer mit dem Herzogshut. Als übliche Attribute trägt der Heilige in einer Hand eine Fahne mit dem Wappen Niederösterreichs, in der anderen ein Modell der Stiftskirche von Klosterneuburg. Seltener sind Darstellungen mit zwei Körben mit Brot für die Armen.
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