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St. Lambert
Festtag: 18. September
auf Münzen von Lütich, Freiburg i. Breigau, Oldenburg


Bistum Lüttich, Johann von Horn 1484-1505:   Florin d'or postulat.
Ø 22 mm, 2,35 g.   Delm.333.
Vs.:   + IOHA DE HORN EPS LEODIE     Wappen im Dreipaß.
Rs.:   SANCTVS - LAMBERTV     der Heilige Lambert v.v. steht mit Krummstab.
Diese Goldgulden wurden immer geringhaltiger ausgeprägt, an der blassen Farbe zu erkennen.
Sie wurden nachgeahmt und abschätzig "Horngulden" genannt.



Bistum Lüttich, Sedisvakanz 1784:   Taler 1784.     Ø 40 mm, 27,70 g.   Dav.1590.
Vs.:   ¤ MONETA·NOVA·CAPituLI·LEODiensis·SEDE·VACANTE
Gekröntes, vierfeldiges Wappen mit Mittelschild auf Hermelinmantel
Rs.:   ¤ S LAMBERTUS PATRONUS LEODIENSIS 1784
Brustbild des heiligen Lambert als Bischof mit Mitra.


Der hl. Lambert wurde um 625 in Maastricht als Sohn reicher Eltern geboren. Seine Lehrer waren die Heiligen Landoald und Theodard, der Bischof von Maastricht-Tongern, der im Jahre 670 am Rhein ermordet wurde. Dank seiner Beliebtheit beim Volke folgte Lambert dem Ermordeten auf den Bischofsstuhl, doch wurde er bereits im Jahre 676 vom neustrischen Hausmeister Ebroin, der auch den Hl. Leodegar von Autun verfolgte, nach dem Benediktiner-Kloster Stablo verbannt.
Zusammen mit St. Willibrord, dem Apostel der Friesen, unternahm Lambert, der 681 nach Maastricht zurückkehren konnte, Missionsreisen nach Nordholland. Am 17. September 705 wurde er, während er in Lüttich betete, durch einen Lanzenstich ermordet. St. Hubert, der bekannte Patron der Jäger und Förster und Lamberts Nachfolger auf dem Bischofsstuhl, verlegte den Sitz des Bistums von Maastricht nach Lüttich, wo er seinem Lehrer am Orte seines Martyriums eine Kirche, die spätere Kathedrale der Stadt, errichtete. Lambert, der gegen Nasenleiden hilft, ist der Patron von Lüttich und der Zahnärzte und Chirurgen. Er wird als Bischof dargestellt, oft kniend und von einer Lanze durchbohrt, manchmal auch mit glühenden Kohlen im Chorhemd und einer brennenden Lampe in der Hand.
Hans Herrli, MünzenRevue 9/1989, S.845
Siehe auch heiligenlexikon.de und Wikipedia .


Auch Freiburg i. Breigau verehrte St. Lambert zusammen mit St. Alexander als ihre Stadtpatrone.



Oldenburg, Konrad II., urkundlich bezeugt 1342, †1401:  Swaren, Oldenburg.
Ø 14 mm, 1,03 g.
Vs.:   Kopf des heiligen Lambertus v. v. mit Mitra, in der Rechten Schwert,
unten der Oldenburger Bindenschild.
Rs.:   Bischöfliche Figur v. v. mit Mitra und segnender Rechten,
in der Linken der oldenburgische Bindenschild.

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