Neufürsten: Im Reich wurden seither "Fürsten" nur jene Standesherren genannt, die im Kollegium des Reichsfürstenrates saßen. Erst im 16. Jh. wurde endgültig festgelegt, welche Häuser dazu gehörten. Seit 1582 war die Reichstagsstimme an das Territorium geknüpft. Alle später ernanntem und zum Reichstage zugelassenen Fürstenhäuser hießen zur Unterscheidung "neufürstliche".
Neufürsten erhielten meist auch das Prägerecht. Frühe Neufürsten konnten noch eigenen Münzstätten einsetzen und Gewinn anstreben. Späteren Neufürsten gestattete die habsburgische Zentralgewalt Münzungen nur noch in kaiserlichen oder reichsstädtische Münzstätten und begrenzt auf hochwertige Münzsorten, die terminierte Einzelanträge erforderte, also nur noch der Representation dienen konnten. Siehe E. Holzmair: Münzgeschichte der österreichischen Neufürsten, NZ 71 (1946) 6-75 und im Netz.
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Batthyáni - aus Ungarn
Die Batthyáni (Batthyány) zählen zum ungarischen Uradel.
10 Dukaten 1764. Wien. Ø 41 mm, 34,76 g. Holzmair 6; Friedb.(Ungarn)550. Vs.: CAROL·S:R:I:PRINCeps:DE·BATTHYAN·Perpetuus:In:Nemet:Uivär:&·Siklos:COMes:AURei: Uelleris:Eques:Comitatus:Castriferrei:Perpetuus:Simeghiensis:Uero:Supremus:Comes: Büste rechts mit im Nacken gebundenem Haar, Harnisch mit umgelegter Vließordenskette und Mantelansatz. Am Armabschnitt I.TODA F (Josef Toda, Stempelschneider). Rs.: GENeralis:Campi:MAReschallus:Unius:Legionis:DIMacharum:COLonellus:Utriusque:Saerae:Caesareae:& (X) Regiae:Apostolicae:Maiestatis:Aetualis:Intimus:CONSiliarius:&·Status:CONFerentiarum:Minister:1764· Auf gekröntem Fürstenmantel ruht das von der Vließordenskette umgebene und von der Grafenkrone mit 5 Helmen überhöhte Famillenwappen (Fels mit Pelikannest, darunter ein aus dem Wasser wachsender Löwe mit Türkensäbel im Maul), gehalten von zwei geflügelten Pferden, die Fahnen mit den eingeschriebenen Initialen FI (Franz' I.) und MT (Maria Theresias) tragen. Wertzahl (X) in der Umschrift. Randschrift zwischen Verzierungen: FIDELITATE ET FORTITUDINE "Mit Pflichttreue und Energie".
Konv.-Taler 1768, Wien. Ø 41 mm, 28,05 g. Holzmair 13; Dav.1183. Vs.: *CAROL·S:R·I·PRINC:DE BATTHYAN·P·I·N·U&S - COM:AUR·V ET ORDinis·S·STEPHani·Regis·Apostolici.MAGNae:CRUCis.EQUES C C P S·VS:C. Büste wie vor, aber auf der Brust zugefügt der Stern des Stephansordens. Rs.: Umschrift wie vor, bis auf die Jz. - Auf gekröntem Fürstenmantel liegt das von den Ketten des Vlies- und des Stephansorden umgebene, mit Marschallstab und Faszes unterlegte Wappen. Erst der Großneffe des Fürsten Karl, Fürst Ludwig (1753-1806, reg. ab 1788), ist der zweite und letzte Münzherr der Familie geworden. Er wurde nicht in den Vliesorden aufgenommen und prägte 1788-1792. |
Colloredo-Mannsfeld - aus Italien
Das Haus Colloredo, von den schwäbischen Herren von Waldsee (Wallsee) abstammend und nach deren Aussterben 1588 auch in ihren Privilegien und Titeln bestätigt, hat seinen Ausgang von Friaul genommen, wo es von dem Patriarchen Poppo von Aquileja (1019-45) mit der Herrschaft und Burg Mels (Melzo, nördl. von Udine) belehnt wurde und 1302 bei der Ortschaft Colloredo (unweit von Mels) seine Stammburg baute.
Spruchtaler 1794, Wien, späterer Abschlag. Ø 41 mm. Holzmair 22; Thornau 331b; Dav.1185. Vs.: FRANCiscus·GVNDaccer·S·R·I·P·COLLOREDO·MANNSFELD·Comes·IN·WALDSee· Vice·Comes·IN·MELS·Marchio·IN·Sancta·SOPHia·S·R·I·PRO·CANCellarius· Auf gekröntem Fürstenmantel das von der Vließkette umgebene Mansfeld'sche Wappen, dem das von Colloredo als Mittelschild aufgelegt ist. Rs.: BEY GOTT IST RATH - UND THAT - Der Hl. Georg als Drachentöter. Im Abschnitt 1794.
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Dietrichstein - aus Kärnten
Taler 1646, Graz. Ø 42? mm, 28,46 g. Holzm.S.21; Dav.3374. Vs.: +SIGISMVND Geharnischtes, drapiertes Brustbild nach r., darunter die Jz. 1646. Rs.: *LIBER·BARON* - *HOLLENBVRG* - Gekrönter, nimbierter Doppeladler, F III auf der Brust, darunter Familienwappen (2 Winzermesser) umgeben von Ordenskette, darunter ein Spruchband: SVB ALIS PROTEGENTIBVS TVIS "Unter dem Schutz deiner Fittiche". Sigismund Ludwig hatte 1645 den Vliesorden erhalten. Dieser Talertyp erschien auch 1651 und 1633.
Taler 1647, Graz. Ø 42? mm, 28,48 g. Holzm.S.21; Dav.3372. Stempel aus 1644, aber umgeschnitten: Jz. geändert, Goldene Vlies hinzugefügt. Hier Wappen grösser und Spruch SVB ALIS PROTEGENTIBVS TVIS am Innenkreis angeordnet. Sigismund Ludwigs ansehnliche Prägetätigkeit umfasst nicht nur repräsentative Münzen,
Pfennig (oder Kreuzer?) 1647, Graz. Ø ? mm, 0,61 g. Holzmair S.21. Sigismund Helfried (1636-98), Sohn Sigismund Ludwigs, wurde 1681 Ritter des Goldenen Vlieses.
Taler 1695 MM, Wien. Ø 44-46 mm, ca.29 g. Holzmair 33; Dav.3376. Walzenprägung mit Schröttlingsfehler. Vs.: FERD:S:R:I:PRINCEPS·Â DIETRICHSTEIN Büste im Mantel mit Allongeperücke und Vliesorden am Band. Rs.: :IN NICOLSPURG·ET: - :DOMINUS IN TRASP· - Vom Fürstenhut gekrönt und mit der Vliesordenskette umgebene verzierte ovale Kartusche mit vierfeldigem Wappen (1=Hollenburg, 2=Thalberg, 3=Erbmundschenkamt in Kärnten, 4=Finkenstein) und Herzwappen (zwei Winzermesser = Dietrichstein). Ganz oben die Jz. 16 - 95, ganz unten MM (Matthias Mittermaier, Münzmeister). Weil dem Münzherrn auch die Reichsherrschaft Tarasp im Unterengardin (Graubünden) gehörte,
ist der Taler auch unter HMZ 2-601a katalogisiert.
Dukat 1696. Ø 21 mm, 3,48 g. Holzmair 34; Friedb.541. Vs.: ·FERD·S·R·I·PRINC - ·DIETRICHSTEIN - Büste rechts mit Perrücke und Vliesorden. Rs.: ·IN NICOLSPURG ET - DOMINUS IN TRASP· - Wappen mit Vlieskette und Orden. Ref.: E. Holzmair: Münzgeschichte der österreichischen Neufürsten, NZ 71 (1946) 6-75 und im Netz. |
Eggenberg - aus der Steiermark
Taler 1629, Prag. Ø 47 mm, 29,50 g. Dav.3382. Vs.: IO:VDAL9:Dei:Gratia:DVX - CRVmlovi:EKENbergi:PRINCepS* - Brustbild mit Halskrause rechts. Rs.: COMes:POSTONiae:DomiNuS· - ·IN·ERNHAVSeN EC 1629 Bekröntes und verziertes ovales Wappen (1=Krumau, 2=Adelsberg, 3=Pettau, 4=Radkersburg) mit aufgelegtem Stammwappen (Fürstenkrone, die von drei gekrö. Raben mit dem Schnabel getragen wird). Umher schmale Vliesordenskette. Umschriften: "... Herzog von Krumau, Fürst von Eggenberg, Graf von Adelsberg, Herr von Ehrenhausen".
Reichstaler 1645, Waldstein (Steiermark). Ø 42-43 mm, 29,06 g. Donebauer 3313; Dav.3390. Vs.: *IOAN:ANT:D:G:DVX·CRVMLOV·SAC* Geharnischtes Brustbild r. mit breitem Spitzenkragen und umgelegtem Vlies-Orden. Rs.: ROM:IMP:PRINC: - AB:ECCHENBERG 16 - 45 Mit Fürstenhut bedecktes, vierfeldiges Wappen mit Mittelschild, umher die Kette des Vlies-Ordens. Einige Taler mit Jz. 1644 zeigen bereits das Goldene Vlies, alle vor 1644 dagegen nicht.
Erben und Nachfolger wurden die beiden Söhne Johann Christpoh (†1710) und Johann Seyfried (†1713), die bis 1664 unter Vormundschaft standen. Eine umfangreiche gemeinsame Talerprägung 1652-58 aus Silber eigener Bergwerke war dann schon beendet. |
Esterházy de Galantha - aus Ungarn
Taler 1770, Wien. Ø mm, g. Holzm.36; Horsky 5455; Dav.1187. Vs.: NICOLaus·S·R·I·PRINCeps·ESZTERHAZY DE GALANTHA PERPetuus·COMes·IN·FRAKno· Büste in Harnisch und Mantel, mit umhängenden Vlies und Maria Theresienorden. Rs.: Utriusque·Sacrae·Caesareae·&·Regiae·Apostolicae·Maiestatis·CONSiliarius·INTimus·GENeralis·Campi· MARchallus·&·NOBilis·PRÆTorianae·Hungaricae·TURMÆ CAPITaneus·1770· Auf gekröntem Fürstenmantel das von der Vließkette und dem Kommandeurskreuz des Maria Theresienordens am Band umgebene vierfeldige Wappen (1&4: Stammwappen, 2&3: Forchtenstein) mit aufliegendem gekrö. Herzwappen (L = Leopold I.). |
Fürstenberg-Stühlingen - aus Ungarn
Siehe das Haus Fürstenberg.
Dukat 1772, Prag. Ø 20 mm, 3,48 g. Dollinger 42; Holzmair 38*); Friedb.1065. Vs.: CAROLUS·EGON·PRINceps: - IN·FÜRSTENBERG· Büste rechts, langem gebundenem Haar, im Mantel, mit dem Goldenen Vlies am Band. Rs.: LANDGravius:BARi·& STULingen:Comes:IN·HEILIGenberg:& WERDenberg:1772· Auf gekröntem Fürstenmantel ein mit der Vlieskette umgebener Schild mit Einkopfadler, dem aufgelegt das vierfeldige Wappen (1&4: Heiligenberg, 2&3: Werdenberg). Die Variante Holzm.39 führt den Namen FYRSTENBERG statt FÜRSTENBERG.
1772 erhielt der Fürst die Erlaubnis, "aus denen auf seinen Gütern gefundenen alten (keltischen) Münzen"
5000 Dukaten in der Münzstätte Prag zu schlagen. *) E. Holzmair nahm Karl Egon in die 'Münzgeschichte der österreichen Neufürsten' auf, weil dieser seinen Schwerpunkt im Habsburger Erblande hatte. |
1761 Münzung als Graf Dukat 1761, Wien. Ø 21 mm, 3,50 g. Holzmair 40; Friedb.549. Vs.: IOannes·IOSephus·S·R·I·COMes·A·KEVENHVLLER METSCH IN OSIERWITZ* Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel und mit Ordenskette, am Ärmel S·PRINS Rs.: AVRei·VELLeris·EQVes·SS·CC·RR·MM (Sacrarum Caesarearum Regiarum Maiestatum)· ACTualis·INTimus·ET·CONFERENTiarum·CONSILiarius·ET SVPRemus·CAMERrarius·1761 - Krone über mehrfeldigem Wappen, das von zwei Löwen gehalten wird, umher die Ordenskette. Wappen: Oben das Metsch-Wappen (Sparren und Federkrone, dazwischen der kaiserliche Doppeladler) Darunter das vielfeldige Stammwappen der Khevenhüller. Taler 1771, Wien. Ø 41-42 mm, 28,02 g. Holzmair 42; Dav.1189. Vs.: IO·IOS·KAVENHULLLER AB AICHELBERG S·R·I·PRinceps·A·METSCH - Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel, den Ketten des Vließordens und Stephansordens und großem Bruststern am Mantel. Unten A·V·. Rs.: Aurei·Vellaria·&·Ordinis·Sancti·STEPHani·Regis·Apostolici·Magnea·Crucis·EQues·Utriusque·S·C·R - A·Majestatis·Actualis·Intimus·CONSiliarius CONFerentiarum·Minister·&· Supremus·Aulea·PRÆFectus· "Ritter des Goldenen Vlieses und des Großkreuzes des ausgezeichneten Ordens des Apostolischen Königs Hl. Stephan; beider Heiligen Kaiserlichen und Königlichen Apostolischen Majestäten wirklicher Geheimrat, Konferenz-Minister und Obersthofmeister" Auf gekröntem Mantel das mehrfeldiges Wappen (wie oben), umher Ordenskette. Randschrift: Ꮺ CANDIDE Ꮺ SED Ꮺ PROVIDE "Aufrichtig aber mit Bedacht". |
Taler 1728, Wien. Ø 42-44 mm, 29,24 g. Holzmair 45; Dav.1578. Vs.: IOSephus:IOannes:ADamus:D:G:Sacri:Romani:Imperii:Princeps·&GUBernator:DOMus:DE LIECHTENSTEIN Büste rechts, in Harnisch und Mantel, umgehängt das Vlies am Band. Rs.: *OPPaviae:&CARNoviae:DUX·Comes·RITBergae:GRANdis:HISPaniae:Primae:CLASis: Sacrae·Caesarea·Majestatis·INTimus·CONSiliarus:1728 Auf gekröntem Fürstenmantel eine verzierte Kartusche mit Wappen: 1=Schlesien, 2=Kuenring, 3=Troppau, 4=Ostfriesland-Rietberg, Zwickel=Jägerndorf, Mitte=Stammwappen. Umher die Vlieskette. Wie sein Vater kämpfte er im spanischen Erbfolgekrieg, wodurch er den Titel eines spanischen Grande erhielt.
Die Herzogtümer Troppau (Oppavia) und Jägerndorf (Carnovia) hatte der Vorfahre Karl I erworben und im Titel und Wappen auf seinen böhmischen Münzen einbezogen. Das neu zugefügte Wappen von Ostfriesland hängt zusammen mit dem ostfriesischen Grafengeschlecht Joseph Johann Adams Gemahlin, von dem dieser vergebliche Erbansprüche auf die Grafschaft Rietberg herleitete. Das Wappen auf der Rückseite stimmt überein mit dem heutigen Wappen Lichtensteins.
Dukat 1728 (Wien), Nachprägung M (München 1966). Ø mm, 3,42 g. Holzmair 44; Friedb.zu9. Vs.: IOS·IO·A·D·G·S·R·I·P·&GUB·DOM·DE·LIECHTENSTEIN Rs.: OPP·& CARN:DUX·C·RITB·GRAN:HISP:P:CLAS:S·C·M·INT·CONS·1728
Dukat 1758 Wien. Ø 21 mm, 3,48 g. Holzmair 50b; Friedb.10. Vs.: IOSephus·WENCelaus·D·G·S·R·I·PR·&GUB·DOM·DE LIECHTENSTEIN· Rs.: OPP·& CARN·DUX COM·RITTB·S·C·M·CONS·INT·& CAMPI:MAReschallus·
Taler 1758 Wien. Ø 42 mm, ca.28 g. Holzmair 51; Dav.1579. Titel, Bildnis und Wappen wie vor, aber CAMPI:MARESCHAL.
Dukat 1778, Wien. Ø 21 mm, 3,48 g. Holzmair 53; Divo 79; Friedb.11. Vs.: FRANCiscus·IOSephus·D·G·S·R·I·PRinceps·&·GUBernator·DOMus·DE·LIECHTENSTEIN Brustbild rechts mit der Ordenskette vom Goldenen Vlies. Rs.: OPPaviae·&·CARNoviae·DUX·COMes·RITTBergae·Sacrae·Caesareae·Majestatis·CONS·iliarius·INTimus AURei·VELLERIS EQUES·1778· - Gekröntes Wappen, umher Ordenskette mit Goldenen Vlies. Stempelschneider: Franz Xaver Würth. Moderne Nachprägungen führen das Zeichen M für München.
Taler 1778, Wien. Ø 42 mm, ca.28 g. Holzmair 54; Dav.1580. Vs.: FRANCiscus·IOSephus·D·G·S·R·I·PRinceps·&·GUBernator·DOMus·DE·LIECHTENSTEIN Brustbild im Hermelinmantel mit umgelegtem Vliesorden nach rechts. Im Abschnitt Stempel F·W· (Franz Würth, Stempelschneider). Rs.: OPPaviae·&·CARNoviae·DUX·COMes·RITTBergae·Sacrae·Caesareae·Majestatis·CONS·iliarius·INTimus AURei·VELLERIS EQUES·1778· - Gekrönter Wappenschild auf Kartusche, Vliesordenskette umher.
1/2 Taler 1778, Wien. Ø 34 mm, 14,04 g. Holzmair 55. Ähnlich wie vor.
20 Kreuzer 1778, Wien. Ø 27 mm, ca.6,7 g. Holzmair 56. Ähnlich wie vor. Dies war die kleinste vollwertige Münze. Sie diente vorwiegend der Representation.
Vereinstaler 1862 A, Wien. Ø 33 mm. Dav.215; Kahnt 281; Thun 468. Vs.: JOHANN II·FÜRST ZU LIECHTENSTEIN - Kopf rechts. Rs.: EIN VEREINSTHALER - XXX EIN PFUND FEIN - 1862 - Rand mit Umschrift: KLAR UND FEST.
5 Kronen 1900, Wien. Ø 35 mm, 23,98 g. Divo 93; HMZ 2-1376b; Dav.216. Vs.: JOHANN II·FÜRST - VON LIECHTENSTEIN - Kopf links. Rs.: 5 - KR - Wappen mit umgelegten Vliesorden. Unten Jz. 19 - 00.
1/2 Franken 1924, Bern. Ø 18 mm, ca.2,5 g. HMZ 2-1382a6. Lit.:
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Schautaler o. J.(Medaille). Ø 37 mm, 28,60 g. Doneb.3559; Holzmair (S.35); Dav.-. Vs.: *SDENCO'AD'D'G' S R I PRINC'D:LOBCO - Geharnischtes Brustbild mit Halskrause. Rs.: Mit Fürstenhut bedecktes, vierfeldiges Familienappen, umgeben von der Vliesordenskette. Zdenko Adalbert hat aber nicht den Orden vom Goldenen Vlies erhalten.
E. Holzmair ordnet dieses Stück als Jeton ein.
Dukat o. J. (Medaille) Ø 21 mm, 3,46 g. Holzmair - (S.36); Freidb.55. Vs.: Ferdinandus·Dux·Sagani·Princeps· - De·LOBKowitz. Brustbild rechts, mit mit Perücke und Vliesordenskette. Rs.: Gekröntes Wappen, darin mittig das Familienwappen, umher die Vliesordenskette.
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Taler 1719, Nürnberg. Ø 41 mm, g. Holzmair 61; Dav.1191. Vs.: ANTONIus9 IOHannes·Sacri·Romani·Imperii·COMes·DE NOSTitz:ET RINeck· Gepanzerte Büste recht mit Perücke. Rs.: Sacrae·Caesarea·Majestatis·CONSiliarus·INTimus:CAMerarius:SVPRemus·Regni·BOHemiae·PRÆFectus· BVRGGravius·EGRensis· Zwei auf einer Basis stehende Greifen halten einen gekrönten mit einem Schwan überhöhten Ovalschild mit vierfeldigem Familienwappen (zwei Hörner auf Sichel / Adlerflügel / Anker) und aufgelegtem Herzwappen für Rieneck. Darunter GFN· (G.F.Nürnberger, Münzmeister). Unten die Jz. |
Konv.-Taler 1793, Wien. Ø 40 mm, 29,62 g. Holzmair 63; Dav.1192. Vs.: FRANCISVVS·VRSINus·Sacri·Romani·Imperii·PRINCECS·ROSENBERG Büste rechts. Unten: I·N·WIRT·Fecit· (Johann Nepumuk Wirt, Stempelschneider). Rs.: MONETA·AD·NORMAM·CONVENTIONIS·1793· "in Übereinstimmung mit der Münzkonvention" Auf gekröntem Fürstenmantel das von zwei Bären gehaltene Familienwappen (Rose), umher die Kette mit dem Orden vom Goldenen Vlies. Das Wiener Münzkabinett verwahrt die Stempel zu dem vorliegenden Konventionstaler.
Diese Originalprägung von 1793 hat den zeittypischen Blätterrand. Nachprägungen von 1853 sind mit glatten Rand. |
4 Dukaten o. J. (1585), Reichenstein Ø 30 mm, 13,98 g. Saurma-Jeltsch 16, Tf.XXXVI-9; F&S 2492; Doneb.3703; Friedb(Böhmen).108. Vs.: ·WILHELM·GVBERnator·DOMinus·ROSENBerg· Büste links, mit Halskrause, Pelzmantel und Ordenskette mit Vlies. Rs.: Geharnischter Turnierritter zu Pferd nach r. mit gezücktem Schwert und Schild, darauf das Wappen von Rosenberg. Das Ganze umgeben von der Ordenskette mit dem Vlies. Diese Prägung steht wohl im Zusammenhang mit dem Erhalt des Orden des Goldenes Vlieses.
3 Dukaten 1585. Ø 27,7 mm, 10,52 g. Holzmair S.46; Doneb. -; Friedb(Böhmen).109. Vs.: ·GVLIELM·GVBER·DOM·ROSEN· - Büste mit Halskrause und Vlieskette. Rs.: ·MONE·AVRE·REIC - HENSTEINENS· - Behelmtes Wappen, umher Vlieskette, seitlich die Jz. 8-5.
Dukat 1587, Reichenstein. Ø 22 mm, 3,51 g. Friedb.112. Vs.: GVLIEL·GVB· - ·DOM·ROSEN Behelmtes Familienwappen, umher die Kette des Ordens vom Goldenen Vlies, oben Rose. Rs.: MO·AVRE· - REICHSTEIN·87· St. Christophorus mit Baumstamm als Stock steht v. v., auf seinen Schultern trägt er das Jesuskind.
Cu-Stück o. J. (1585/92) Ø 22 mm, g. Neum.28655; Doneb.3708. Vs.: WYLEM·WLADARZ - DOMV·ROZM·N·PP - Familienwappen von Vliekette umgeben. Rs.: Tafel: DEVS·FORTITVDO·MEA E·LAVS·MEA DOMINVS "Gott ist meine Stärke und mein Lob". |
Taler 1629, Nürnberg. Ø 43 mm, 28,88 g. Doneb.3789; Fiala 164; Dav.3408. Vs.: HEINRIC·SCHLICK· - ·COMES·A·PASAN - Anna selbdritt hinter dem Wappen (wie nachfolgend) zwischen S - A, ganz unten Jz. 16 - Z9, daneben beginnender Stempelbruch bei 5.30 Uhr. Rs.: FERDINANDVS·II·ROM·IMP·SEMPER·AVGVSTVS [Mzz.] - Nimbierter und gekrönter Doppeladler, auf der Brust das gekrönte Wappen von Böhmen mit Ordenskette vom Goldenen Vlies. Das Goldene Vlies unter dem Wappen von Böhmen ist nur undeutlich zu erkennen.
10 Dukaten 1634, Plan. Ø 42? mm, 34,20 g. Friedb.114. Vs.: HEINRIC·SCHLICK - COMES·A·PASSAN: - Vierfeldiges Wappen (Weißkirchen/Bassano) mit dem Familienwappen als Mittelschild, darüber die heilige Anna mit dem Jesuskind und der heiligen Maria, zu den Seiten S·AN - NA, unten die geteilte Jz. 16 - 34. Rs.: FERDINANDVS⁑II⁑ROM - IMP⁑SEMPER⁑AVGVSTVS - Gekrönter Doppeladler, Reichsapfel zwischen den Köpfen, auf der Brust gekröntes böhmisches Wappen umgeben von der Ordenskette mit Vlies, unten in der Umschrift das Zeichen Schild mit Kanne zwischen I - C (Johann Candler, Münzmeister in Plan 1627-40). Das Goldene Vlies unter dem Wappen ist etwas deutlicher zu erkennen. Die Kette erscheint unvollständig.
Aber zu diesem Zeitpunkt war Heinrich noch nicht Träger des Ordens vom Goldenen Vlies.
Taler 1647 (aus 1646), Plan. Ø 43 mm, ca.28,9 g. Doneb.3823; Dav.3399. Vs.: HENRICVS·SCHLI - CK·COMES:A:PASAN - Anna selbdritt hinter dem mit der Vliesordenskette behangenen Schlick-Wappen, zu den Seiten S.AN-NA, unten Jz. 16 - 47. Rs.: FERDINAND·III·ROM - IMP·SEMPER AVGVSTVS - Gekrönter Doppeladler mit böhmischem Brustschild, Reichsapfel zwischen den Adlerköpfen, unten in der Umschrift Wappenschild mit Greif zwischen den Initialen C-B des Münzverwalters Caspar Franz Begner von Rösselfeld. Das Goldene Vlies erscheint auf der Vs. voll ausgebildet, auf der Rs. etwas undeutlicher.
Zu diesem Zeitpunkt hatte Heinrich den Ordens vom Goldenen Vlies erhalten.
5 Dukaten 1661, Plan. Ø 39-40 mm, 17,47 g. Doneb.3838; Friedb.117. Vs.: FR·ER·SCHLIK· - CO:A·PASSAN - Gekröntes, vierfeldiges Wappen (Weißkirchen/Bassano) mit dem Familienwappen als Mittelschild, darüber die heilige Anna mit dem Jesuskind und der heiligen Maria in Wolken, unten zu den Seiten des Wappens die geteilte Jahreszahl 1·6· - 61·. Rs.: LEOPOLD:ROM:IMP:* - *SEMPER·AVGVSTVS· Gekrönter Doppeladler, zwischen den Köpfen Reichsapfel, auf der Brust gekröntes böhmisches Wappen, umher "Ordenskette", unten in der Umschrift das Münzmeisterzeichen Stern in Kartusche, darüber I - P (Johann Pellet von Hundt, Münzmeister in Plan 1655-63). In der "Ordenskette" um das Wappen fehlen die funkenden Feuersteine und die Feuereisen sind verbogen.
Diese merkwürdige "Ordenskette" ist falsch. Franz Ernst war nie Ordensträger. Auch die Taler von Franz Ernst zeigen solch eine merkwürdige "Ordenskette" am böhmischen Wappen.
Taler 1677, Prag. Ø ? mm, 29,14 g. Doneb.3842; Holzmair 74; Dav.3413. Vs.: FR:IO:SCHLIK - COM:A·PASSAN - Das viergeteilte Wappen mit Familienwappen als Herzschild, darüber in Wolken die hl. Anna mit Jesuskind und hl. Maria. Rs.: LEOPOLDVS.ROM:IMPERATOR·SEMPER·AVGVSTVS Gekröntes böhmisches Wappen mit Reichsapfel auf gekröntem Doppeladler. In der Beschreibung dieses Stückes erwähnt E. Holzmair eine Vlieskette um das böhmische Wappen.
Siehe dazu eine vergrösserte Detailansicht. Siehe auch die falsche Orientierung der Feuereisen zu den Feuersteinen in der Kette.
Taler 1716, Prag. Ø 42-43 mm, 28,81 g. Doneb.3845; Holzmair 78; Dav.1195. Anlässlich seine zweiten Hochzeit, 2112 Stück geprägt. Vs.: FRANC·IOS·SCHLICK·COM·A BASSAN·& WEISK· - Gekröntes Wappen Weißkirchen/Bassano, Familienwappen als Mittelschild. Oben in Wolken Maria, Christus und Mutter Anna, im Feld die Jz. 17 - 16. Rs.: CAROL VI D·G·ROM·IMP· - S·A·GER·HISP·HU·B·REX· - Gekrönter und nimbierter Doppeladler, auf der Brust gekrönter Wappenschild, Herzwappen Böhmen. Umher die Ordenskette mit unauffällig angehängtem Vlies! Unten in einer Kartusche F·S (Ferdinand Scharf, Münzmeister). Franz Joseph Schlick ist aber nicht als Träger des Ordens vom Goldenen Vlies bekannt!
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Dukat 1682, Wien. Ø 23 mm, 3,45 g. Tannich 1; Friedb.(Böhmen) 121. Vs.: ·IO·AD·D·G·PRINceps·SCHWARTZENBERGicus· - Geharnischtes Brustbild rechts mit umgelegtem Mantel und der Kette des Ordens vom Goldenen Vlies. Rs.: ·Baro·IN HOhenlandsberg·Dominus·IN GIMborn - MVRau·WITtgenau·FRAVenburg·ETc Gekröntes, vierfeldiges Wappen, umher die Kette des Ordens vom Goldenen Vlies, oben die Jz. 16 - 82. Das Wappen bestand ursprünglich aus vier Streifen. Die Ergänzung - Türkenkopf, dem ein Rabe die Augen aushackt - stammt von Freiherr Adolf (†1600), der im Türkenkriegen die Rückeroberung der Festung Raab führte. Vergleiche dazu das 1792 gezeichnete Wappen, gezeigt von Wikipedia.
Reichstaler 1682, Wien. Ø ca.41 mm, 28,81 g. Tannich 2; Dav.7699. Ähnlich wie vor.
Dukat 1693, Wien. Ø 22 mm, 3,45 g. Tannich 5; Friedb.(Böhmen)123. Vs.: FERD:D:G:PR· - ·SCHWARZENBE Geharnischte Büste rechts, umgelegte Mantel und Ordenskette mit Goldenem Vlies. Rs.: ·DOM·IN GIMB:MUR - WITT·ET FRAVN:1693 Gekröntes, vierfeldiges Wappen, umher die Kette des Ordens vom Goldenen Vlies.
Reichstaler 1696, Kremnitz. Ø 45 mm, 29,11 g. Tannich 11; Dav.7702. Auf seine Hochzeit mit Maria Anna, Erbin der Landgrafschaft Sulz (Klettgau). Vs.: FERDINAND - ET MARIA·ANNA· - Die Brustbilder des Paares nebeneinander r. Rs.: +D:G·PRINCipissa·A SCHWARZENBERG·HÆRES·LANDGRAVIA·IN SVLZ Die Wappenschilde von Schwarzenberg und Sulz nebeneinander auf doppelt gekröntem Hermelinmantel, darunter ·M·I·M· (Martin Josef Mayerl, Stempelschneider), oben die Jahreszahl 1696. Beide Wappen behängt mit Ordenskette bzw. Schmuck. Maria Anna von Sulz führte im Wappen drei roten Spitzen, vermehrt mit dem beflammten Baumstrunk der Familie Brandis. Die drei goldene Garben im Herzschild des Wappens sind das Zeichen für Kleggau.
Taler 1697, Köln, geprägt für die Herrschaft Gimborn. Ø ca.40 mm, 29,18 g. Tannich 14; Dav.7703. Vs.: FERD:D:G:PR.a SCHWARTZENBERG.DOM.I.GIM.MUR.W.F. - Geharnischte Büste r. mit umgelegtem Mantel und der Ordenskette mit dem Goldenen Vlies. Rs.: ·MON.NOV.ARG·16 - 97·GIMBORNRNSIS· - Gekröntes, vierfeldiges Wappen, umher die Kette des Ordens vom Goldenen Vlies, zu den Seiten die geteilte Münzmeistersignatur P - N, oben zu den Seiten die geteilte Jahreszahl 16 - 97, unten in kursiver Schrift Reichs-Fues. Die Herrschaft Gimborn liegt in Bergischen Land östlich von Köln und kam 1550 durch Heirat an Wilhelm zu Schwarzenberg.
Taler 1721, Wien. Ø 42 mm, ca.29 g. Tannich 18; Dav.2773. Vs.: ADAMUS·FRANCISC: - Dei:Gratia:Sacri:Romani:Imperii:PRINCEPS· Geharnischte Büste rechts, mit Drapierung, Perücke und Vliesorden. Rs.: IN·SCHWARZBERG·LANDG:IN·CLEGGOVia "... Landgraf von Klettgau" Wappen auf gekrönter, von Vliesordenskette umgebener Wappenkartusche. Jz. 17 - 21. Die Landgrafschaft Klettgau (Cleggovia) am Oberrhein war über Adam Franzs Großmutter Maria Anna von Sulz an Scharzenberg gefallen.
Reichstaler 1741, Wien. Ø 41 mm, 29,15 g. Tannich 39; Dav.2775 Vs.: IOSEPH·D.G·Sacri·Romani·Imperii·PRINceps·IN·SCHWARZENBERG - Geharnischte und drapierte Büste mit Vliesorden r., darunter B (Philipp Christoph Becker, Stempelschneider in Wien). Rs.: LANDGRavius·IN·CLEGGOVia·COMes·IN·SULZ·DUX·CRUMlovii - Ovales quadriertes Wappen mit Herzschild und anhängendem Vliesorden auf gekröntem Wappenmantel, im Feld 17 - 41. Die Landgrafschaft Klettgau (Cleggovia) am Oberrhein war über Josef Adams Großmutter Maria Anna von Sulz an Scharzenberg gefallen.
Konv.-Taler 1766, Nürnberg. Ø 40 mm, 28,00 g. Tannich 41; Dav.2776. Umschriften wie vor. Vs.: Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel und der Kette des Ordens vom Goldenen Vlies, am Armabschnitt Stempelschneidersignatur ŒXLEIN. Rs.: Vierfeldiges Wappen mit zweifeldigem Herzschild in verzierter Kartusche auf gekröntem Wappenmantel, umher die Kette des Ordens vom Goldenen Vlies. Im Abschnitt X EINE FEINE MARK / 17 - 66 / Münzzeichen. Gemäss archivalischer Überlieferung sind insgesamt 820 Exemplare dieser Taler geprägt worden.
Dukat 1768, Wien. Ø 21 mm, 3,49 g. Tannich 42; Friedb.128. IOS.D.G.S.R.I.PRIN. - IN SCHWATZENB // LANDG·IN CLEG·COM·IN SVLZ·DVX·CRVM 1768 mit einem verjüngten Brustbild.
10 Dukaten 1783, Wien. Ø 41 mm, 34,90 g. Tannich 46; Friedb.129. Vs.: IOH·D·G·S·R·I·PRINCEPS IN SCHWARZENBERG· - Brustbild r. mit umgelegtem Mantel, darunter V·F· (= Vinazer fecit, Stempelschneider J. Vinazer) Rs.: LANDG·IN CLEG·COM·IN SVLZ·DVX·CRVM·1783· - Gekröntes und verziertes, vierfeldiges Wappen mit zweifeldigem Mittelschild, umher die Kette des Ordens vom Goldenen Vlies.
20 Kreuzer 1783, Wien. Ø 27 mm, ca.6,7 g. Tannich 47. Vs.: IOH·D·G·S·R·I·PRINCEPS IN SCHARZENBERG· - Brustbild r. mit umgelegtem Mantel, darunter die Signatur V·F· (= Vinazer fecit, Stempelschneider J. Vinazer) und Wertzahl 20 Rs.: LANDG·IN CLEG·COM·IN SVLZ·DVX·CRVM·1783 Lit.:
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Reichstaler 1676, Wien. Ø 43 mm, ca.28,2 g. Holzmair 84; Dav.3414. Vs.: ◆GEorgius◆LVDOVICus◆COMes◆A◆SINTZENDORF Büste r., mit Perücke, Kappe, umgehängter Vlieskette, Panzer mit Mantel. Rs.: ◆Sacri◆Romani◆Imperii◆THESAVRarius - ◆Aurei◆Velleris◆E Ques◆1676◆ "des Heiligen Römischen Reiches Schatzmeister, Ritter vom Goldenen Vlies" Gekrö. mehrfeldige Wappen beginnend mit Sinzendorf (drei Quader), umher die Vlieskette. Mittelschild: oben die Kaiserkrone für das Reichserbschatzmeisteramt, unten drei Quader (Stammwappen).
Dukat 1726, Wien. Ø 21 mm, 3,39 g. Holzmair 86; Friedb.3290. Vs.: PHILIP·LUD.COM· - A SINZENDORFF - Brustbild rechts. Rs.: S·R·I·HÆREDITAR· - THESAURAR·1726 - Gekröntes Wappen, umgeben vom Goldenen Vlies. Das Stammwappen bleibt ergänzt mit der von seinem Vater als Erbschatzmeister erlangten Mehrung.
Dukat 1753, Nürnberg. Ø mm, 3,50 g. Holzmair 87; Fried.3291. Vs.: IOAN·WIL·COM· - A SINZENDORF· Drapiertes Brustbild nach rechts, darunter PPW (P.P. Werner, Stempelschneider). Rs.: S·R·I·HÆRED·THE· - SAURARIUS·1753· - Wappen auf gekrönter Wappenkartusche, umgeben von der Vliesordenskette. Unten C· - G·L· (Laufen, Münzmeister in Nürnberg). |
Taler o. J., Falkenstein. Ø 41? mm, 27,57 g. Holzmair S.57/58; Dav.3426. Vs.: +PAVLVS SIXTVS - TRAVTHSON·COMES Vierfeldiges Wappen mit Herzwappen, umher die Kette des Ordens vom Goldenen Vlies. br>Rs.: IN FALKENSTEIN· - AVREI VELLeris EQVES· "... in Falkenstein, Ritter des Goldenen Vlies" Nimbierter Doppeladler, oben Kaiserkrone mit Inful, unten Krone. Die 4 Felder des Wappens: Ks.Rudolf II. (gekrönter Doppeladler), Falkenstein (Falke auf Felsen), Sprechenstein in Tirol (Hahn auf Felsen), Schrofenstein in Tirol (Steinbock). Reichstaler 1617, Wien. Ø 41 mm, ca.28,6 g. Holzmair S.57/58; Dav.3416. Vs.: +PAVLVS SIXTVS· - TRAVTHSON·COMES Brustbild r. mit Hut und umgelegter Kette des Ordens vom Goldenen Vlies. Rs.: IN·FALKENSTEIN· - AVREI·VELLeris·EQVES "..., Ritter des Goldenen Vlieses" Gekröntes, vierfeldiges Wappen mit Herzwappen, umher die Kette des Ordens vom Goldenen Vlies, zu den Seiten die geteilte Jahreszahl 16 - 17, oben gekrönter Doppeladler.
Taler 1620 Wien. Ø ca.42 mm, 28,75 g. Holzmair S.57/58; Dav.3425. *PAVLVS·SIXTVS·TR - AVTHSON·COMES // IN·FALKESTEIN· - AVREI·VELLeris·EQVES
Reichstaler 1715, Wien. Ø 43 mm, ca.29 g. Holzmair 95; Dav.1200. Vs.: ·FRANC·EUSEB·TRAVTHSON COM·IN FALKHENSTAIN - Büste mit Perücke im Mantel. Rs.: ·Liber·Baro·IN SPRECHEN:ET - SCHROVENSTEIN· Quadriertes Wappen (1: Reichsadler als Gnadenszeichen, 2: Falkenstein, 3: Sprechenstein, 4: Schroffenstein) mit Stammwappen (Hufeisen) als Herzwappen, umgeben von 5 Helmen. Seitlich: 17 - 15.
Reichstaler 1719, Wien (?). Ø 41 mm, 28,53 g. Holzmair 98; Dav.1201. Vs.: IOannes LEOPoldus Sacri Romani Imperii PRINCEPS - TRAVTSON COMes IN FALKENSTEIN Drapierte Büste mit Vliesorden rechts. Rs.: AVRei VELLeris EQVes Sacre Caesareae & CATholicae MAIestatis INTIMus - & CONFERENTiarum CONSILIARius 1719 - Fünffach behelmtes und gekröntes, quadriertes Wappen mit Herzwappen und anhängender Vlieskette auf Wappenmantel. |
Als Herzog von Friedland und Sagan (1628-29) Taler 1728, Jitschin in Friedland. Ø 41 mm, 28,98 g. Meyer 119; Poley 70; Dav.3443. Vs.: ❀ALBERTVS·D.G.DVX· (Mmz. Sonne) FRIDLAN·ET·SAGAN: Büste nach rechts, mit Stehkragen, Drapierung an r. Schulter (Löwenkopf) befestigt. Unten Jz. 1728. Rs.: ·SACRI·ROMANI·IMPERII·PRINCEPS· Fürstenhut über Wappenadler des Herzogtums Friedland in doppelter Einrahmung. Auf der Brust das quadrierte Wallenstein'sche Schild. Winziger Reichsapfel über Fürstenhut.
Noch im Jahr 1628 wurde Albrecht von Wallenstein mit dem Orden vom Goldenen Vlies bedacht. 1/2 Taler 1629, Sagan. Ø 39 mm, 14,33 g. Meyer 208; Poley 154. Vs.: ❀ALBERTVS D:G DVX FRIDFLANDIÆ ET SAGANÆ - Büste von vorne. Rs.: SACRI:ROMAni:IMPERii (S):PRINCEPS ANNO1629⚒ (⚒ = gekreuzte Zainhaken, Münzmeisterzeichen) - Gekrönter Adler links, aufgelegt das gekrönte Wappen, umgeben von der Vlieskette. Adlerschwanz zwischen I - Z (Johann Ziesler, Münzpächter in Sagan 1628). Nach dem Erwerb von Hzm. Sagan und Hft. Flinsberg wurde das Wappen ergänzt:
oben beflügelter Engel für Sagan, unten gekrönter doppelschwänziger Löwe für Flinsberg.
3 Kreuzer 1629, Sagan. Ø 20 mm, 1,60 g. Meyer 222; Poley 155. Vs.: ALBERTVS D:G (3) DVX FRID ET SA· (Mmz. Zainhaken) - Büste von vorne. Rs.: SACRI·RO:IM (S) PRINCEPS I629 - Adler nach links, belegt mit Wappen wie oben. Als Herzog von Friedland, Sagan und Mecklenburg (1629-33) 10 Dukaten 1631, Jitschin (Jz. aus 1630 geändert). Ø 45 mm, 34,59 g. Meyer 271; Friedb.142. Vs.: ALBERT·D·G·DVX·MEGApolitanus - FRIDlandiae·ET·SAGani·PRinceps·VANdalorum· Geharnischtes Brustbild fast v. v. mit umgelegtem Mantel, darüber Stempelschneiderzeichen Rosette zwischen Ranken (Konrad Freibösen, Stempelschneider in Jitschin 1630-1633), unten in der Umschrift das Münzmeisterzeichen Löwe l. in Perlkreis (Sebastian Steinmüller, Münzmeister in Jitschin 1630-1634) Rs.: COMes:SVErini·DOminus:ROStochii: - ET·STARGARdiae:1631 Mit Fürstenhut bedecktes, achtfeldiges Wappen (oben: Mecklenburg / Friedland / Sagan und Flinsberg / mitte: Wenden / quadriertes Familienwappen von Wallenstein / Schwerin / unten: Rostock / Stargard), umher die Ordenskette mit Goldenem Vlies mit weit ausladende Funken, das Vlies reicht in die Umschrift. Der Titel geht über beide Seiten der Münze und lautet: "von Gottes Gnaden Herzog von Mecklenburg,
Friedland und Sagan, Fürst der Vandalen, Graf von Schwerin, Herr von Rostock und Stargard"
Lit.:
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ENDE
Überblick
Orden vom Goldenen Vlies auf Münzen und Medaillen
1. Ordenssouveräne
Teil 1a : Philipp der Gute - Ks. Karl V.
Teil 1b : Kg. Philipp II. - Spanische/Österreichische Ordenszweige 2. ernannter Ordensritter
Teil 2a : Baden, Bayern, Braunschweig & Lüneburg, Pfalz, Pfalz-Neuburg, Pfalz-Bayern, Fürstenberg Teil 2b : Polen, Sachsen, Rietberg, Württemberg Teil 2c : Italien, Spanien, ..., Siebenbürgen Teil 2d : Österreichische Neufürsten |