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Orden vom Goldenen Vlies auf Münzen und Medaillen

Personenregister

2.   Ordenszeichen auf Münzen ernannter Ordensritter

hier Teil 2cItalien, Spanien, ..., Siebenbürgen
d'Avalos in Vasto und Pescara :   Alfonso II. d'Avalos, 1502-46 Mgf. von Vasto
Ferdinando Francesco II. d'Avalos, 1539-1571 Mgf. von Pescara, 1546-1571 Mgf. von Vasto
Cesare Michelangelo d'Avalos, 1704-1729 Mgf. von Vasto
Barbiano in Belgiojoso :   Antonio Barbiano, 1769-1779 Reichsfürst von Belgiojoso
Doria in Genua :   Andrea Doria (*1468 †1560)
Este in Modena :   Cesare d’Este, 1598-1628   Francesco III. d'Este, 1737-1780
Ercole III. d'Este, 1780-1803
Farnese in Parma und Piacenza :   Alessandro Farnese, 1586-1592
Pico in Mirandola :   Alessandro I. Pico, 1602-37
Della Rovere in Urbino :   Guidobaldo II della Rovere, 1538-1574
Francesco Maria II. della Rovere, 1574-1621 & 1623-24
Trivulzio in Retegno :   Ercole Teodoro Trivulzio, 1656-1664
Antonio Teodoro Trivulzio, 1676-1678
Spanien :   Herzog von Alba (1507-1582)
Siebenbürgen :   Sigismund Báthory, 1581-1598

weiter zur Fortsetzung:
Teil 2d:   Österreichische Neufürsten
oder zurück zu Teil 1a :  Philipp der Gute - Ks. Karl V.


Italien

d'Avalos in Vasto und Pescara
Das ursprünglich aragonesische Geschlecht d'Avalos vereinigte sich mit d'Aquino und stieg auf zu einer der mächtigsten Hochadelsfamilien des Königreiches Neapel. Sie übernahm hohe Ämter und kleine Territorien in Italien, so auch Vasto in den Abruzzen am Adriatischen Meer.

Ferdinando Francesco I., 1490-1525 Marchese (Mgf.) di Pescara
Geb. um 1490 in Neapel als Adliger von Aragon und Neapel, kämpfte er in Italien für Kg. Ferdinand von Aragon/Spanien gegen Franzosen und Venezianer. Im kaiserlichen Dient war er 1525 entscheidend am Sieg über Kg. Franz I. von Frankreich in der Schlacht von Pavia beteiligt. Danach wurde er zum Obergeneral der kaiserlichen Armee in Italien ernannt, starb aber noch Ende 1525 an den Folgen von Kriegsverletzungen. Nachfolger in Pescara wurde sein Vetter Alfonso II.

Alfonso II. d'Avalos, 1502-46 Mgf. von Vasto und 1525-46 Mgf. von Pescara
Alfonso, der sich d'Avalos d'Aquino nannte, fügte nach der Heirat mit Maria d'Aragona auch dieren Herkunft zu seinem vollen Naman hinzu. Er knüpfte an seinen Vetter Ferdinando Francesco I. an und wurde einer der bedeutendsten Feldherren von Kaiser Karl V. 1538-46 war er spanischer Statthalter von Mailand. 1531 wurde er Ritter des Ordens vom Goldenen Vlies.


Bleigußmedaille o. J. von Cesare da Bagno.     Ø 62 mm, 77,43 g.
Exemplar im British Museum, London.   Attwood (2003, It.Medals in British Pub.Collections) 128a, p.142.
Medaille auf Alfonso II. und seinem Sohn Ferdinando Francesco II.

Vs.:   ·ALF·DAVL·MAR·GV·CAP·G·CAR·V·IMP   "Alfonso d'Avalos, Markgraf von Vasto,
Generalkapitän von Ks. Karl V."  -  Büste links, Goldene Vlies am Band.

Rs.:   ·FER·FRAN·D·AVA - DE·AQV·MAR·PISC·III   "Ferdinando Francesco d'Avalos d'Aquino,
3. Markgraf von Pescara"  -  Büste rechts, Goldene Vlies auf der Brustrüstung,
unten CES·DA·BAGNO (Cesare da Bagno, Bildhauer und Medailleur, †1564)
Die beiden Seiten passen stilistisch zusammen, nicht aber aus der zeitlichen Sicht der Titel und Ordensvergabe.
Wegen der Ordensvergabe muss eine Datierung der Medaille auf frühestens 1555 erfolgen.

Ferdinando Francesco II. d'Avalos, 1539-1571 Markgraf von Pescara, 1546-1571 Markgraf von Vasto
Geboren 1530 in Ischia als Sohn von Alfonso II. d'Avalos, wurde er ein Vertrauter von Kg. Philipp II. von Spanien, der ihn zu seinem Vertreter beim Konzil von Trient ernannte. 1560-63 war er Gouverneur im Herzogtum Mailand, ab 1568 bis zu seinem Tod spanischer Vizekönig von Sizilien. 1555 wurde er Ritter des Ordens vom Goldenen Vlies.
Maria d'Aragona war seine Mutter. Mit vollem Namen nannte sich ihr Sohn "Francesco Fernando d'Avalos d'Aquino d'Aragona".

Bronzegußmedaille o. J. (ca.1560) von Leone Leoni     Ø 59 mm, 46,43 g.
Exemplar in British Museum, London,   Attwood (2003, Italian Medals) 59a, p.110.

Vs.:   FERDINAND FRAN DAV - ALOS·DE AQVIN·MAR·P· - III
"Ferdinando Francesco d'Avalos d'Aquino, dritter Markgraf von Pescara"
Büste rechts, bärtig, trägt einen verzierten Kürass, den Orden vom Goldenen Vlies und eine Schärpe.

Rs.:   NON SIMPLEX - VIRTVTIS OPVS   "Das Werk der Tugend ist nicht einfach"
Stehende Minerva in antiker Rüstung und mit Helm; sie hält in der linken Hand einen Schild mit Gorgonenkopf und in der rechten einen Speer und einen Olivenzweig.


Bonzegußmedaille o. J. (ca.1560-70) von Annibale Fontana (1540-87)     Ø 70 mm.
Exemplar im Metropolitan Museum of Art, Ney York.   Armand I, 253,1; Kress 442; Pollard 508.

Vs.:   FERDINANDus·FRANciscus· - DAVAL   -   Geharnischte Büste rechts, Vliesorden am Band.
Rs.:  QVAMVIS CVSTODITA DRACONE   "Obwohl von einem Drachen bewacht"
Fernando als Herkules, mit dem Fuß auf dem Drachen, die Äpfel der im Garten der Hesperiden pflückend;
im Hintergrund Landschaft und Städte.

Cesare Michelangelo d'Avalos, 1704-1729 Mgf. von Vasto
Vier Generationen später, der letzte aus dem Haus d'Avalos in Vasto
Vier Generationen nach Ferdinando Francesco II. d'Avalos lebte Cesare Michelangelo d'Avalos, geb. 1667 in Vasto. Er erbte Pescara, Vasto und weitere Privilegien und Herrschaften der Familie. Noch unter Kg. Karl II, von Spanien erhielt er den Orden vo Goldenen Vlies. Im Streit um die spanische Erbfolge in Spanien 1700 ergriff er Partei für Habsburg. Zum Rebellen erklärt musste Cesare aus Vasto fliehen und den Schutz des kaiserlichen Gesandten in Rom suchen. Dann wurde er an den Wiener Hof berufen, wo ihm am 2. März 1704 der Titel eines Fürsten des Heiligen Römischen Reiches bestätigt wurde, verbunden mit dem Recht, eigene Münzen zu prägen. 1713 konnte d'Avalos in sein Land zurückkehren. In den Verträgen von Utrecht (1713) und Rastatt (1714) wurde die endgültige Übergabe des Königreichs Neapel an Karl VI. von Habsburg sanktioniert. Am 24.10.1723 übergab Cesare als Beauftragter von Ks. Karl VI. den Orden vom Goldenen Vlies an Fürst Fabrizio II. Colonna, eingerahmt von einem mehrtägigen Fest.
Als wohl erster und zugleich letzter Münzherr der Mgft. Vasto, liess Cesare repräsentative Münzen mit seinem Bildnis ausgeben, geprägt in Augsburg (1706 und 1707). Die Stempel hat Philipp Heinrich Müller (1654-1719) geschnitten. Holzmair stellt einen historischen Zusammenhang mit den "Österreichischen Neufürsten" fest.


Zecchino 1706.     Ø 21 mm, 3,46 g.  CNI 2; RM I 4,3; Friedb.1213.
Vs.:   CÆSar·DAVALos·DE AQVINo·DE ARAGona·MARchio·PIScariae&VADTI Dei·Gratia·Sacro Romano·Impero·PRinceps·  -  Büste rechts, Goldene Vlies am Kettenende.
Rs.:   DOMINVS REGIT ME·ANNO·1706  -  gekröntes vielfeldiges Wappen,
umgehängt die Ordenskette mit dem Goldenen Vlies.


Tallero 1706, Augsburg.     Ø 41 mm, 29,16 g.  CNI XVIII 4; RM I 7,9; Dav.1523.
Exemplar der Universitätsbibliothek Leipzig

Vs.:   *CÆS·DAVALOS DE AQVINO DE ARAG·MAR·PIS ET VASTI D·G·S·R·I·PR·  - 
Rs.:   DOMINVS REGIT ME·ANNO·1706·   "Der Herr lenkt mich"
Wappen, Ordenskette bis unter die Krone, unterlegt mit gekreuzten Kanonen und Schwerte. Neben dem Vlies ein Pinienzapfen als Münzzeichen für Augsburg.

Rand:   BEATVS VIR QUI NON ABIIT IN CONSILIO IMPIORVM
"Wohl dem, der nicht wandelt im Rate der Gottlosen"
Im quadrieren Wappen steht an erster Stelle ein gerahmter Turm, das Familienwappen d'Avalos.

Lit.:
M.Ravegnani Morosini [RM]:  Signorie e principati - monete italiane con ritratto 1450-1796 1984,vol.I p.1-8
E.Holzmair :  "Monete di Ostentazione" der italienischen Reichsfürsten NZ 83 (1969) 58-81, Tf.XLIX,L

Barbiano in Belgiojoso
Die Familie der Barbiano erhielten im 15. Jh. als Lehen die Grafschaft Belgiojoso in der Nähe von Parma.

Antonio Barbiano, 1769-1779 Reichsfürst von Belgiojoso
Geb. 1693 in Mailand, diente er den Habsburger, die zu der Zeit im Herzogtum Mailand regierten: erst als Komissar in Trient, Botschafter in Parma, dann Modena, dann Privatrat Maria Theresias, für die er im Siebenjährigen Krieg auch kämpfte. Er erhielt 1763 das Goldene Vlies und 1769 die Reichsfürstenwürde mit dem damit verbundenen Münzrecht, wie es den österreichische Neufürsten üblicherweise gewährt wurde. In Wien wurden daraufhin auf 1769 zurückdatierte 620 Dukaten und 430 Taler geprägt.


Scudo 1769, Wien.     Ø 43 mm, 28,08 g.  RM I 13,2; Dav.1356.
Vs.:   ANTONIUS I·BARBIANI BELGIOJOSII ET S·R·I·PRINCEPS
Geharnischte Büste r. mit umgelegtem Ordensband.
Rs.:   COMES CUNII ET LUGI MARCH·GRVMELLI·1769
Ovales, von zwei Löwen gehaltenes Wappen auf Hermelinmantel, Ordenskette um das Wappen gehängt, oben Krone, im Hintergrund zwei Fahnen.

Lit.:
Emilio Motta :  Le Monete dei Principi di Barbiano di Belgiojoso. RIN vol.24 (1911) p.19-47
E. Holzmair :  "Monete di Ostentazione" der italienischen Reichsfürsten NZ 83 (1969) 62f

Doria in Genua
Andrea Doria (*1468 †1560), Oberbefehlshaber der kaiserlichen Flotte
Der Genuese Andrea Doria war zunächst Söldner verschiedener Herren. Für Genua kämpfte er 1503 und 1506 gegen Rebellen auf Korsika und 1513 gegen die Türken. 1527 gewann er Genua für die Franzosen, in deren Dienst er seit 1522 gestanden hatte. Nach einem Zerwürfnis mit den Franzosen wechselte er auf die Seite Ks. Karls V., der ihm die Freiheit Genuas zusicherte. 1528 hielt Doria einen triumphalen Einzug in das von den Franzosen befreite Genua. Er wirkte zum Wohle der Stadt, erneuerte die Verfassung, übte aber selbst in diktatorischer Weise die Macht bis ins hohe Alter aus. Dorias Flotte setzte 1529 den Kaiser und sein Hof von Barcelona nach Genua über, auf den Weg zur Krönung in Bologna. Doria war äußerst erfolgreich als Oberbefehlshaber der kaiserlichen Flotte. 1535 leitete er Karls Angriff auf Tunis, 1541 rettete er die kaiserlichen Truppen, die zur ungünstigen Jahreszeit gegen seinen Rat eine Expedition gegen Algier unternommenen hatten.


Bronzemedaille (1541) von Leone Leoni.   Ø 41 mm.   Armand I 164,9; Bargello 712; Kress 431.
Vs.:   ANDREAS - DORIA·Pater·Patriae   "Andreas Doria, Vater des Vaterlandes"
Brustbild mit Orden vom Goldenen Vlies und antikisierendem Küraß, dahinter Dreizack, unten Delphin.

Rs.:   Galeere mit Ruderern, davor Boot mit zwei Männern, die an Land rudern,
links unten ein Fischer an Land.
Das kleine Ruderboot wird als dasjenige gedeutet, das den vom Galeerenfron befreiten Leoni zurück an Land brachte.
Auf einigen Exemplaren der Medaille fehlt der Orden vom Goldenen Vlies, der Andrea Doria 1531 verliehen worden war. Es scheint, dass Doria das Fehlen des berühmten Ordens beanstandet hat.

Herzöge aus dem Haus Este in Modena
Das Geschlecht der Este führte seit 1171 den Titel "Markgrafen von Este". Im 13. Jh. etablierte es sich in Ferrara. Sie wurden auch Herrscher in Modena und Reggio Emilia.
Cesare d'Este, 1598-1628 Hzg. von Modena und Reggio
Der kinderlose Hzg. Alfonso II. d'Este bestimmte als Nachfolger seinen ilegitimen Vetter Caesar. Dies wurde von Ks. Rudolf II. anerkannt, nicht aber vom Papst Clemens VIII. Ferrara, ein päpstiches Lehen, ging damit dem Hause Este verloren.
Cesare (geb. 1552) erhielt 1605 den Orden vom Goldenen Vlies.


Scudo 1613, Modena.     Ø 37 mm, 26,74 g.   CNI 81; RM I 197,11; MIR 681; Dav.4026.
Vs.:   CAESAR DVX MVTinae REGio EtC
Büste links, Schulter nach vorne. Im Abschnitt: LS (Ludovico Selvatico, Münzmeister).
Rs.:   ·NOBILITAS· - ·ESTENSIS·
Geköntes Familienwappen umgeben von der Ordenskette mit dem Goldenen Vlies. Im Abschnitt: Jz. 1613.

Das Familienwappen der Este besteht aus einem silbernen Adler auf blauem Grund.
• 1431 erhielt Niccolò III. (1393-1441) die Vermehrung 'Drei goldene
   Lilienblüten auf blauem Grund eingerahmt' von Kg. Karl VII. von
   Frankreich.
• 1452 wurde Borso (1450-71) von Ks. Friedrich III. zum Herzog von
   Modena und Reggio erhoben. Damit verbunden ist die Vermehrung
   mit dem gekrönten Doppeladler.
• 1471 erreichte Borso vom Papst Paul II. die Erhebung zum Herzog von
   Ferrara und zum Vikar über Ferrara. Damit verbunden sind die gekreuzten
   Schlüssel in der Mittelspalte des Wappenschildes. Das Familienwappen
   wird ein aufgelegtes Herzwappen.
• Unter Ercole II. (1534-59) kommt die Tiara über den Schlüsseln hinzu.


Giorgino, Modena.   Ø 22 mm, 2,61 g.   CNI IX 249,197; RM I 204,26.
Vs.:   CAESAR: - DVX: - MVT REG C:   -   Drapierte Büste rechts, Goldene Vlies.
Rs.:   SANCTVS - GEMINIANVS
Kniender Heilige halb rechts mit Krummstab segnet mit der Linken die Stadt zu Füssen.

Francesco I. d'Este, 1629-1658 Hzg. von Modena
Francesco I. d'Este (*1610) erhielt 1638 den spanischen Orden vom Goldenen Vlies, hat ihn offenbar nicht auf Münzen abbilden lassen.

Francesco III. d'Este, 1737-1780 Hzg. von Modena
*1698, Vliesträger seit 1731 (österr. Zweig).


Scudo 1739, Modena.   Ø 39 mm, 28,57 g.   CNI 18; RM I 248,1; MIR 842; Dav.1392.
Vs.:   FRANCISCUS·III·MUTinae·REGii·MIRandulae·DVX  -  Büste rechts, unten Jz. 1739.
Rs.:   VETERIS MONU - MENTUM DECORIS   "Ein Denkmal der alten Ehre"
Familienwappen in barocker Kartusche, bekrönt von einem Adler mit ausgebreiteten Flügeln und Krone
und umgeben vom einer Kette, unten das Goldene Vlies.

Rinaldo d'Este, 1694-1702 & 1706-1737 Hzg. von Modena
*1655, seit 1712 Träger des (österr.) Orden vom Goldenen Vlies, †1737.

Ercole III. d'Este, 1780-1803 Hzg. von Modena
*1727, seit 1753 Träger des (österr.) Orden vom Goldenen Vlies.


Tallero (3 Scudi) 1782, Modena.   Ø 40 mm.   Varesi 857; RM I 253,1; Dav.4031.
Vs.:   HERCVLES·III·Dei.Gratia.MVTinae.REGii·MIRandulae·Et Carnuti·DVX·
Brustbild links, zwei Orden sichtbar, ein dritter Orden verdeckt, LS am Armabschnitt.
Rs.:   PROXIMA SOLI 1782   "Am nächsten zum Sonne"  -  Gekröntes Wappenschild, umher zwei Ordensketten, darunter das Goldene Vlies zwischen zwei anderen Orden.

Farnese in Parma und Piacenza

Ottavio Farnese, Herzog von Parma und Piacenza 1547-1586
Er war Enkel von Papst Paul III. und Schwiegersohn von Ks. Karl V., erhielt 1546 den Orden von Goldenen Vlies, hat ihn aber nicht auf seinen Prägungen gezeigt.
Alessandro Farnese, 1586-1592 Hzg. von Parma und Piacenza
Geb. 1545 als Sohn von Ottavio Farnese und Margarethe von Parma wuchs Alessandro auf am spanischen Hof von Philipp II., zusammen mit Don Carlos und Don Juan de Austria. Er machte eine bedeutende militärische und diplomatische Karriere in Diensten Spaniens und beteiligte sich an der Schlacht von Lepanto (1571). Nachdem mehrere namhafte Vorgänger als Statthalter in den Niederlande im Sinne von Kg. Philipp gescheitert waren (Margarethe von Parma, Herzog von Alba, Don Juan) konnte Alessandro Farnese ab 1577 wenigsten den katholischen Süden der Niederlande mit Geschick und Gewalt zurückgewinnen.
1585 erhielt er der Orden vom Goldenen Vlies. 1586 erbte er von seinem Vater das Herzogtum von Parma und Piacenza.

Scudo 1592, Piacenza.     Ø 40 mm, 32,02 g.   CNI IX 615,28; RM I 287,28; Dav.8358.
Vs.:   ALEX·FAR· - DVX·III·PLAcentia·Parma·ETC  -  Geharnischte, drapierte Büste mit Vliesorden.
Rs.:   PLACentia·ROMANorum·COLONia   "Piacenza Kolonie der Römer"  -  Personifikation von Piacenza v. vorne mit Lilie und Füllhorn, links der gelagerte Fluss Po, rechts sitzende Wölfin mit Stadtwappen.
Im Abschnitt die Jz. 1592 zwischen V-R (Vincenzo Rivalta, Münzmeister).
Diese Stücke wurden auch mit anderen Jahreszahlen, Grössen und Gewichten geprägt,
auch ohne Wölfin, wie folgt.


3 Scudi 1599, Piacenza.   Posthum,  Ø 50 mm, 95,22 g.   Varesi 1141; RM I 287,28; Dav.8362.
Vs.:   ALEXANDER·FARN· - DVX·III·PLAC·PAR·ET·C
Rs.:   PLACENTIA·ROMANORum·COLONIA  -  ähnlich wie vor, ohne Wölfin.

Pico in Mirandola
Die Familie Pico erhielt 1515 von Ks. Maximilian I. die Erlaubnis, Münzen in Mirandola zu prägen.
Alessandro I. Pico, 1602-1637 in Mirandola, ab 1617 als erster Herzog
Er wurde 1567 geboren und erhielt 1605 der Orden vom Goldenen Vlies. Die von Ks. Matthias 1617 vorgenommene Erhebung zum Herzog von Mirandola kostete 100.000 Goldgulden und zwang die Familie Pico die Münzprägung wieder aufzunehmen. Dabei wurden auch billige Imitationen von Münzen benachbarter Prägestände gefertigt und später auch Falschmünzen nordeuropäischen Stände mit gutem Absatz zu Beginn des 30-jährigen Krieges.

Scudo 1617, Mirandola.     Ø 42 mm, ca.31,7 g.  MIR 522/1; RM III 59,5; Dav.4010.
Anlässlich der Erhebung zum Herzog in 1617, ausgesprochen von Ks. Matthias.

Vs.:  ALEXAN·PICVS·MIRANDVLÆ·DVX·I·  -  Büste links, Vliesorden am Kordel. Abschnitt: ·1617·A·R·
Rs.:   Ꮺ NVNC⚛PEDE Ꮺ ⚛ Ꮺ CERTO Ꮺ   "Jetzt mit sicherem Fuß"
Die stehende Frau ist Fortuna, die von nun an mit sicherem Stand vorankommt: Sie hält den Lorbeerzweig in der Hand, um zu signalisieren, dass sie jeden, den sie will, zu sich kommen lässt", und stützt sich auf
den Würfel (der Christus und die Religion, d. h. den wahren Eckstein" darstellt)
und die Weltkugel, Symbol der Universalität und Ewigkeit.
Übersetzt aus RM, S.59:  La donna in piedi è la Fortuna che d'ora in poi procederà con passo sicuro: ha in mano il ramo d'alloro a significare
"ch'ella fà friomfare chiunque vuole" e siappoggia sui cubo (che rappresenta Cristo e la religone cioè "la vera pietra an golare")
e sul globo, simbolo di universalità e di eternità.


Scudo da 56 bolognini 1618.     Ø 43 mm, 26,15 g.  RM III 60,6; MIR 528/1; Dav.4012.
Vs.:   ALEXANDER DVX·MIRANDVLÆ·I·✱56✱  -  Büste links zwischen Jz. 16 - 18.
Rs.:   CONCORDIÆ - MARCHIO·III   "... 1. Herzog von Mirandola, 3. Markgraf von Concordia"
Gekröntes Wappen (Adler für Mirandola, Löwe für Stadt Concordia, geschachtes Herzwappen für Pico, Doppeladler zum Vikariat 1311) umgeben von der Kette mit dem Orden vom Goldenen Vlies.


Scudo o Tallero 1622, Mirandola.     Ø 38? mm, 27,68 g.  RM III 61,8; Dav.4013.
Vs.:   ALEXandro·DVX·MIRandulae·I·CONcordiae·MARchio·III·San·MARTino·IN SPIno·DOMinus
Büste rechts mit Halskrause und Vliesorden auf der Brust.
Rs.:   INSIGNIA ANTIQVI - SSIMA ET MATERNA   "Sehr alte und mütterliche Symbole"
Gekröntes Wappen umgeben von der Ordenskette mit dem Goldenen Vlies.

Lit.:
M. Ravegnani Morosini: Signorie e principati, monete italiane con ritratto 1450-1796, 1984, vol.III p.45-72

Della Rovere in Urbino
Die Adelsfamilie della Rovere (italienisch für 'Eiche') stellte die Päpste Sixtus IV. und Julius II. Die Familie Della Rovere erbte 1508 das Herzogtum Urbino, das bis zum Aussterben in 1631 dort regierte. Das Herzogtum liegt zwischen Kirchenstaat, Toskana und dem Adriatischen Meer und fiel 1631 an den Kirchenstaat.
Urbino wurde 1213 von Ks. Friedrich II. zur Grafschaft erhoben und 1443 von Papst Eugen IV. zum Herzogtum befördert.
Guidobaldo II. della Rovere, 1538-1574 Hzg. von Urbino
Geb. 1514. Auf Druck seines Vaters musste er die Erbtochter Giulia Verano des Herzogs von Camerino heiraten. So war er bereits Herzog von Camerino als er seinen Vater 1538 als Herzog von Urbino beerbte. Papst Paul III., der gegen diese Heirat war, bedrängte Guidobaldo zum Verzicht auf Camerino. Als Giulia 1547 starb, heiratete Guidobaldo 1548 Vittoria Farnese, eine Enkelin des Papstes, was die Situation entspannte. Guidobaldo beendete sein Dient für Venedig und wurde Generalkapitäns der päpstlichen Armee von Papst Julius III. 1558 wurde er Generalkapitän der Streitkräfte im Königreich Neapel. 1559 erhielt er der Orden vom Goldenen Vlies. 1566 schickte er seinen Sohn und Thronfolger Francesco Maria (II.) zur Erziehung an den spanischen Hof.
NAC, Mailand: Aukt.89 Nr.466 (11.2015) Zuschlag 280 EUR
Berühre die Abbildung, um die Zeichnung aus CNI zu sehen.
Da 9 gross o. J.     Ø 36 mm, 20,00 g.  CNI 24; RM I 89,12.
Vs.:   ·GVIVBALDVS·II·VRBINI·DVX·IIII·  -  Drapierte, bärtige Büste rechts.
Rs.:   ·MONETA·DA·GRO – SSI·VIIII·LEGH·X·  -  Gekröntes Wappen umgeben von der Ordenskette und das Goldene Vlies.
Das Wappen der Familie della Rovere besteht selbstredend aus einer belaubten Eiche mit Eicheln. Daneben wandelten sie für Urbino das Landeswappen der Vorbesitzer (Haus Montefeltro) ab. Die schrägen Streifen stehen für das ausgestorbene Haus Montefeltro, der gekrönte Adler für eine alte kaiserliche Mehrung, die gekreuzten Petri-Schlüsseln stehen für das Amt des Gonfaloniere der Kirche des Federico II. da Montefeltro. Das letzte Feld (Ungarn, Anjou, Jerusalem, Aragón) weist auf Neapel und bleibt hier unerklärt.
Vergleiche die Wappen von Urbino unter Montefelto und Della Rovere.
Francesco Maria II. della Rovere, 1574-1621 und 1623-24 Hzg. von Urbino
Geb. 1549 war er 1565-68 am Hof Philipps II. von Spanien. Er folgte 1574 seinem Vater Guidobaldo II. della Rovere als Herzog von Urbino. In finanzieller Not verkaufte er die Herrschaft Sora für 100.000 Goldgulden einem legitimierten Papst-Sohnes. 1585 erhielt er von Philipp II. den Orden vom Goldenen Vlies. Nach dem Tod seiner Ehefrau Lucrezia d’Este heiratete er eine jüngere Cousine. Er starb ohne Erbe. Mit seinem Tod fiel das Herzogtum Urbino an den Kirchenstaat.

Piastra 1604.     Ø 43,9 mm, 31,90 g.  Cavicchi 172; RM I 99,16; Dav.4219.
Vs.:   ·FRANCISCVS·MARIA·II·
Geharnischte u. drapierte Büste links, Vlies auf der Brust unten Jz. ·MDCIIII·
Rs.:   ·VRBINI· - ·DVX·VI·ET·C·  -  Gekröntes mehrfeldige Wappen [Urbino(Adler) / della Rovere(Eichenbaum) / Montefeltro(Schrägbalken) / Neapel(Ungarn, Anjou, Jerusalem, Aragon) und Pfahl mit päpstlichen Insignien]. Seitlich an das Wappen angeleht zwei Karyatiden.

Trivulzio in Retegno
Die Stadt Retegno, südwestlich von Mailand gelegen, wurde 1564 von Ks. Ferdinand III an Kardinal Teodoro Trivulzio gegeben, dessen Familie aus Misox in der Schweiz stammt. Er erhielt den erblichen Titel Baron (Herr) von Retegno und das dortige Münzrecht. Bekannte Vorfahren sind Gian Giacomo Trivulzio il Magno († 1518), Marschall von Frankreich, sowie sein Enkel Gian Francesco Trivulzio (†1573), der in Roveredo eine Münzstätte unterhielt.
Ercole Teodoro Trivulzio, 1656-1664 Herr von Retegno
Graf von Mesocco, Sohn von Teodoro Trivulzio, der spätere Kardinal
Ercole Teodoro Trivulzio (*1620) stand in Italien im militärischen Dienst Spaniens. Er war Reichsfürst, Principe di Musocco e Valle Misolcina, Conte di Musocco, Conte di Melzo, Barone di Retegno, Signore di Castelzevio e Codogno, Signore di Basiasco, Vulzio, Cà de Bolli, Caleppio, Caviaga, Fracchia, Francina, Vigadore e Maleo. 1634 wurde er in den Orden vom Goldenen Vlies aufgenommen.

3 Taler, da 3 Filippi o. J. (posthum).   Ø 46 mm, 83,21 g.  CNI IV 520,1; RM III 341,1; Varesi -; Dav.-.
Späterer Abschlag aus den alten Stempeln.

Vs.:   THEOdorus·TRIVuLtius·Sacri·Romani·Imperii·{ET}·VALlis·MISOLcina·PRINCeps
Brustbild n. r. mit dem Orden vom Goldenen Vlies auf der Brust.
Rs.:   COmes·MVSOCHI·X·BARo·RETennii·IMPerialis· XIII·ET·Cetera
( Baro Retennii Imperialis = Baron des 'Imperialen' Retegno = Reichsherr von Retegno )
Verzierter Schild mit einem gekrönten Dreigesicht, seitlich .VNICA. - .MENS.


1/2 Filippo o. J., Retegno.   Ø 35 mm, 13,71 g.  CNI IV 520,2; RM III 342,2; MIR 891.
Vs.:   THEO·TRIVL·S·R·I·ET·VAL·MISOL·PRINCE
Brustbild rechts, Orden vom Goldenen Vlies auf der Brust.
Rs.:   CO·MVSOCHI·X·BAR·RET·IMP·XIII·ET·C
Das alte Trivulziowappen mit den drei Pfählen, oben grosse Krone.
Antonio Teodoro Trivulzio, 1676-1678 Herr von Retegno
Graf von Mesocco, Sohn von Ercole Teodoro Trivulzio
König Philipp IV. von Spanien ernannte ihn zum Hauptmann der Kavallerie und nach dem Tod seines Vaters im Jahr 1664 zum General der Miliz des Herzogtums. 1666 ernannte ihn Königin Maria Anna, die Gemahlin Philipps IV., zum Großen von Spanien und verlieh ihm 1667 die Insignien des Goldenen Vlieses. Fünf Jahre später erhielt er von Kaiser Ferdinand III. das Lehen Retegno mit Bettola, wo er ab 1676 das Münzrecht ausübte.

10 Dukaten (10 Zecchini) 1676, Retegno.   Ø 40 mm, 34,51 g.   Friedb.985a; Dav.4137,Goldabschlag.
Vs.:   *THEODorus·TRIVLTius·Sacri·Romani·Imperii·ET·VALlis·MISOLcina·PRI - NCEPs
Büste r., Goldenes Vlies am Kordel, am Abschnitt ·1676·
Rs.:   COmes·MVSOCHI·X·BARo·RETennii·IMPerialis·XIIII·ET·C   "... 10. Graf von Mesocco ..."
Verzierter Schild mit einem gekrönten Dreigesicht, seitlich .VNICA. - .MENS.
Das Motto der Familie Trivulzio war "Unicamens" (ein Geist) in Verbindung mit drei älteren Gesichtern mit grauen Bärten, wurde aber später in "MensUnica" mit drei Gesichtern (jung, erwachsen, alt) geändert, um die Kontinuität des Denkens in den drei Lebensaltern des Menschen oder zwischen den Generationen zu symbolisieren.   (Maria Luisa Corti Crippa)


10 Dukaten (10 Zecchini) 1677, Retegno.   Ø 40 mm, 34,37 g.   Varesi 893; Friedb.986.
Vs.:   THEODORVS·TRIVLTIVS·S·R·I·ET·VAL·MISOL·PRI·1677  -  Geharnischtes Brustbild r. mit Spitzenjabot, umgelegtem Mantel, Orden vom Goldenen Vlies am Kordel.
Rs.:   COMES·MVSOCHI·X·BAR·RET·IMPE·XIIII·ET·C·  -  Behelmtes Trivulziowappen mit großer Helmzier und Sphinx, die einen Ring und eine gebrochene Feile in den Händen hält,
darüber Spruchband mit der Aufschrift: * NETES - MAI *

Antonio Teodoro starb ohne Nachkommen. Es bestimmte seinen Vetter Antonio Gaetano Gallio zum Nachfolger in Retegno, unter der Bedingung den Namen Trevulzio anzunehmen. Schliesslich bekam er unter dem Doppelnamen Gallio Trivulzio die kaiserliche Anerkennung als Reichsherr von Retegno. Den Orden vom Goldenen Vlies erhielt erst wieder dessen Sohn Antonio Tolomeo Gallio Trivulzio, jetzt den österreichischen Orden, den er aber nicht auf Münzen zeigte. Mit ihm erlischt die Münzberechtigung der Familie Trivulzio.

Spanien
 
Don Fernando Álvarez de Toledo, Hezog von Alba (1507-1582)
Schon im jungen Alter zeichnete sich Alba beim spanischen Militär aus. Er wurde der größte Feldherr seiner Zeit und blieb seinen Herren (erst Kaiser Karl V., danach König Philipp II.) in unverbrüchlicher Treue verbunden, die ihm aber wegen seines ausgeprägten Ehrgeizes misstrauten.
Der Herzog begleitete Karl V. nach Tunis (1535) und Algier (1541). Im Schmalkaldischen Krieg führte er die kaiserlichen Truppen in den Sieg bei Mühlberg (1547) und verhalf damit Karl V. zum Höhepunkt seiner Macht. Er begleitete auch 1552 den Kaiser bei seiner vergeblichen Belagerung der Reichsstadt Metz, die Frankreich besetzt hatte. In Italien kämpfte er erfolgreich gegen Papst Paul IV., der mit Frankreich verbündet war. 1567 schickte ihn Philipp II. mit einem Heer in die unruhigen Niederlande. Daraufhin trat die Statthalterin Margarete von Parma zurück und Alba übernahm das Amt. Sein blutiges Vorgehen gegen die Aufständigen konnte die Lage nicht beruhigen. Holland und Zeeland fielen ab und 1573 wurde Alba abberufen. 1580 setzte Alba militärisch die Erbansprüche seines Herren auf Portugal durch, wo er als Statthalter 1582 starb.

Silbermedaille 1567, geprägt.     Ø 36,5 mm, 23,68 g.  Dav.-.
Vs.:   FERDINandus·TOLETanus·ALBÆ·DVX·BELGii·PRÆFectus·
"Ferdinand von Toledo, Herzog von Alba, Statthalter in Belgien"
Büste in Rüstung mit dem Goldenen Vlies am Band.

Rs.:   gekröntes Herzogswappen mit dem Goldenen Vlies an der Ordenskette umgeben von 9 Bannern.
Jahreszahl beidseits der Krone.

Siebenbürgen
 
Sigismund Báthory, 1581-1598 Fürst von Siebenbürgen
Geb. 1572, folgte er 1581 noch minderjährig seinem Vaters als Fürst von Siebenbürgen. Er hatte mit einer türkenfreundlichen Mehrheit im Landtag zu ringen, erkämpfte Siege über den Osmanen und unterwarf 1595 die Walachei. Ks. Rudolf II. verbündete sich 1595 mit dem Fürsten gegen die Türken, bestätigte dessen Erbrechte auf Siebenbürgen und vermählte ihn mit einer Erzherzogin, dafür anerkannte Sigismund die Oberhoheit Rudolfs II. und - für den Fall des Aussterbens seines Hauses - dessen Erbrecht auf Siebenbürgen an. Im nächsten Jahr wurde Sigismund Báthory Ritter vom Orden des Goldenen Vlieses. Nach Mißerfolgen tauschte Sigismund 1598 mit dem Kaiser Siebenbürgen gegen die Herzogtümer von Oppeln und Ratibor. 1600 scheiterte seine Rückkehr nach Siebenbürgen. Er starb 1612 in Prag.

Dukat 1598, NB (Nagybánya).     Ø ?? mm, 3,40 g.  Huszár 113; Resch 250; Friedb.299.
Vs.:   SIGIS·D·G·TRAnsylvaniae - MOLdaviae·WAlachiaeTransalpinae·Sacri Romani Imperii Princeps
Gekrönter und nimbierter Doppeladler mit dem Familienwappen Bathory auf der Brust,
umher die Kette des Ordens vom Goldenen Vlies.

Rs.:   S LADISLAVS* - REX·15·98·  -  Hl. Ladislaus in Rüstung steht v. v., in der Rechten Hellebarde,
in der Linken Reichsapfel, zu den Seiten das Münzstättenzeichen N - B


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Überblick
Orden vom Goldenen Vlies auf Münzen und Medaillen
1. Ordenssouveräne
Teil 1a :   Philipp der Gute - Ks. Karl V.
Teil 1b :  Kg. Philipp II. - Spanische/Österreichische Ordenszweige
2. ernannter Ordensritter
Teil 2a :  Baden, Bayern, Braunschweig & Lüneburg,
Pfalz, Pfalz-Neuburg, Pfalz-Bayern, Fürstenberg
Teil 2b :  Polen, Sachsen, Rietberg, Württemberg
Teil 2c :  Italien, Spanien, ..., Siebenbürgen
Teil 2d :  Österreichische Neufürsten

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